19. APRIL Ausgehen in Magdeburg - Tipps zu Osterfeuern und Veranstaltungen am Ostersamstag
In Magdeburg bietet der Programmkalender am 19.4.2025 unter anderem Konzerte, Humor, Osterfeuer und Ballett.

Magdeburg - Auch Samstag, der 19. April 2025, bietet in Magdeburg Programm. Die Volksstimme hat Tipps zusammengetragen.
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Kai & Funky von Ton Steine Scherben feat. Birte Volta in Magdeburger Factory
Kai Sichtermann und Funky K. Götzner von Ton Steine Scherben und Birte Volta treten am Samstag, dem 19. April 2025, in der Factory Magdeburg in der Sandbreite 2 auf. Der Einlass beginnt um 19 Uhr, der Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr.
Die 75 Jahre Rio Reiser und R. P. S. Lanrue Tour würdigt das Erbe der legendären Band Ton Steine Scherben. Die Band wurde 1970 in West-Berlin gegründet und prägt die deutsche Rockmusik bis heute. Besonders bekannt sind ihre kraftvollen Songs, die auch nach über 50 Jahren nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben. Nach dem frühen Tod ihres Sängers Rio Reiser im Jahr 1996 trat die Band in verschiedenen Formationen wieder auf. Heute touren noch zwei der ursprünglichen Mitglieder, Kai Sichtermann (Bass) und Funky K. Götzner (Cajón), gemeinsam durch die deutschsprachigen Länder.
Seit April 2023 treten sie zusammen mit der Singer/Songwriterin Birte Volta auf. Birte Volta, die mit ihrem Solo-Projekt und in verschiedenen Formationen unterwegs ist, bringt ihre Leidenschaft für Folk-Blues und Rock’n’Roll mit ein und ergänzt das Trio mit ihrer Stimme und Gitarre.
Das Repertoire umfasst Songs von Rio Reiser, R.P.S. Lanrue und Ton Steine Scherben, die eine Zeit der Radikalität und gelebten Ideale widerspiegeln. Die Band hält so die Erinnerungen an eine rebellische Ära lebendig.
Ronald M. Schernikaus "Kleinstadtnovelle" im Schauspielhaus des Theaters Magdeburg
Im Schauspielhaus des Theaters Magdeburg in der Otto-von-Guericke-Straße 64 wird das Werk "Kleinstadtnovelle" von Ronald M. Schernikau aufgeführt. Die Inszenierung richtet sich an Zuschauer ab 14 Jahren. Vorstellungen sind für den 19. April und 18. Mai jeweils um 19.30 Uhr geplant.
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Der Text entstand, als der Autor 19 Jahre alt war. In der literarischen Vorlage verarbeitet er persönliche und gesellschaftliche Erfahrungen. Thematisiert werden unter anderem schulische Strukturen, gesellschaftliche Normen, Arbeitsethos, Diskriminierung sowie ökonomische Systeme. Die Novelle enthält scharfsinnige Beobachtungen einer Gesellschaft, die auf Anpassung und Stillstand ausgerichtet ist.
45 Jahre nach der Erstveröffentlichung wird "Kleinstadtnovelle" als Werk von internationaler Bedeutung rezipiert. Inhaltliche wie formale Aspekte zeigen eine anhaltende Aktualität. Die Auseinandersetzung mit Themen wie Freiheit, Widerstand und Identität bleibt zentraler Bestandteil der Bühnenfassung.
"Onkel Werner" auf der Bühne des Magdeburger Schauspielhauses
Die Uraufführung von "Onkel Werner" - inspiriert von Anton Tschechows "Onkel Wanja" - wird derzeit im Magdeburger Schauspielhaus gezeigt. Das Stück von Jan Friedrich spielt in einer ostdeutschen Provinzpension, in der die Gäste ausbleiben und der Besitzer Werner mit Wut und Frustration über sein verpfuschtes Leben ringt. Zu allem Übel ist seine Ex-Schwägerin bei ihm eingezogen, eine gescheiterte Politikerin, die nun im familiären Umfeld tyrannisiert. Neben Werner kämpfen auch Michael, ein überlasteter Notfallsanitäter, und andere Figuren mit ihren Lebensenttäuschungen. Jan Friedrich greift die Motive von Tschechows Onkel Wanja auf, verlegt sie in die Gegenwart und untersucht, was uns antreibt oder lähmt. Dabei beleuchtet er auch die Ursachen gesellschaftlicher Spaltungen und des wachsenden Rechtsrucks.
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Empfohlen ab 15 Jahren. "Onkel Werner" wird am 19. April und letztmalig am 18. Mai um 19.30 Uhr im Schauspielhaus des Theaters Magdeburg in der Otto-von-Guericke-Straße 64 gezeigt. Es werden jeweils Nachgespräche angeboten.
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Opernhaus des Theaters Magdeburg zeigt Jörg Mannes’ Ballett "Borgia"
Mit "Borgia" bringt Jörg Mannes ein Ballett auf die Bühne des Opernhauses des Theaters Magdeburg in der Universitätsplatz 9. Im Zentrum steht Rodrigo Borgia, besser bekannt als Papst Alexander VI., dessen Machthunger und Familienpolitik eng mit dem Aufstieg seiner Kinder Cesare und Lucrezia verbunden sind. Die Biografie des Kirchenoberhaupts und seiner Nachkommen wird in der Inszenierung mit Musik von Henryk Górecki, Dmitri Schostakowitsch und Philip Glass erzählt.
Die Uraufführung legt den Fokus auf die Verflechtungen von Politik, Kirche und persönlichem Ehrgeiz im Rom des 15. Jahrhunderts. Rodrigo Borgia nutzt seine Position, um seinem Sohn eine Herrschaft zu sichern und seiner Tochter durch arrangierte Ehen politischen Einfluss zu verschaffen. In diesen Verbindungen spiegelt sich der Umgang mit Macht, Verführung und Intrige. Eine zentrale Rolle nimmt dabei Giulia Farnese ein, die als Mätresse des Papstes ihre familiären Interessen in der kirchlichen Hierarchie verfolgte.
Der Ballettabend richtet sich an Zuschauer ab 12 Jahren. Vorstellungen beginnen am 19. April und am 2. und 24. Mai um 19.30 Uhr. Der "Einblick" vermittelt jeweils um 19 Uhr im Café Rossini das Opernhauses interessante Einblicke in die Produktion.
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Osterfeuer am Ostersamstag in Magdeburg
An mehreren Stellen sind in Magdeburg für Ostersonnabend wieder Osterfeuer geplant. Geboten werden neben dem Feuer Verpflegung und in einigen Fällen auch Programm. Zu einigen Veranstaltungen ist der Einritt frei, zu anderen wird Eintritt erhoben.
Café Treibgut: Am 19. April 2025 lädt das Café Treibgut in der Werner-Heisenberg-Straße 45 zu einem umfangreichen Osterprogramm für die ganze Familie ein. Ab 15 Uhr beginnt das Nachmittagsprogramm mit verschiedenen Angeboten für Kinder. Neben einer Eiersuche sorgen Clown Tonelli, ein „Hof der klugen Tiere“, Kinderschminken, Karussell, Bungeetrampolin, Hüpfburg und Stockbrot am Feuer für Abwechslung. Das Kinderfeuer wird um 17 Uhr entzündet. Ab 19 Uhr beginnt der Abend mit dem großen Osterfeuer. Musikalisch begleitet die Band „Midnight To Six“ den weiteren Verlauf. Um 21.30 Uhr folgt eine Lasershow, bevor um 22 Uhr ein XXL-Feuerwerk den Abschluss bildet. Für Speisen und Getränke stehen acht Bars und fünf Foodstände zur Verfügung. Der Eintritt im Vorverkauf beträgt 5 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder von 7 bis 14 Jahren. An der Abendkasse gelten Preise von 10 Euro bzw. 4,50 Euro.
Festung Mark: Am 19. April findet in der Festung Mark im Hohepfortewall ein buntes Osterprogramm für die ganze Familie statt. Ab 16 Uhr öffnet die alte Festungsanlage ihre Tore. Für Kinder gibt es kreative Bastelaktionen, Schminken und Spielangebote. Auf der kleinen Bühne erzählt Johanna Wolf fantasievolle Geschichten für große und kleine Zuhörer. Das Kinderosterfeuer wird um 18 Uhr entfacht. Gegen 20.30 Uhr folgt das große Osterfeuer, begleitet von einer Feuershow. Kulinarisch wird der Abend mit Grillangeboten und warmen Getränken begleitet. Im Anschluss sorgen Live-Musik und zwei After-Show-Partys in den Gewölben für Stimmung. In den Hohen Gewölben erklingt Musik vergangener Jahrzehnte, im Stübchen werden Schlagerhits gespielt. Es wird ein Eintritt von zehn Euro, bis 14 Jahre sieben Euro, erhoben. Im Vorverkauf kosten die Tickets fünf beziehungsweise acht Euro.
Hoffnungsgemeinde: Die Hoffnungsgemeinde in der Hoffnungskirche, Krähenstieg 2, lädt am Ostersonnabend zu einem Abend mit verschiedenen Angeboten ein. Ab 17 Uhr gibt es ein Programm für Kinder und Jugendliche. Um 19 Uhr folgt eine Andacht speziell für Kinder, bevor um 19.30 Uhr das Osterfeuer entzündet wird. Den Abschluss bildet um 20.30 Uhr die feierliche Andacht zur Osternacht.
Hopfengarten: Mit dabei sind der Hopfgartenverein auf der Festwiese neben dem "Fast wie zu Hause" am Ahornweg. Am 19. April wird auf der Festwiese an der Gaststätte „Fast wie zu Hause“ das Osterfeuer entzündet. Bereits ab 10 Uhr beginnt der Aufbau und die Abgabe von Brennmaterial. Um 11 Uhr bemalen Kinder den Schneemann. Ab 17 Uhr gibt es eine Begrüßung sowie den Besuch des Osterhasen. Das Osterfeuer wird um 18.30 Uhr entfacht. Für musikalische Begleitung am Abend sorgt DJ „Andy“.
Lemsdorf: In der Ballenstedter Straße in Magdeburg findet am 19. April 2025 das Lemsdorfer Osterspektakel statt. Ab 16 Uhr beginnt das Programm auf dem Acker neben der Straße mit Musik und Unterhaltung für die ganze Familie. Als musikalischer Höhepunkt tritt das Duo Cora mit dem Titel „Amsterdam“ live auf der Bühne auf.
Mückenwirt: Am 19. April 2025 findet am Mückenwirt, An der Elbe 14, direkt am Fluss das nach eigenen Angaben "größte Osterfeuer der Region" statt. Ab 16 Uhr beginnt das Familienprogramm mit einem Kinderosterfeuer, Bastelangeboten und Überraschungen vom Osterhasen. Mit Einbruch der Dunkelheit wird das große Osterfeuer entzündet. Für musikalische Unterhaltung sorgt „DJ Henne“. Der Eintritt ist frei.
Pechau: Große Tradition hat in Magdeburg das Osterfeuer in Pechau. Am Umflutkanal ist am Ostersonnabend das Osterfeuer um 18 Uhr entzündet.
Randau: Am 19. April 2025 beginnt in Randau das Osterprogramm im Steinzeitdorf an der Müllerbreite. Ab 17.30 Uhr haben Kinder die Möglichkeit, hier Ostereier zu suchen. Ab 18 Uhr wird das Osterfeuer am Sportplatz nebenan entzündet.
Reform: Der Bürgerverein Reform veranstaltet am Ostersamstag das „Planeten-Glühen“ im Fort II in Magdeburg-Reform. Ab 16 Uhr beginnt ein Kinderprogramm mit Musik der Gruppe „GroßstadtEngel“. Ab 17.30 Uhr sorgt die Band „Tänzchentee“ für musikalische Unterhaltung. Das zentrale Element der Veranstaltung ist eine Feuerinstallation aus einem großen und mehreren mittleren Flammenkesseln, die die Sonne und die acht Planeten symbolisieren. Ergänzt wird das Szenario durch die Leuchtobjekte des Reformer Planetenlehrpfads. Zusätzliche Angebote umfassen Mitmachaktionen mit der Jugendfeuerwehr Ottersleben sowie Speisen und Getränke, die vom Bürgerverein bereitgestellt werden. Der Eintritt kostet 5 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Zutritt.
Sebastian Hengstmann in Magdeburg: Kabarett "Niemand mag Klugscheißer"
Sebastian Hengstmann präsentiert sein neues Soloprogramm unter dem Titel "Niemand mag Klugscheißer" am Samstag, dem 19. April 2025 um 15 Uhr sowie am 2. Mai 2025 um 19.30 Uhr. Die Auftritte findet im Kabarett "...nach Hengstmanns" im Breiten Weg 37 statt.
Ursprünglich hatte Sebastian Hengstmann geplant, sein neues Soloprogramm im Frühjahr 2024 zu starten, jedoch wurde die Premiere um ein Jahr vorgezogen. Mit Spannung erwartet, wird er seine Gedanken und Ideen zu Politik, Politikern und weiteren Themen auf der Bühne präsentieren. Dabei bleibt es nicht nur beim politischen Bereich. Hengstmann zeigt sich mit seiner gewohnten Scharfsinnigkeit und seinem Humor, der das Publikum in den Bann zieht.
Tobias Hengstmann mit "Unsinn! Eine Vorstellung in Blau" in Magdeburg
Tobias Hengstmann präsentiert sein zweites Soloabendprogramm "Unsinn! Eine Vorstellung in Blau" am Samstag, dem 19. April 2025 um 19.30 Uhr im Kabarett "...nach Hengstmanns" im Breiten Weg 37.
In diesem Programm thematisiert Hengstmann auf humorvolle Weise seine Ängste, seine Orientierungslosigkeit und das Gefühl der Dummheit, die er immer wieder mit einer Pointe zu entkräften weiß. Dabei ist er zuversichtlich und souverän, auch wenn er es sich meist nicht anmerken lässt. Die Pointen entstehen dabei auf natürliche Weise, manchmal auch mit gezieltem Humor.
Hengstmann widmet sich neben den politischen Themen auch den Auswirkungen politischer Entscheidungen auf das tägliche Leben. Er fordert dazu auf, genau hinzusehen, ohne den Blick zu verengen, um das größere Bild zu erfassen. Die Frage, ob "eine Vorstellung in Blau" die Vorstellung selbst oder die Farbe betrifft, bleibt ebenso offen wie die Frage nach dem Zusammenhang von Blau, Betrunkenheit und AfD.
Mit dabei ist Mazze Fest, der Sohn des Manni, der als Gast in diesem Abend mitwirkt. Die Zuschauer können sich sicher sein, dass sie an diesem Abend mit viel Unsinn konfrontiert werden.
Neue Ausstellung in der Stadtfelder Schlossküche: Fotos von Steffi Pretz
Am 19. April 2025 wird in der Stadtfelder Schlossküche in der Steinigstraße 12a die Ausstellung „Ich mit mir“ eröffnet. Die Vernissage beginnt um 15.00 Uhr.
Die Ausstellung zeigt Fotografien von Steffi Pretz aus Wolmirstedt. In Verbindung dazu sind auch Werke der Magdeburger Keramikerin Sina Skotnik zu sehen. Beide Künstlerinnen widmen sich unterschiedlichen Aspekten der Selbstwahrnehmung und Ausdrucksformen, die ihre Werke auf eindrucksvolle Weise miteinander verbinden. Die Besucher können sich auf eine spannende Auseinandersetzung mit der Thematik der Selbstreflexion freuen.
Auch die Dauerausstellung „Die Lippertsche Villa, das Schloss von Stadtfeld“ ist zu sehen.
Paradiesische Nächte mit Lichtskulpturen von Jörn Hanitzsch im Magdeburger Elbauenpark
Im Elbauenpark Magdeburg entsteht ab dem 12. April in den Paradiesischen Gärten am Schmetterlingshaus eine temporäre Lichtinstallation des Künstlers Jörn Hanitzsch. Bis zum 5. Juni verwandelt sich dieser Abschnitt des Parks bei Einbruch der Dämmerung in eine künstlerisch illuminierte Landschaft. Der Lichtkünstler, der bereits an verschiedenen historischen Orten in Sachsen-Anhalt gewirkt hat, setzt auch in Magdeburg auf ein zurückhaltendes, gestalterisch durchdachtes Konzept mit gezielten Lichtelementen. 220 Lichtskulpturen und -strukturen entfalten dabei ihre Wirkung sowohl am Tag als auch bei Dunkelheit.
Der gestalterische Ansatz beruht auf der Verbindung von Licht, Natur und Atmosphäre. Statt großflächiger Ausleuchtung kommen minimalistische Akzente und Elemente des italienischen Lichtdesigns zum Einsatz. Die verwendeten Objekte fügen sich in die Vegetation ein und verändern ihren Eindruck abhängig von Lichtverhältnissen und jahreszeitlicher Entwicklung des Gartens. Bei Eintritt der Dämmerung entsteht eine stille, visuelle Komposition aus Farben, Formen und Schatten. Die ruhige Klangkulisse eines fortlaufenden Klavierteppichs begleitet den Aufenthalt auf dem Gelände.
Das Lichtprojekt spricht Besucher aller Altersgruppen an. Der Zugang zur Lichtinstallation ist vom 12. bis 21. April täglich möglich, jeweils von 18 bis 22 Uhr. Vom 23. April bis 5. Juni gelten dieselben Uhrzeiten, jedoch ausschließlich von Mittwoch bis Sonnabend.
Kunstmuseum Magdeburg mit "Opération Béton"
Im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg läuft die Ausstellung "Opération Béton" mit einer Vernissage eröffnet. Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen befindet sich in der Regierungsstraße 4-6 in Magdeburg.
Die Ausstellung thematisiert den Baustoff Beton, der nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Kunst eine lange Tradition hat. Beton, ein Material, das aus Zement, Gestein und Wasser besteht, bietet unzählige Anwendungsmöglichkeiten und hat Kunstschaffende immer wieder inspiriert. Dabei spiegelt sich in seinem Gebrauch sowohl das kreative Potential als auch das gesamte Spektrum zwischen Zerstörung, Wiederaufbau und Umweltkatastrophe wider.
Die Ausstellung zeigt Werke von Karl-Heinz Adler, Erasmus Schröter, Carsten Nicolai und Marta Dyachenko. Diese Künstler setzen sich auf unterschiedliche Weise mit der Vielgestaltigkeit des Materials auseinander und hinterfragen seine Bedeutung im Kontext der aktuellen Klimakrise. In einer Zeit, in der Beton sowohl als Symbol für Fortschritt als auch für ökologische Katastrophen steht, werden die unterschiedlichen Perspektiven der Künstler sichtbar.
Karl-Heinz Adler zeigt mit seinen Formsteinsystemen eine Neuinterpretation des Werkstoffes Beton. Diese Werke symbolisieren den Wiederaufbau und die Möglichkeit, aus den Trümmern Neues zu schaffen. Carsten Nicolai thematisiert in seinem Video „Betonschiff ohne Namen“ die Widersprüchlichkeit von Vergehen und Bewahren. Die visuelle und musikalische Intervention verdeutlicht die Ambivalenz dieses Materials im Kontext der menschlichen Zerstörung und der Hoffnung auf Bewahrung.
Erasmus Schröter hat für seine Fotografien die Bunker des „Atlantikwalls“, der 1942 von der deutschen Besatzung in Auftrag gegeben wurde, inszeniert. Durch die Verwendung von farbigem Licht schafft er eine Atmosphäre, die zwischen der Bedrohung der Vergangenheit und der Lächerlichkeit der Größe schwankt.
Marta Dyachenko fokussiert sich auf die Möglichkeiten, aus Beton Neues zu erschaffen. Ihre Skulpturen aus gegossenem Beton thematisieren den Wandel von Zerstörung zu Bewahrung und zeigen die kreativen Potentiale des Materials.
Historische Kunst im Magdeburger Kunstmuseum
Schwerpunkt des Kunstmuseums Magdeburg ist die moderne Kunst. Doch auch einige Werke aus den Jahrzehnten und Jahrhunderten zuvor werden gezeigt.
Im Mittleren Tonnengewölbe sind Skulpturen des 13. bis 18. Jahrhunderts ausgestellt, die ausnahmslos einem christlichen Kontext entstammen. Ob als liturgische, Altar- oder Architekturplastik –immer dienten sie der Vergegenwärtigung des Heilsgeschehens. Diese Bildwerke sind im Laufe der letzten einhundertfünfzig Jahre aus dem internationalen Kunsthandel sowie durch private Sammler und Sponsoren für die museale Sammlung erworben worden.
Im Unteren Tonnengewölbe, vom Mittleren Tonnengewölbe über eine Treppe erreichbar, befindet sich eine kleine exquisite Auswahl von Skulpturen der Antike, aus dem frühneuzeitlichen Italien sowie des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Zu erwähnen ist der „Torso eines Knaben“, eine römische Marmorkopie nach einem Werk aus dem Umfeld des Polyklet. Mit Johann Gottfried Schadows „Fridericus Rex“ von 1807 klingt die Berliner Bildhauerschule des Klassizismus an. Wilhelm Lehmbrucks „Hagener Torso" von 1906 vertritt beispielhaft die klassische Moderne.
Die sogenannte Hochsäulige Kapelle, neben der Kirche am Ostende des Kreuzganges gelegen und von diesem aus zugänglich, nimmt jenen Sammlungsbestand historischer Skulpturen auf, die aus den im II. Weltkrieg zerstörten Magdeburger Kirchen gerettet wurden.
Geöffnet hat das Kunstmuseum Magdeburg Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie Sonnabend und Sonntag und auch am 6. Januar von 10 bis 18 Uhr. Es befindet sich im Komplex des Klosters Unser Lieben Frauen in der Regierungsstraß 4 bis 6.
Ausverkauft in Magdeburg
Keine Karten gab es im Vorverkauf mehr für "Wir sind gegen dafür" in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a. Auch für "Ich packe meine Koffer" um 20 Uhr im Insel Theater in der Zollstraße 19 gibt es nur noch eine Warteliste für Karten, die eventuell zurückgegeben werden. Für 19 Uhr gab es zur Führung "Sudenburg in der Osternacht" mit Treff an der Ambrosiuskirche ebenfalls keine Tickets mehr im Vorverkauf.
Gegebenenfalls sind an der Tages- beziehungsweise Abendkasse noch Eintrittskarten erhältlich. Für einige Veranstaltungen gibt es Wartelisten.