Ausgehen 7 Freizeit-Tipps: Programm in Magdeburg am Freitag, 3.3.2023
In Magdeburg gibt es jeden Tag etwas zu erleben. Die Magdeburger Volksstimme hat 7 Freizeittipps für Freitag, den 3. März 2023, zusammengetragen.
Magdeburg - Ausgehen in Magdeburg - dafür hat die Magdeburger Volksstimme sieben Ideen zusammengetragen. Die Freizeittipps für Freitag, den 3. März 2023, bieten zweimal Schauspiel, zweimal Kabarett, eine Lesung und ein Familienmusical. Für das Programm in den Magdeburger Clubs am Wochenende vom 3. bis 5. März 2023 gibt es auf einer eigenen Seite. Und zu den Tipps für Donnerstag, den 2. März 2023, geht es hier.
„Professor Unrat“ auf der Bühne im Forum Gestaltung
„Professor Unrat“ – Heinrich Manns zeitlos aktuelle Geschichte von Verführung und Verführbarkeit – kommt am Freitag, 20 Uhr, als literarisches Solo mit Volker Ranisch auf die Bühne des Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 10. Es handelt sich um ein Gastspiel des Ring Theaters Zürich in der Regie von Mareike Block.
„Professor Unrat“ ist die Geschichte einer gesellschaftlichen Grenzüberschreitung und – damit verbunden – eines sozialen Abstieges. Gleichzeitig ist es die Geschichte einer großen, romantischen, aber im Grunde unmöglichen Liebe.
Berühmtheit erlangte „Professor Unrat“ durch die Verfilmung mit Marlene Dietrich und Emil Jannings, die den Titel „Der blaue Engel“ trug. Die Buchvorlage ist einiges radikaler: Der Roman „Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen“, nach einem authentischen Fall geschrieben, beschreibt die Geschichte des Professors Raat, den alle „Unrat“ nennen. Er ist ein pädagogischer Berserker, ein schulmeisterlicher Tyrann. Heinrich Manns aktuelles Thema: Formen der Machtausübung und gesellschaftlicher Machtverhältnisse.
Auf einer abendlichen Jagd nach seinen Schülern begegnet Unrat der „Künstlerin“ Rosa Fröhlich, die in einem zwielichtigen Etablissement als Sängerin auftritt. Er erlernt den Garderoben- und Minnedienst und heiratet Rosa, die damit zum Instrument für seine Ziele wird. Der Moment, in dem er glaubt, alle seine Schüler besiegt zu haben, endet für ihn selbst in freiem Fall.
„Drei Frauen träumten vom Sozialismus“ im Magdeburger Literaturhaus
Im Rahmen der diesjährigen Frauenaktionstage beginnt am Freitag um 19.30 Uhr im Magdeburger Literaturhaus mit Sitz in der Thiemstraße 7 eine Lesung mit Carolin Würfel. In ihrem atmosphärischen Porträt „Drei Frauen träumten vom Sozialismus“ zeigt die Autorin, wie die Schriftstellerinnen Christa Wolf, Brigitte Reimann und Maxie Wander als Ikonen der DDR-Literatur mit unterschiedlichem Temperament das Versprechen des Sozialismus begeistert aufnahmen und den Traum vom neuen Menschen in ihrem Alltag, ihrer Arbeit und ihren Beziehungen umsetzten.
Mit inspirierender Erzählweise berichtet sie von deren Zielstrebigkeit in den 1950er- und 1960er-Jahren und wie sie sich gegenseitig als Freundinnen stützten. Zugleich schildert sie auch, wie ihre Träume platzten und lässt ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden. Carolin Würfel ist eine freie Autorin und Journalistin, die Geschichte und Publizistik in Berlin und Istanbul studiert hat. Sie arbeitet insbesondere für die Wochenzeitung „Die Zeit“.
Familienmusical mit „Bibi & Tina“ in der Getec-Arena
Bibi und Tina, die beiden besten Freundinnen, sind wieder auf Tour. Das aktuelle Familienmusical heißt „Bibi & Tina - Die verhexte Hitparade“. Nachdem das Musical im Frühjahr 2022 großen Erfolg hatte, geht es bei diesem weiter mit neuen Abenteuern und bekannten Hits.
Die Tournee macht auch Halt in Magdeburg – und zwar in der Getec-Arena in der Berliner Chaussee 32, wo am Freitag um 17 Uhr die Show beginnt. Lachen, tanzen, mitsingen und beste Unterhaltung für die ganze Familie seien garantiert, so die Veranstalter. Besonders für Kinder ist das Pop-Spektakel ein faszinierendes Erlebnis.
Roman von Sasha Marianna Salzmann als Bühnenstück im Magdeburger Schauspielhaus
Im Schauspielhaus Magdeburg in der Otto-von-Guericke-Straße 64 wird der preisgekrönte Roman „Im Menschen muss alles herrlich sein“ von Sasha Marianna Salzmann als Bühnenstück aufgeführt. Das Theaterstück ist für Freitag um 19.30 Uhr sowie für den 24. März um 19.30 Uhr geplant.
Das Theater Magdeburg hat die Geschichte von zwei Müttern und ihren Töchtern, die auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit gehen, adaptiert. Die Handlung erstreckt sich von den 1970er Jahren bis ins Jahr 2015 und thematisiert Weltenwechsel, Identitäten sowie starke Familienbande, ob gewollt oder ungewollt. Im Fokus stehen die Gemeinsamkeiten und Gegensätze sowie das Verständnis und die Konflikte zwischen Müttern und Töchtern, die durch die Reise in die Vergangenheit noch verstärkt werden.
„Luise Koschinsky – Ein Pullover voll Frau“ im Magdeburger Hundertwasserhaus
„Luise Koschinsky – Ein Pullover voll Frau“ heißt es am Freitag ab 20 Uhr im Theater Grüne Zitadelle im Breiten Weg 8a. Vor zehn Jahren trat Hans Werner Olm als Luise scheinbar erstmals bei RTL auf und eroberte mit charmant-schroffer Art sofort die Herzen einer großen Fangemeinde.
Die resolute „Wuchtbrumme“ aus einer fernen Welt sorgt jedes Mal für ungebremste Anarchie im positiven Sinn und verbreitet ihre grobe, aber emphatische Art auf ihre eigene schnörkellose Weise. Luise vereint männlich weiche und weiblich herbe Eigenschaften und ist somit ein passendes Korrektiv zum Genderwahn. Männer sind ihrer unerbittlichen Art schutzlos ausgeliefert, während Frauen augenblicklich mit ihr befreundet sein wollen. Als singende und nörgelnde Pumpgun setzt sie sich für eine „Bessere Welt“ ein – versprechen die Veranstalter.
„Kabarett am Abgrund“ im „… nach Hengstmanns“ in Magdeburg
Im „… nach Hengstmanns“ mit Sitz im Breiten Weg 37 steht aktuell das Kabarett-Programm „Kabarett am Abgrund“ auf dem Spielplan. Die Vorstellung beginnt am Freitag um 19.30 Uhr, und weitere Aufführungen sind für morgen, den 18. und 31. März sowie den 20. und 22. April geplant.
Heiko Herfurth und Franziska Hengstmann schlüpfen in die Rollen von Privattheater-Betreibern, während Tobias Hengstmann in altbekannte Rollen schlüpft, die nötig sind, um das Kabarett „... nach Hengstmanns“ zu leiten. Unter dem Motto „The Show must go on!“ gewährt das Programm dem Publikum einen Blick hinter die Kulissen und zeigt alles, was passieren muss, um eine erfolgreiche Premiere auf die Beine zu stellen.
Kabarett mit Thomas Reis in der Magdeburger Zwickmühle
„Die Zeit“ beschrieb Thomas Reis als eine ungewöhnliche Mischung aus Kafka, Heine und Gene Kelly. Mit seinem Programm „Mit Abstand das Beste“ gastiert er am Freitag um 20 Uhr in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a.
Seit vielen Jahren begeistert der Kabarettist mit Programmen wie „Ein Schwein wird Metzger“, „So wahr ich Gott helfe“ oder „Machen Frauen wirklich glücklich?“ sein Publikum und tritt auch in Fernseh- und Hörfunkproduktionen auf. Sein Talent wurde mit über zehn Literatur-, Kleinkunst- und Kulturpreisen ausgezeichnet. Sein größter Erfolg war das Kabarettprogramm „Gibt's ein Leben über 40?“, das seit seiner Premiere im Oktober 2003 über 600 Mal aufgeführt wurde und den Weg der Nach-Achtundsechziger vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer, vom Pädagogikstudenten zum Anlageberater und vom Hollandrad zum Porsche beleuchtete.
Das aktuelle Programm „Mit Abstand das Beste“ wird von Kritikern wie Hagen Haas vom Bonner General-Anzeiger gelobt: Thomas Reis habe den Mut, schonungslos offen und mit sprachlicher Brillanz ohne Rücksicht auf Tabus Themen auf die Bühne zu bringen.