Neue Staffel „7 vs. Wild“ gestartet Magdeburger Abenteurer Fritz Meinecke lässt Kandidaten in Survival-Serie „abstürzen“
Die neue Staffel der Online-Serie „7 vs. Wild“ ist gestartet. Sieben Kandidaten versuchen, nach einem simulierten Flugzeugabsturz in den Bergen Neuseelands zu überleben. Der Magdeburger Abenteurer spielt dabei eine besondere Rolle.
Magdeburg. - Ausgesetzt in den Bergen Neuseelands, Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und alles, was den Kandidaten für den Kampf ums Überleben zur Verfügung steht, ist das Wrack eines abgestürzten Flugzeuges.
Die neue Staffel des Survival-Formats „7 vs. Wild“ scheint härter als alle vorherigen. Sieben Kandidaten kämpfen in einem Flusstal im Gebirge des Lindis Passes gegen Kälte, Hunger und die eigenen Dämonen. Erstmals ist der Magdeburger Fritz Meinecke nicht Teilnehmer seiner eigenen Reality-Survival-Show. Vielmehr tritt er in der vierten Staffel als Herausforderer an.
In unregelmäßigen Abständen bekommen die sieben Teilnehmer von ihm Funksprüche oder Post mit Hinweisen auf versteckte Gepäckstücke. Diese enthalten Gegenstände, die den Überlebenskampf erleichtern können.
Fritz Meinecke wagt einen Perspektivwechsel
Das neue Konzept hat Fritz Meinecke gemeinsam mit seinem Team entwickelt. Nachdem der Outdoor-Experte in den vorherigen Staffeln bereits in Schweden, Panama und Kanada selbst der Natur trotzte, tritt er dieses Mal in den Hintergrund. Er wollte „einen Perspektivwechsel“ wagen und habe Lust gehabt, an etwas Neuem zu arbeiten, wie er auf dem „7 vs. wild“-Instagramkanal mitteilt. So kann der 35-Jährige seine Erfahrungen als Kandidat in die Produktion und Organisation einfließen lassen. Ob auch seine gesundheitlichen Probleme, die er zu Jahresbeginn hatte, eine Rolle spielten, ließ er offen.
Im Mittelpunkt stehen in dieser Staffel also die sieben Kandidaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vom erfahrenen Survival-Experten bis hin zu Youtubern mit keinerlei Outdoorerfahrung ist alles dabei.
Joey Kelly beispielsweise hat als Extremsportler schon viele Grenzerfahrungen gemeistert. Auch Stefan Hinkelmann, der das Online-Magazin „Survival Deutschland“ betreibt, in dem er Überlebens-Techniken und Bushcraft-Methoden vorstellt, gehört zur Riege der Erfahrenen. Ebenso Joe Vogel, der nicht nur Biologe und Autor von zahlreichen Survival-Büchern ist, sondern auch bei den Aborigines Überlebensstrategien lernte. Anders dagegen Influencer wie die 25-jährige Selfiesandra (Sandra Safiulov), Julia Beautx (Julia Willecke) oder Hugo Goedert alias „LetsHugo“, der mit seinen 21 Jahren der jüngste Teilnehmer ist. Sie sind blutige Anfänger im Outdoor-Überlebenskampf.
Der siebente im Bunde dürfte für die Challenge zumindest körperlich gewappnet sein – Uwe Schüder, bekannt als Fitnessexperte und Kampfsportler „Flying Uwe“.
Charaktere der Kandidaten polarisieren
Mit dieser polarisierenden Zusammenstellung der Kandidaten hat Serienschöpfer Fritz Meinecke dem Format durchaus etwas Zunder untergemischt. Bereits in den ersten drei Folgen wird der Zuschauer Zeuge extremer körperlicher und psychischer Belastungen. Wer gibt den Ton an? Wo wird das Lager aufgeschlagen? Was muss getan werden, um nicht zu erfrieren?
Reibereien und kleine Krisen im Sozialgefüge zeigen sich schon nach kurzer Zeit. Welche Kandidaten es schaffen, die vollen 14 Tage unter diesen Bedingungen auszuharren, bleibt abzuwarten. Auch, welcher Zuschauer es schafft, an der Staffel dranzubleiben. Denn nicht nur die von „Alter“ und „Digga“ geprägte Sprache der Jugend zerrt an den Nerven, auch der Anblick der zitternden Teilnehmer, deren Schlafsäcke in den bitterkalten Nächten gefrieren.
Fritz Meinecke selbst bezeichnet die neue Staffel als die bisher härteste. Ob sie an die Erfolge der vorherigen anknüpfen kann, bleib abzuwarten. Schon jetzt gilt das Format „7 vs. Wild“ als erfolgreichste Youtube-Serie im deutschsprachigen Raum. Und nur wenige Tage nach Ausstrahlung der ersten Episode belegt die Serie Platz 1 in den Streaming-Charts bei Prime Video. Sehr zur Freude des Magdeburgers, der über Umwege seine Abenteuerlust entdeckte.
Fritz Meinecke - ein Abenteurer aus Leidenschaft
Friedrich „Fritz“ Meinecke wurde im Mai 1989 in Magdeburg geboren. Nach seinem Schulabschluss begann er zunächst eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, die er aber wieder abbrach. Es folgte eine Lehre und eine kurzzeitige Tätigkeit als Bankkaufmann in Stuttgart. Danach ging Meinecke zur Bundeswehr. Nach 15 Monaten als Feldjäger entschied er sich für eine Ausbildung zum Digital Artist in Berlin. Parallel widmete er sich dem „Geocaching“, durch welches er Interesse für Outdoor-Aktivitäten entwickelte.
Seinen Youtube-Kanal startete er 2014. Dort stellt er Utensilien und Outdoor-Werkzeuge vor und gibt Tipps für das Überleben in der Wildnis. Zudem berichtet er von privaten Reisen. Seine beiden größten Kanäle auf der Plattform erreichen mehrere Millionen Zuschauer. Zuletzt war der „Abenteurer aus Leidenschaft“ in der Sahara unterwegs.
Mit Comedian Wigald Boning war er 2016 in der Serie „Die Geschichtsjäger“ auf dem Sender History zu sehen. Ein Jahr später veröffentlichte er sein erstes Buch: „Der Abenteurer: Alles, was man über Outdoor wissen muss“.
Das Projekt „7 vs. Wild“ rief Meinecke 2021 ins Leben. Mit sechs weiteren Personen startete er einen Überlebens-Trip in Schweden. 2022 folgte eine zweite Staffel auf einer Insel in Panama und 2023 in Kanada. Unterstützt wird er in der Entwicklung und Umsetzung der Serie von Johannes Hovekamp und Maximilian Kovacs.
Die Ausstrahlung der Survival-Serie
Die Ausstrahlung der vierten Staffel „7 vs. Wild – Crashed“ kann bei Amazon Freevee kostenlos abgerufen werden. Die Folgen werden auch am selben Tag auf Amazon Prime zur Verfügung gestellt. Um die Show dort werbefrei sehen zu können, benötigt man jedoch ein kostenpflichtiges Abo. Zwei Wochen später sind die jeweiligen Folgen auch auf dem Youtube-Kanal „7 vs. Wild“ zu sehen. Sendestart war am 1. Oktober 2024.