Jobs Arbeitsplätze: Magdeburg ist in der Produktion der große Verlierer
Sehr unterschiedlich entwickelt hat sich die Beschäftigtenzahl in der Produktion in Sachsen-Anhalt. Warum sind die Zahlen aus Madeburg so schlecht?
Magdeburg - Das Statistische Landesamt veröffentlicht regelmäßig Beschäftigtenzahlen. Beim Blick auf den Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte bei den Zahlen im verarbeitenden Gewerbe in Sachsen-Anhalt wird deutlich: Die Gebiete haben sich in den vergangenen Jahren unterschiedlich entwickelt.
Insgesamt hat demnach das Bundesland im Vergleich der Jahre 2023 und 2013 rund 1.000 Beschäftigte in dem Bereich weniger. Doch diese Summe bildet nicht ab, dass einige Gebiete deutlich gewonnen, andere verloren haben.
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Größter Verlierer im Landesvergleich ist Magdeburg, wo mehr als 2.600 Arbeitsplätze in dem Bereich verloren gegangen sind. Mit 320 verlorenen Arbeitsplätzen gehört das Jerichower Land ebenfalls zu den großen Verlieren. Nahezu gleich geblieben sind die Beschäftigtenzahlen im Salzlandkreis und in Anhalt-Bitterfeld. Zu den Gewinnern gehört hingegen der Landkreis Börde wo – wie im Landkreis Harz – mehr als 900 Menschen mehr als noch zehn Jahre zuvor im verarbeitenden Gewerbe in Lohn und Brot stehen.
Als Ursachen dafür mag das Überleben von Betrieben auch über Krisen hinweg zählen. In Magdeburg hatte es so in den vergangenen Jahren Werksschließungen im Bereich des Windkraftanlagenbaus gegeben, der erst nach der Wende in Magdeburg für Tausende Arbeitsplätze gesorgt hatte. Auch wenn jetzt die Energiewende wieder in aller Munde ist – dafür, dass die Produktion wieder hochgefahren werden könnte, gibt es keine Signale. Zuletzt hatte in Magdeburg mit einem Stellenabbau bei FAM auch der Maschinenbau Federn lassen müssen.
Einen ähnlichen Einschnitt bei der Stellenzahl im verarbeitenden Gewerbe erlebte vor wenigen Jahren das Jerichower Land mit dem Aus für die Waschmittelproduktion in Genthin.
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Dass in Magdeburg indes die Zahl der Stellen insgesamt trotzdem gestiegen ist, liegt an der Stärke anderer Branchen. Unter anderem hat die Landeshauptstadt in den vergangenen Jahren bei der Kreativwirtschaft zugelegt, zu der unter anderem die Softwareentwicklung zählt. Außerdem spielen Dienstleistungen verschiedenster Art eine wichtige Rolle. Für die Zukunft könnte der Verlust der vergangnen Jahre mit der Ansiedlung von Intel mehr als ausgeglichen werden. In der Fabrik sollen 3000 Arbeitsplätze entstehen.