6. April Ausgehen in Magdeburg: 10 Tipps für Donnerstag
Was kann man in Magdeburg unternehmen? In der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts wird täglich Programm geboten. Hier zehn Freizeittipps für Donnerstag, den 6.4.2023.
Magdeburg - Musik und Eiskunstlauf, Kabarett und Oper, Schauspiel und Rummel, Literatur und Party - ein umfangreiches Angebot bietet der Freizeitkalender für Magdeburg am Donnerstag, den 6. April 2023. Die Volksstimme hat ein paar Tipps zusammengetragen. Für die Osterfeuer, von denen die ersten am Gründonnerstag entzündet werden, gibt es eine eigene Seite. Und zu den Ideen zum Ausgehen am Mittwoch, 5. April 2023, geht es hier.
„14tägig anders“ und Micha Rohrbeck treten im Magdeburger Moritzhof auf
Mit der Reihe „Magdebands“ bietet der Moritzhof am Moritzplatz regelmäßig Gruppen aus Magdeburg und Umgebung eine Bühne. Das nächste Konzert ist für Donnerstag um 20 Uhr geplant. Mit dabei sind dieses Mal „14tägig anders“ und Micha Rohrbeck.
In einer Ankündigung heißt es: „Würden doch alle Punkrocker so altern wie Micha Rohrbeck: Die Attitüde erhalten, aber doch musikalisch erwachsen werden. Rohrbeck braucht niemandem mehr etwas zu beweisen.“ Mit seiner Band Lekker war er in ganz Deutschland unterwegs, war Mitautor für „Die Prinzen“ und wurde von Kati Witt verklagt. Textlich versiert wie ein Hip-Hopper mit Germanistik-Studium und Kiez-Dealer-Erfahrung erzählt Micha Rohrbeck kleine Geschichten, die sich musikalisch irgendwo zwischen Achtziger-Ärzte und Spätsechziger-Beatles wiederfinden.
„14tägig anders“ machen seit fast 20 Jahren Indierock. Nach zwei Veröffentlichungen in den 2000er Jahren arbeiten die Musiker aktuell an ihrem Jubiläumsrelease, um die vergangenen, produktiven Jahre auf Band zu bringen.
Bei dem Konzert handelt es sich um den zweiten von zunächst sechs Terminen. An jedem der Konzerte treten jeweils zwei Gruppen oder Solisten auf und präsentieren ihre Musik dem Publikum. Die Art der Musik und der Grad der Professionalität soll dabei keine Rolle spielen, wie der Verein informierte. Interessierte Bands und Musiker konnten sich bis Ende Januar bewerben.
„Eugen Onegin“ auf der Bühne de Magdeburger Opernhauses
Die Oper „Eugen Onegin“ ist eine der bekanntesten Werke des russischen Komponisten Peter Tschaikowski. Sie basiert auf dem gleichnamigen Versroman des russischen Dichters Alexander Pushkin aus dem 19. Jahrhundert. In einer Inszenierung des Generalintendanten Julien Chavaz ist die Oper derzeit im Magdeburger Opernhaus zu sehen. Aufführungen sind für Donnerstag um 19.30 Uhr und zum letzten Mal in der Spielzeit für den 16. April um 18 Uhr geplant.
Die Oper erzählt die Geschichte von Eugen Onegin, einem wohlhabenden und aristokratischen Junggesellen, der seine Zeit damit verbringt, in St. Petersburg zu leben und zu flirten. Er besucht das Landgut seines Freundes Lenski, wo er Tatjana Larina trifft, eine schüchterne junge Frau, die sich in ihn verliebt. Onegin jedoch weist sie ab und provoziert in einem Duell mit Lenski dessen Tod. Jahre später trifft Onegin Tatjana wieder, die inzwischen verheiratet ist, aber immer noch Gefühle für ihn hat. Onegin erkennt nun, dass er sie liebt, aber es ist zu spät, da sie ihm nicht verzeihen kann.
„les dramaturx“ auf Recherche zu Rechtsextremismus und Klimawandel
Das Performance-Kollektiv „les dramaturx“ präsentiert im Magdeburger Schauspielhaus in der Otto-von-Guericke-Straße 64 seine Produktion „Bitter Fields“. Die Recherche-Revue setzt sich mit dem Erstarken der politischen Rechten und dem Klimawandel auseinander und zeigt auf, wie beide Themen miteinander verknüpft sind.
Vorstellungen sind für Donnerstag sowie den 3. Mai und den 4. Juni jeweils um 19.30 Uhr geplant. Nach den Aufführungen stehen die Akteure dem Publikum zum Gespräch bereit.
Ulrike Draesner bei einer Lesung im Magdeburger Schauspielhaus
Im Kasino des Magdeburger Schauspielhauses in der Otto-von-Guericke-Straße 64 ist am Donnerstag um 19.30 Uhr die Autorin Ulrike Draesner mit ihrem Buch „Die Verwandelten“ zu einer Lesung zu Gast. Ulrike Draesner, die seit 2018 das Deutsche Literaturinstitut Leipzig leitet, schafft mit ihrem Roman einen so schonungslosen wie ermutigenden Blick auf die weibliche Fähigkeit zu Verwandlung und Neuanfang.
„Die Verwandelten“ wurde nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse. Die Jury schrieb: „,Die Verwandelten‘ sind Frauen, die im Zuge von Krieg und Ideologie ihre Rolle oder gar ihre Identität wechseln mussten. Ulrike Draesner folgt den weiblichen Linien einer verzweigten Familie, um über Macht und deren Wirkung zu erzählen. Die zeitlich und regional unterschiedlich gefärbte Sprache des Romans, die auch Humor kennt, führt drängend zu Fragen der Gegenwart.“
Elke Winter tritt im Magdeburger Hundertwasserhaus auf
Die renommierte Travestiekünstlerin Elke Winter präsentiert am Donnerstagabend ab 20 Uhr im Theater in der Grünen Zitadelle im Breiten Weg 8a ihr Programm „Queen of Comedy“. In dieser Show teilt sie mit dem Publikum Geschichten über Liebe, Lust und Leidenschaft, absurde Anekdoten, verrückte Lebensweisheiten und singt dazu ihre bekanntesten Songs.
Elke Winter hat ihr Handwerk von der Pike auf gelernt und zählt heute zu den erfolgreichsten Travestiekünstlern unserer Zeit. Sie tritt auf Kleinkunstbühnen, in großen Häusern und auf Kreuzfahrten auf. Seit vielen Jahren ist sie im Hamburger Schmidt Theater zu Hause und ist seit 2006 Stammgast in der legendären „Schmidt Mitternachtsshow“.
Im Ellen Noir wird von 20 bis 0 Uhr gefeiert
Am Donnerstag beginnt im „Ellen Noir“ im Buckauer Bahnhof in der Porsestraße 16 um 20 Uhr der „Donnerstags Club“. Wegen des Feiertags ist bereits um 24 Uhr Feierabend. Die beiden Resident-DJs Frank und Marcel Strömer aka FM Stroemer sorgen mit House Music für die Musikauswahl. Zu Gast ist dieses Mal der Leipziger Top-DJ und Musikproduzent Ronny Grapentin.
Ronny Grapentin ist Technoproduktionen und Veranstaltungsreihen in und um Leipzig bekannt, wie unter anderem "Musik für einen guten Zweck", wovon die eingenommenen Spendengelder direkt an ein Kinderhospiz übergeben werden. Ronny Grapentin steht für Deep Tech House und verbindet viele Elemente aus der Loveparade-Zeit mit neuen Themen. Er bedient dabei ein umfangreiches Klangbild und liebt es, immer wieder mit überraschenden Clubtracks zu glänzen. Seit über einem Jahr arbeitet er auch für die aus Magdeburg weltweit wirkende Internetplattform Radio Kosmos. Dort betreibt er eine eigene Livestream-Show unter Namen „Klangfarben Wald“ und fördert den DJ-Nachwuchs.
Harte Klänge im Magdeburger Flower Power
Hard-Metal und Punk-Rock versprechen Evilive bei ihrem Konzert am Donnerstag. Ab 19 Uhr ist dazu das Flowerpower im Breiten Weg 252 geöffnet, um 21 Uhr beginnen in dem Lokal die Konzerte.
Jahrmarkt auf der Magdeburger Frühjahrsmesse
Derzeit läuft in Magdeburg die Frühjahrsmesse. Bis 7. Mai ist donnerstags bis sonntags Messebetrieb. Geöffnet ist am Donnerstag und Freitag um 15 Uhr, an Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen um 14 Uhr. Aber Achtung: Am morgigen Karfreitag ist die Messe geschlossen. Ein Höhepunkte ist ein Riesenrad, das 35 Meter in den Himmel ragt.
Fahrgeschäfte wie „Streetfighter“ angezogen, das eine Dreh- und Überschlagschaukel von bis zu 18 Metern Höhe bietet und bis zu 16 Mutige pro Fahrt begeistert, gehören ebenfalls zur diesjährigen Frühjahrsmesse. Ebenfalls im Angebot ist „Heart-Breaker“, wo die Fahrgäste eine aufregende Reise um ihre eigene Achse erleben werden.
„Holiday on Ice – An New Day“ in der Magdeburger Getec-Arena
„Holiday on Ice – An New Day“ heißt die Aufführung, die bis Ostermontag in der Getec-Arena in der Berliner Chaussee 32 gezeigt wird. Geboten werde eine Show rund um den Zauber des Neuanfangs, des Lebens und der Liebe, so die Veranstalter.
Die Zuschauer erwartet in dieser Saison eine besonders emotionale Geschichte: Sie sehen und erleben unseren Planeten und die Wunder des Lebens durch die Augen der Hauptdarstellerin Aurora, eines sensiblen Wesens aus einer anderen Welt. Von der prachtvollen Schönheit und Einzigartigkeit aller Dinge, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen bis hin zur großen Welt der menschlichen Emotionen – eine Liebeserklärung an das Leben.
„Wir wollen die Menschen einladen, zu träumen und sich wieder in unsere Welt und unsere Natur zu verlieben“, so Francisco Negrin. Als einer der international begehrtesten und erfahrensten Kreativdirektoren für visuell und gestalterisch anspruchsvolle Großevents setzt Negrin auf eine Story, die alle anspricht. Eigens für die Show komponierte oder neu interpretierte Musik vervollständigt das Erlebnis für alle Sinne. Von zeitlosen Klassikern bis zu aktuellen Hits ist für jeden etwas dabei.
Vorstellungen sind für Donnerstag um 19 Uhr, für Sonnabend um 13, 16.30 und 20 Uhr, für Sonntag um 13 und 16.30 Uhr sowie für Montag um 14 Uhr geplant. Karten im Vorverkauf auch im Volksstimme Servicecenter und bei Biberticket online und unter Telefon 0391/5999.700.
Hans-Günther Pölitz und Manfred Breschke kriegen nicht genug in der Magdeburger Zwickmühle
„Wir kriegen nicht genug“ heißt das aktuelle Kabarettprogramm mit Hans-Günther Pölitz und Manfred Breschke, das derzeit in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a gezeigt wird. Vorstellungen sind für Donnerstag sowie für den 12. und 13. April und den 19., 20., 26., 27. und 31. Mai jeweils um 20 Uhr geplant.
Hans-Günther Pölitz und Manfred Breschke sind zwei gestandene, befreundete Kabarettisten. Der eine weit über Magdeburg hinaus bekannt, der andere ebenso in Dresden. Zwei erfahrene 70-Jährige des politischen Kabaretts. Doch kein bisschen leise. „Denn die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von klasse Kämpfen. Bei allen geht es um das Kriegen von dem, wovon man nicht genug hat“, heißt es in der Ankündigung.
Hans-Günther Pölitz hat auch das Buch mit Beiträgen von Manfred Breschke, Olaf Kirmis, Rainer Otto und Wolfgang Schaller geschrieben. Unter anderem geht es in dem Kabarettprogramm „Wir kriegen nicht genug“ um Lehrer, schwere Waffen, die Gastronomie und das Gesundheitswesen. Nach der Premiere hieß es in der Volksstimme: „Das Programm ist wie eine Therapie in düsteren Zeiten. Es vermag nicht nur völlig neue Blickwinkel zu eröffnen, sondern auch Unsägliches ,wegzulachen‘.“ Mehr sei nicht möglich, so Rezensent Rolf-Dietmar Schmidt.