20. April Ausgehen in Magdeburg: Elf Tipps für die Freizeit am Donnerstag
In Magdeburg gibt es jeden Tag etwas zu erleben. Das beweist auch der Veranstaltungskalender für Donnerstag, den 20. April 2023.
Magdeburg - Klassik und Jazz, Hip-Hop, Kabarett, Comedy, Party, Wissen, Puppentheater und offene Bühne - aus diesen Bereichen hat die Magdeburger Volksstimme elf Freizeittipps für Donnerstag, den 20. April 2023, zusammengetragen. Zu den Tipps und Ideen zum Ausgehen für Freitag, den 19. April 2023, geht es hier.
Musik von Sergei Rachmaninow im Magdeburger Opernhaus
Zum 150. Geburtstag von Sergei Rachmaninow plant Magdeburgs Generalmusikdirektorin Anna Skryleva im Opernhaus am Donnerstag und am Freitag ab ein Konzertprogramm zu Ehren des berühmten Landsmannes. Beginn für das 8. Sinfoniekonzert ist jeweils um 19.30 Uhr.
Skryleva und Rachmaninow haben als Pianisten, Komponisten und Dirigenten gleichermaßen eine erfolgreiche Karriere verfolgt. Beide haben Klavier am Moskauer Konservatorium studiert – wenn auch mit einem Jahrhundert Abstand zueinander. Zudem haben sie ihre Heimat in Richtung Deutschland und USA verlassen. Während seines mehrjährigen Aufenthalts in Dresden in den Jahren 1906/1907 hat Rachmaninow seine zweite Sinfonie komponiert. Erste Kontakte in die USA knüpfte er 1909 während einer Tournee, bevor er 1917 endgültig emigrierte und als gefeierter Starpianist und Dirigent reüssierte. Für das Komponieren fehlte ihm jedoch über Jahre hinweg die Inspiration, bis er in den Sommeraufenthalten in der Schweiz der alten Heimat wieder näher kam. Dort komponierte er 1934 die virtuose Rhapsodie über ein Thema von Paganini, deren Solopart er bei der Uraufführung in Baltimore mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Leopold Stokowski selbst spielte.
Das Klavier spielt Eva Gevorgyan, Anna Skryleva leitet die Magdeburgische Philharmonie.
Start in die Magdeburger Jazztage
Die Einzigartigkeit des Jazz können Besucher der Magdeburger Jazztage von Donnerstag bis Sonntag erleben. Zum Eröffnungsabend am Donnerstag steht ab 20 Uhr im Gesellschaftshaus ein Auftritt von Uschi Brüning und Günther Fischer mit Band auf dem Programm. 1972 erschien in der DDR die Amiga-LP „Uschi Brüning und das Günther Fischer-Quintett“. 1974 die LP „Uschi Brüning und das Günther Fischer-Quintett mit sinfonischem Orchester“. 44 Jahre später tauchen sie sensationell wieder auf: In den internationalen Top 100 der „Besten Alben (die keiner kennt)“, zusammengestellt vom deutschen „Rolling Stone“-Magazin.
Jazzmusik basiert auf der Improvisation, was bedeutet, dass Musiker spontan und in Echtzeit Melodien und Harmonien kreieren. Diese Freiheit erlaubt es Jazzmusikern, ihre eigene Persönlichkeit und ihren eigenen Stil auszudrücken und die Musik jedes Mal anders zu gestalten. Jazz wird oft mit dem Swing-Rhythmus in Verbindung gebracht, einem betonten Rhythmus, der dazu führt, dass die Musik „schwingt“. Dieser Rhythmus entsteht durch eine Kombination aus gleichmäßigen und ungleichmäßigen Rhythmen. Bekannt ist der Jazz auch für seine komplexen Harmonien und Akkordfolgen, die oft ungewöhnliche Kombinationen von Tonarten und Akkorden enthalten. Dies führt zu einer reichhaltigen Klangpalette und erfordert von den Musikern ein hohes Maß an musikalischer Fähigkeit und Kreativität.
Weitere Termine der Magdeburger Jazztage: Morgen um 20 Uhr beginnt im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 10 „Der Clubabend“ mit Jazzbaby und Jane in Ether. Am Sonnabend um 19 Uhr sind im Gesellschaftshaus unter dem Titel „Die Stimme“ Sophie Tassignon Khyal, 7 Steps to Mystery und Soundspace zu erleben. Karten gibt es am Sonntag, 15 Uhr, im Gesellschaftshaus für das Familienkonzert für Hörer ab 5 Jahren mit der Jorinde Jelen Band unter dem Titel „Jolli sieht Grün“. Und am Sonntag um 20 Uhr findet im Gesellschaftshaus das Abschlusskonzert mit dem Fuchsthone Orchestra statt.
Die Volksstimme hatte bereits über die Jazztage berichtet.
„Alle seine Entlein“ im Magdeburger Puppentheater
Im Magdeburger Puppentheater sind viele Vorstellungen schnell ausverkauft. Zumindest zum Redaktionsschluss gab es laut Online-Buchungssystem in dem Haus an der Warschauer Straße 25 noch Karten für Vorstellungen von „Alle seine Entlein“ nach dem Kinderbuch von Christian Duda für Menschen ab sechs Jahren – und zwar am Donnerstag um 15 Uhr, am Freitag m 9 Uhr und am Montag um 14 Uhr. Bei den übrigen Vorstellungen lassen sich an der Tageskarte mit etwas Glück noch zurückgegebene Karten ergattern.
In „Alle seine Entlein“ geht es um Konrad, einen Fuchs, dessen Magen laut knurrt. Konrad denkt an Entenessen und macht sich auf die Suche. Die Ente, die er findet, kann fliehen und lässt ein Ei zurück, aus dem alsbald ein kleiner Enterich schlüpft. Das ist der Beginn einer innigen Beziehung. Das Küken wird zum Adoptivsohn erklärt. Konrad lehrt ihm wichtige Dinge: Tauchen, Gründeln nach Seegras und den finsteren Blick gegen den Wels. Die beiden sind ein tolles Team, doch Konrads Hunger und die große Lust auf Entenessen bleiben.
130 Jahre Geschichte des Magdeburger Hafens
Am Donnerstag um 19 Uhr beginnt eine Führung „Rund ums Hafenbecken“ des Magdeburger Wissenschaftshafens. Es geht um 130 Jahre Magdeburger Hafen.
Matrose Kornfeld und Kombüsenchefin Gröschner erzählen die wechselvolle Geschichte des Neustädter Hafens, der zur Jahrhundertwende (um 1893) angelegt wurde. Dabei haben sie in ihrem Seemannssack wie immer auch einen Haufen Seemannsgarn, das während der zweistündigen Hafenumrundung gesponnen wird. Treff ist auf der Hafenbecken Südseite in Höhe der Ideenfabrik. Karten können unter Telefon 0391/60 28 09 bestellt werden.
„Mit Volldampf“ durch Kabarett in der Zwickmühle
„Mit Volldampf ins Aus“ heißt das politisch-satirische Kabarettprogramm mit Marion Bach und Heike Ronniger, das in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a am Donnerstag um 20 Uhr auf dem Spielplan steht. Weitere Vorstellungen sind für Mittwoch und Donnerstag kommender Woche und am 4., 10., 11.,12., 17. und 25, Mai jeweils um 20 Uhr sowie am 3. und 24. Mai um 15 Uhr vorgesehen.
In „Mit Volldampf ins Aus“ bildet eine Schiffsreise den Rahmen. Beleuchtet werden an Bord eine Vielzahl an aktuellen Themen, die die Menschen in Magdeburg und Umgebung bewegen, die oft auch für kontroverse Diskussionen mit widerstrebenden Positionen und ohne Chance auf Konsens sorgen. Es geht in dem neuen Stück unter anderem um die Probleme des deutschen Bildungssystems mit steigenden Herausforderungen und sinkendem Personalstand, um die Digitalisierung, Depressionen und um festgeklebte Klimaschützer. In einer Szene zur Genderproblematik geht es um gerechte Bezahlung und sprachliche Entwicklungen, die für Alexander Pluquett, der Autor des Stücks ist, Anzeichen einer eigenen Diktatur aufweisen.
Kabarett am Abgrund bei den Hengstmanns
„Kabarett am Abgrund“ heißt das Kabarett-Programm im „… nach Hengstmanns“ im Breiten Weg 37, das heute um 19.30 Uhr gezeigt wird. Weitere Vorstellungen sind unter anderem für Sonntag um 17 Uhr und den 20. Mai um 19.30 Uhr geplant.
Heiko Herfurth und Franziska Hengstmann schlüpfen in die Rollen, die man braucht, um ein Privattheater zu betreiben, und Tobias Hengstmann schlüpft in altbekannte Rollen, die man auch braucht, allerdings um das Kabarett „... nach Hengstmanns“ zu betreiben. Frei nach dem Motto „The Show must go on!“ bietet sich dem Zuschauer ein Blick hinter den Vorhang, mit allem was passieren muss, was wichtig ist, um eine erfolgreiche Premiere über die Bühne zu bringen. Mit der Inszenierung beschreitet das Kabarett Neuland: In den vergangenen Jahren war Tobias Hengstmann meist neben seinem Bruder Sebastian, oft auch mit Vater Frank auf der Bühne des Kabaretts zu erleben.
Erinnerung ans Interhotel Magdeburg in der Sudenburger Feuerwache
Die nächste Veranstaltung der Sudenburger Feuerwache in der Halberstädter Straße 140 aus der Reihe Erzählcafé beginnt am Donnerstag um 15 Uhr. Thema ist dieses Mal das Hotel International.
Das Hotel hatte über 40 Jahre bis 1993 Gäste Magdeburgs beherbergt. Danach wurde es abgerissen und durch den 1995 eröffneten Neubau des Maritim-Hotels ersetzt.
„400 Jahre Wasserstraßennetz in Deutschland - Der Mittellandkanal im Norddeutschen Kanalnetz“ als Thema in der Magdeburger Urania
Die Freunde des Wasserstraßenkreuzes haben für Donnerstag, 17 Uhr, in der Magdeburger Urania im Nicolaiplatz 7 einen Vortrag unter dem Titel „400 Jahre Wasserstraßennetz in Deutschland - Der Mittellandkanal im Norddeutschen Kanalnetz“ organisiert. Es referiert Lothar Tölle. Es geht um Geschichte und Bauetappen - von den Anfängen bis heute.
Das deutsche Wasserstraßennetz ist heute das größte in Europa und könnte viel besser genutzt werden. Trotz aller Orakelsprüche zu einer eventuellen Verkehrsverlagerung ist dies jedoch nach wie vor ein verkehrs- und wirtschaftspolitisches Problem. Interessierte werden gebeten, sich unter Telefon 0391/255060 anzumelden.
Offene Bühne im Stübchen der Festung Mark in Magdeburg
Bei der Stübchen-Session können Musiker, ganz gleich welcher Stil, egal ob Hobby oder Profi, auf der Session-Bühne in der Kulturwerkstatt des Stübchens in der Festung Mark im Hohepfortewall den musikalischen Ton angeben.
Um 18 Uhr öffnet am Donnerstag das Stübchen, ab 20 Uhr spielt die Musik. Vorhanden sind Stagepiano, Drums, Amps - tragbare Instrumente sind mitzubringen. Zu finden ist der Eingang zum Stübchen an der Abbruchstelle der Festung Mark, gleich neben dem Parkplatz/Hohepfortestraße.
Comedy mit „Fischer und Jung“ im Magdeburger Hundertwasserhaus
Im Theater der Grünen Zitadelle in Magdeburg präsentiert das Comedy-Duo „Fischer & Jung“ sein Programm „Zwei Doofe, kein Gedanke“, in dem sie mit Wortwitz und Situationskomik scheinbar unlösbare Probleme humorvoll angehen. Termin ist am Donnerstag um 20 Uhr im Breiten Weg 8a.
Bei dem Auftritt werden wichtige Fragen des Lebens aufgegriffen, wie beispielsweise der Fahrplan des Flixbusses nach La Gomera, die Bedeutung von Tik Tok oder das Tragen der Brille beim Blind Date. Auch Themen wie Harakiri mit Siri und die Beziehung zwischen Alexa und ihrem Besitzer werden auf humorvolle Art und Weise behandelt. Das Comedy-Duo, bestehend aus dem langjährigen Caveman-Darsteller Guido Fischer und dem Schauspieler Björn Jung, gründete bereits 2004 sein Comedy-Theater und war auch in Filmproduktionen wie „Tatort“, „Klassentreffen“, „Die Unsichtbaren“ und „Die Mütter-Mafia“ zu sehen. Ihr vorheriges Comedy-Programm trug den Titel „Innen 20, außen ranzig“.
Donnerstags Club im Magdeburger Ellen Noir
Tanzen und Abfeiern: Am Donnerstag startet der neue Donnerstags Club wieder voll durch. Mit den beiden Resident-DJs Frankund Marcel Strömer akaFM STROEMER ist für die richtige Musikauswahl gesorgt. House Music vom Feinsten kommen auf die Technics-Plattenteller der beiden Strömer-Brüderund sie mischen was das Zeug hält. Zu Gast DJ Benson aus Erfurt.
Der in Frankfurt geborene DJ und Produzent DJ zündete Mitte der 1990ern seine DJ Karriere und kann auf zahlreiche Gigs in den letzten Jahrzehnten zurückweisen unter anderem eskalierter er gemeinsam mit den ganz Großen aus der Electroworld wie zum Beispiel mit Pascal Feos, Andy Düx oder auch Frank Lorber. DJ Benson spielte sich in die Herzen seiner Fans in großen Clubs wie KitKat Club, Ypsilon oder auch dem Aufschwung Ost später Stammheim Kassel. Nach wie vor schwört er auf das unzerstörbare "Schwarze Gold" und mixt Vinyl auf dem unangefochtenen und indiskutablen Schallplattenspieler-Modell Technics 1210MK2.