Magdeburg, Schönebeck, Tangermünde Achtung, Lebensgefahr! Baden in der Elbe hochriskant - besonders für kleine Kinder
Zur Abkühlung bietet sich ein Bad in der Elbe bei Magdeburg, Schönebeck oder Tangermünde fast an - wenn das nicht lebensgefährlich wäre. Wir zeigen, was Sie zum Schwimmen in dem Fluss wissen müssen und wo es besonders riskant ist.
Magdeburg (vs) - Das Schwimmbad ist geschlossen? Der Badesee entspricht nicht den Erwartungen? Dann könnte manchen Einwohnern Magdeburgs ein erfrischendes Bad in der Elbe verlockend erscheinen. Doch an vielen Stellen ist das Schwimmen in dem Fluss verboten. Davor warnt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Elbe.
Demnach ist das Baden und Schwimmen in bestimmten Bereichen auf der ganzen Breite der Bundeswasserstraße nicht erlaubt. Dies gelte insbesondere 100 Meter oberhalb bis 100 Metern unterhalb von Brücken, Wehr- und Schleusenanlagen, einschließlich der Schleusenvorhäfen, Kraftwerksanlagen, Hafeneinfahrten und im Umkreis fahrender Wasserfahrzeuge.
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Elbe-Gefahr: Sog für Kleinkinder gefährlich
Das Schwimmen und Bootfahren in den gesperrten Bereichen berge erhebliche Gefahren für Leib und Leben, da die technischen Anlagen zum Teil automatisch liefen und spontan erhebliche Strömungen erzeugten. Beim Springen von Brücken oder hohen Ufermauern könne außerdem das Auftreffen auf unbemerkt treibende Hindernisse im Wasser gravierende körperliche Schäden zur Folge haben.
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„Sehr gefährlich ist der Sog von Schiffen. Besonders für kleine Kinder ist beim Baden in sehr flachen Buchten an der Bundeswasserstraße bei vorbeifahrenden Schiffen Vorsicht geboten. Die Schiffsschrauben ziehen das Wasser aus der Bucht und drücken es hinter dem Schiff verstärkt in die Bucht zurück“, so der Leiter des WSA Elbe, Tjark Hildebrandt.
Eltern bittet das Amt aus diesem Grund, ihre Kinder zu schützen, indem sie sie regelmäßig auf Gefahren und Verbote hinweisen.