Verkehr Berliner Chaussee in Magdeburg: Besserer Schutz für Fußgänger und Radfahrer soll kommen
Nach einem tödlichen Unfall auf der B1 im Osten von Magdeburg ist eine Sicherheitsdebatte ausgebrochen. Nun soll ein Geh- und Radweg besser geschützt werden.
Magdeburg - Nach dem tragischen Tod eines 13-jährigen Jungen bei einem Verkehrsunfall im Februar des vergangenen Jahres ist eine Debatte über die Sicherheit entlang der Berliner Chaussee (B1) im Osten von Magdeburg ausgebrochen.
Als ein Resultat davon hat die Stadtverwaltung bereits die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Abschnitt zwischen der Kreuzung Am Hammelberg/An der Lake und dem Ortsausgang in Richtung Heyrothsberge beidseitig von 70 auf 50 Stundenkilometer reduzieren lassen. Ergänzend wurden vermehrt Geschwindigkeitskontrollen im Ostabschnitt der B 1 durchgeführt.
Aus Sicht der Fraktionen von SPD und Grüne/Future! im Stadtrat von Magdeburg reicht dies aber noch nicht aus. Sie brachten erfolgreich einen interfraktionellen Antrag ein, wonach weitere Maßnahmen zum Schutz von Passanten an der Berliner Chaussee umgesetzt werden sollen. Unter anderem forderten sie eine bessere Absicherung der Fußgänger und Radfahrer auf der Südseite der B1.
Kosten bei circa 40.000 Euro
Der dortige gemeinsame Geh- und Radweg verläuft ohne Abtrennung – quasi als Seitenstreifen – direkt neben der stark frequentierten Fahrbahn. Hier könnte eine baulich-räumliche Trennung helfen. In einer aktuellen Information hat die Stadt dazu nun Pläne vorgelegt.
Um eine deutlichere Trennung des Fuß- und Radverkehrs vom Kfz-Verkehr zu erreichen, soll eine Fahrbahnmarkierung mit Noppen aufgebracht werden. Die Kosten betragen circa 40.000 Euro, heißt es aus dem Rathaus.
Für die Umsetzung sei ein Vergabeverfahren erforderlich. Die Ausführung soll voraussichtlich bis zum Herbst 2024 realisiert werden.