Freizeit Mit Video: Besuch bei Magdeburgs erster Schwarzlicht-Minigolfanlage
In Magdeburg kann jetzt auch Schwarzlicht-Minigolf gespielt werden. Der Geschäftsführer von „Neomingo“ erläutert, wie sich das Angebot vom herkömmlichen Minigolf unterscheidet und wie die erste Resonanz ausfällt.
Magdeburg - Vermutlich hat jeder schon einmal eine Runde Minigolf gespielt. Mit Freunden oder der Familie, auf dem Schul- oder Betriebsausflug. Es ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland.
Mit bunten Bällen und Schlägern gilt es 18 Löcher zu absolvieren. Dabei müssen verschiedene Hindernisse umspielt werden. Irgendwo zwischen Spaß und sportlichem Ehrgeiz, zwischen Freudentaumel und Frustration.
Im Video: Besuch bei Magdeburgs erster Schwarzlicht-Minigolfanlage
Mit „Neomingo“ gibt es jetzt ein ganz neues Angebot für Freunde des Bahnengolfs. Am Fuchsberg 18 hat die erste Schwarzlicht-Minigolfanlage in Magdeburg eröffnet. Seit Mitte Juni kann hier in besonderem Ambiente gespielt werden.
„Ich habe das selber mal gespielt und fand das ganz spannend“, sagt Dennis Gerlach, Geschäftsführer der Neomingo GmbH. Auf Magdeburg sei er für die Neugründung gestoßen, weil es hier noch keine solche Anlage gab. Zudem lasse das Freizeitangebot in der Stadt noch Luft nach oben.
Gerlach wohnt in Braunschweig. Seit rund zehn Jahren betreibt er dort bereits ein eigenes Fitnessstudio. Für „Neomingo“ pendelt er nach Magdeburg. Unterstützung beim Betrieb bekommt er von seiner Frau sowie zwei Mitarbeitern. Im August soll eine neue Vollzeitkraft starten.
Künstler gestalten die Wandbilder in den Räumen
Mitte Juni hat „Neomingo“ eröffnet. Eigentlich war geplant, dass es bereits im vergangenen Jahr losgeht. Doch beim Umbau der Gewerbeeinheit ist es zu Verzögerungen gekommen. Die Räume standen seit mehr als zehn Jahren leer. Vorher sei dort eine Schlecker-Filiale untergebracht gewesen. Gerlach hat eine sechsstellige Summe investiert, um daraus eine Schwarzlicht-Minigolfanlage zu machen.
Kernstück ist die Spielfläche auf 400 Quadratmetern. Es wurden fünf Themenräume geschaffen, auf die sich die 18 Bahnen verteilen. Die Besucher erleben eine Unterwasser- sowie eine Dino-Welt. Ein Raum ist mit Superhelden verziert und ein weiterer widmet sich Geistern. Der letzte Raum entführt in eine Zauberer-Welt.
Allen Räumen ist gemein, dass die Wände mit aufwendigen Graffiti gestaltet wurden. Dazu waren Künstler aktiv. Die Bilder leuchten in Neonfarben. Daher auch die Namensgebung, aus „Neon“ und „Minigolf“ wird „Neomingo“.
Unter Schwarzlicht entfalten die Bilder ihre spezielle Leuchtkraft. An die Spieler werden 3D-Brillen verteilt. Wer diese aufsetzt, sieht einige der Ornamente in Bewegung. Hinzu kommen Sound- und einzelne Videoeffekte.
Das Angebot richtet sich an Jung und Alt. Es gibt keine Beschränkungen. Das eigentliche Spielerlebnis unterscheidet sich derweil kaum vom herkömmlichen Minigolf. Auch unter Schwarzlicht müssen verschiedene Hindernisse auf 18 Löchern bewältigt werden.
Keine Konkurrenz zu traditionellen Anlagen
„Wir sehen uns nicht in Konkurrenz zu den bisherigen Minigolfplätzen in der Stadt, sondern als Ergänzung“, sagt Dennis Gerlach. Während die Outdoor-Anlagen vornehmlich in den warmen Monaten des Jahres ihre Kunden finden, könnte „Neomingo“ gerade auch in der kälteren Jahreshälfte angesteuert werden. „Wir hoffen, dass alle Minigolfanlagen erhalten bleiben.“
Geöffnet hat „Neomingo“ von Dienstag bis Sonntag. Montag ist geschlossen. Ein spontanes Spiel ist eher schwierig. Über die Internetseite www.neomingo.de können Termine gebucht werden.
Jeweils im 15-Minuten-Rhythmus werden neue Spieler auf die Bahnen gelassen. „Wir haben sechs bis maximal acht Leute pro Startzeit.“ Es gibt ein gastronomisches Angebot.
Die erste Resonanz seit der Eröffnung im Juni falle äußert positiv aus, so Gerlach. Nicht nur Magdeburger schauen vorbei. Etwa auch aus Stendal waren schön Gäste da. „Es ist keine Seltenheit, dass Gäste 50 bis 70 Kilometer anfahren.“