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Bildung Interview mit "Studenten bilden Schüler"

Volksstimme-Volontärin Victoria Hoadwonic hat sich mit der Standortleitung Magdeburg über das Nachhilfe-Projekt unterhalten.

Von Victoria Hoadwonic 07.11.2020, 00:01

Die in Magdeburg neu gegründete Initiatve "Studenten bilden Schüler" möchte einkommensschwache Schüler zu mehr Bildung verhelfen. Ihre Pläne umfassen eine neuartige Nachhilfe und Freizeitorganisation von Kindern und Jugendlichen. Weitere Fragen beantwortet Stine Düwler von der Standortleitung Magdeburg.

Volksstimme: Das Projekt "Studenten bilden Schüler" ist seit Oktober neu in Magdeburg. Könnten Sie zu Beginn die Arbeit kurz mit den zugehörigen Eckpunkten vorstellen?

Stine Düwler: Das Projekt „Studenten bilden Schüler" wurde deutschlandweit schon im Jahr 2012 ins Leben gerufen und gibt es bereits an einer Vielzahl von Standorten. Neu hinzugekommen ist seit Oktober nun auch Magdeburg.

Wieso wurde gerade Magdeburg als Standort ausgewählt?

Da wir hier studieren, hat sich das so ergeben. Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen sind Teil des Projekts. Ich studiere beispielsweise hier in Magdeburg Psychologie. Unser Anliegen ist es, Bildung jedem, unabhängig von Herkunft und Voraussetzungen, zugänglich zu machen.

Wer soll mit eurem Angebot angesprochen werden?

Wir sprechen generell Kinder und Jugendliche an, die auf eine bestimmte Art und Weise benachteiligt sind. Das können einkommensschwache Jugendliche oder Kinder mit Fluchterfahrung sein. Wir möchten aber vor allem auch die Eltern auf unser vorhandenes Angebot aufmerksam machen. Denn engagierte Studenten gibt es aktuell schon ziemlich viele. Jedoch möchten wir gerne mehr Schüler ansprechen und über unser Angebot informieren. Auch freuen wir uns über soziale Einrichtungen, die Kontakt mit uns aufnehmen möchten.

Wie läuft das Angebot ab?

Unser Anliegen ist es, für die richtige Nachhilfe zu sorgen. Das können unterschiedliche Fächer sein und wird individuell mit den Teilnehmenden besprochen. Das können beispielsweise Fächer wie Mathe, Deutsch oder Englisch sein.

Wie unterscheidet ihr euch von der traditionellen Nachhilfe?

Wir möchten nicht als das „Schüler-Lehrer"-Konstrukt wahrgenommen werden, vielmehr ist uns als Verein eine ganzheitliche Einbeziehung der Kinder- und Jugendlichen wichtig. Dazu gehört eine gemeinsame Freizeitplanung mit den Kindern und Jugendlichen zu organisieren genauso wie mit Schulen und sozialen Einrichtungen zusammenzuarbeiten. Das ist ein wichtiges Anliegen von uns.

Wo gibt es weitere Informationen zu der Teilnahme und dem Verein?

Auf unserer Website kann sich entsprechend weiter informiert werden. Dort ist es auch möglich, sich als Student oder Schüler anzumelden und unsere kostenlose Initiave besser kennenzulernen. Wir möchten insbesondere auch interessierte Eltern ansprechen, die mit uns in JKontakt treten möchten. Auch ein Spendenkonto ist dort aufgeführt.