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Lieste\'s – weeßte\'s Blauer Regen, Kerzen und Humor

16.05.2012, 08:44

"Du hast vermutlich gedacht, drumherum zu kommen": So empfing Prof. Eckart Gundelfinger den Gründungsdirektor des Leibniz-Institutes für Neurobiologie (LIN), Prof. Dr. med.Henning Scheich. Der LIN-Direktor vermutete richtig. Scheich kam in den Raum geeilt, um ein Interview zu geben. Was er nicht wusste: Dort hatten sich Mitarbeiter zu einem Überraschungsempfang zum 70. Geburtstag des Gründungsdirektors versammelt. Dieser ist nicht nur ein Mann der Forschung, sondern auch ein Mann der Tat. Große Feiern ihm zu Ehren behagen ihm nicht unbedingt. Er steht nicht gern im Mittelpunkt. Aber die Kerzen auf der Torte pustete er nach einem Mal Luftholen aus, und draußen auf der Wiese buddelte er gekonnt "Blauregen" ein. Die Kletterpflanze soll das Gebäude bewachsen ? passend zur Gartenstadt Reform. Die eigentliche Geburtstagspflanze, ein Blau­glockenbaum, soll zur besseren Pflanzzeit im Herbst in die Institutserde kommen.

Eine Pflanzung mit Symbolkraft übrigens. Henning Scheich hat die Neurobiologie in Magdeburg wachsen lassen. Die Redner Ernst Th. Rietschel, Präsident der Leibniz-Gesellschaft a. D., Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD), Thomas Reitmann, Vorsitzender des Stiftungsrates des Leibniz-Institutes und Referatsleiter im Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium, Eckart Gundelfinger, und Thekla Thiel, Administrative Leiterin des LIN, blickten zurück auf Projekte, Arbeiten und Episoden. Ernst Th. Rietschel hob Scheichs Humor hervor: "Beim Lachen haben wir viele Lösungen gefunden." Thomas Reitmann erinnerte sich, oft "Pass mal auf ..." gehört zu haben und der OB erzählte von "einer lustigen Viererbande", die Magdeburg in Bremen vorstellte und zu der auch Henning Scheich gehört hatte.(mbo)