Tausende Menschen betroffen Mit Video: Aufatmen in Magdeburg: Fliegerbombe ist entschärft - Evakuierung aufgehoben
Die am Dienstagnachmittag in Magdeburg gefundene Fliegerbombe ist entschärft. Gegen 4.15 Uhr gaben die Experten Entwarnung. Zuvor hatten mehr als 3.000 Menschen die Nacht nicht in ihren Wohnungen verbringen können.
Magdeburg/vs/DUR - In Magdeburg ist am frühen Mittwochmorgen eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Der Sprengsatz war am Dienstag gegen 17 Uhr bei Bauarbeiten in der Innenstadt nahe der Elbe entdeckt worden. 22 Uhr begann die Evakuierung von über 3.000 Anwohnern. 4.15 Uhr war der Einsatz beendet.
Die Bombe amerikanischer Bauart lag in unmittelbarer Nähe von Hubbrücke und dem ehemaligen Café Domfelsen. Laut Torsten Kresse vom Kampfmittelbeseitigungsdienst lag die Bombe sehr tief und sollte noch am gleichen Abend entschärft werden.
Video: Fliegerbombe in Magdeburg: Evakuierung nach Fund - Sprengsatz entschärft
(Kamera: Thomas Schulz, Schnitt: Christian Kadlubietz)Bombenfund in Magdeburg - über 3.000 Anwohner evakuiert
Die Einsatzkräfte legten einen rund 500 Meter großen Evakuierungsradius an. Nach und nach lief die Evakuierung an. Das Gebiet inklusive des Schleinufers wurden für den Verkehr geschlossen, die Kneipen am Hasselbachplatz mussten gegen 22 Uhr schließen.
Ab 22 Uhr begann die Polizei damit, systematisch in allen Wohnungen zu klingeln, zudem fuhren Lautsprecherwagen durch das Viertel. Gegen 1 Uhr war die Evakuierung schließlich abgeschlossen.
Betroffen von der Evakuierung waren auch vier Pflegeeinrichtungen, deren Bewohner teils per Krankentransport in andere Einrichtungen gebracht werden mussten. Davon waren laut Mitteilung 37 Personen betroffen.
107 Menschen nutzen Notunterkunft im Amo-Kulturhaus
Von der Notunterkunft im Amo-Kulturhaus machten laut Polizei 107 Menschen Gebrauch.
Nach Ende des Einsatzes wurden die Straßensperrungen wieder aufgehoben. Die von der Stadt eingerichtete Notfall-Hotline wurde wieder eingestellt.