Verkehr in Magdeburg Budget für Zick-Zack-Linien wird nicht ausgeschöpft
Zur Verdeutlichung des Parkverbots an abgesenkten Bordsteinen können weiße Zick-Zack-Linien aufgebracht werden. In Magdeburg gibt es dafür ein jährliches Budget. Doch dieses wird bisher nicht ausgeschöpft.
Magdeburg - Vor abgesenkten Bordsteinen darf nicht geparkt werden. Meist tun sich dort Querungsmöglichkeiten an der Straße auf. Gerade ältere und mobilitätseingeschränkte Personen sind darauf angewiesen.
Andernfalls müssen sie beschwerliche Umwege mit Hürden einschlagen. Das Problem: Immer wieder parken dennoch Pkw vor abgesenkten Borden.
Mitunter auch, weil diese teils nicht gerade leicht zu erkennen sind. Um für Klarheit zu sorgen, gibt es das Verkehrszeichen 299. Es handelt sich um eine weiße Zick-Zack-Linie, die vor dem Bordstein aufgezeichnet wird, um das Parkverbot zu verdeutlichen.
2022 nur zwei Markierungen vorgenommen
Auf Beschluss des Stadtrats stehen seit 2020 jährlich 5000 Euro im Haushalt für die Markierung zusätzlicher Zick-Zack-Linien im Stadtgebiet zur Verfügung. Doch das Geld wird bisher nicht ansatzweise abgeschöpft.
So seien 2022 lediglich an zwei Standorten in Magdeburg – in der Bandwirkerstraße 3 und in der Salvador-Allende-Straße gegenüber Hausnummer 22 – Markierungen vorgenommen worden. Kostenpunkt: 250 Euro.
Dies geht aus einer aktuellen Stellungnahme der Stadtverwaltung auf Anfrage von SPD-Stadtrat Karsten Köpp hervor. Mit dem Ziel für mehr Barrierefreiheit zu sorgen, setzt sich Köpp schon seit Jahren für zusätzliche Zick-Zack-Linien an abgesenkten Bordsteinen ein.
Fünf neue Vorschläge für Turmschanzenstraße
Handlungsbedarf sieht Köpp etwa in der Turmschanzenstraße entlang der Alten Elbe. Hier seien abgesenkte Borde für Autofahrer nur schwer zu erkennen, insbesondere an Stellen, an denen Straßenquerungen eingerichtet wurden. Folglich würden sie wiederholt zugeparkt. Ob das Tiefbauamt mit neuen Zick-Zack-Linien hier kurzfristig Abhilfe schaffen könnte?
In der Antwort der Stadtverwaltung heißt es, dass gemäß Ratsbeschluss das Einreichen der Problemstellen durch die Gemeinwesenarbeitsgruppe – in diesem Fall die GWA Ostelbien - erfolgen muss. Anschließend würden die Vorschläge durch die untere Straßenverkehrsbehörde geprüft und abhängig vom Ergebnis dann vom Tiefbauamt umgesetzt.
Als Reaktion hat Köpp nun fünf Vorschläge für die Turmschanzenstraße konkretisiert und an die GWA weitergeleitet. Mit der Bitte um Weitergabe an die Verwaltung.
Die Stellen befinden sich in der Turmschanzenstraße im Bereich der Hausnummer 25, 8 und 26 sowie an der Ecke Am Charlottentor und an der Ecke Brückstraße. Bleibt abzuwarten, was nun daraus wird.