Investition City Carré baut für 20 Millionen um
In die Magdeburger Center-Landschaft kommt weiter Bewegung. Das City Carré will 20 Millionen Euro investieren.
Magdeburg l Im Erdgeschoss des City Carrés laufen bereits die ersten Vorbereitungen für das bislang größte Bauvorhaben des Centers. Im Jahr 2020 soll die komplette Ladenzeile vom Eingang Bahnhofsseite bis zum Atrium umverlegt und neu gestaltet werden. Ein Jahr lang werden die Arbeiten voraussichtlich dauern. „Mit dem Umbau wollen wir noch attraktiver für unsere Kunden werden und gut aufgestellt sein für die Zeit, wenn der Tunnel fertig ist“, sagt Managerin Juliane Vatterott. Rund 20 Millionen Euro investiert der Eigentümer, das Londoner Investmenthaus Revcap.
Der Umbau wird auch einige Veränderungen bei den Geschäften mit sich bringen. So soll künftig der linke Bereich am Eingang zu einer Gastromeile werden. Gastronomen, die derzeit noch im ersten Untergeschoss angesiedelt sind, werden in die neue Mall umziehen. Burger King und Bingöl werden sich dort integrieren, andere Neue kommen hinzu. Kaufland, als einer der festen großen Mieter des Centers, bleibt im Untergeschoss.
Für die Zeit des Umbaus ziehen die Geschäfte zum Teil an andere Stellen im Center im gegenüberliegenden Teil zur Otto-von-Guericke-Straße um, der Mietermix wird neu sortiert, wie es Managerin Vatterott nennt. Den Umbau will das Center auch dazu nutzen, um die Eingangsbereiche umzugestalten und den Außenbereich am Bahnhofsvorplatz sowie in der Kantstraße attraktiver zu gestalten, geplant sind hier mehr Sitzmöglichkeiten.
Für die Zukunft sieht Managerin Vatterott das Center gut aufgestellt. Die größten Mieter, Kaufland und Whörl, bleiben langfristig im Center. Als nächstes zieht ein Fitnesscenter in den Komplex zur Guericke-Straße ein und belegt hier etwa 2700 Quadratmeter. Auch im Bürobereich sei man nahezu voll vermietet, so Juliane Vatterott. Für die Flächen der SWM, Mieterin der ersten Stunde im Center, gibt es auch bereits erste Interessenten. Die SWM wird das Center verlassen, wenn ihr neuer Stammsitz im Blauen Bock fertig ist
Kräftig investiert hat auch der Florapark. Nach fast vier Jahren Umbau und Modernisierung konnte der Einkaufspark jetzt den Abschluss feiern. In der Zeit wurde einiges geschafft: die Ladenstraße wurde komplett modernisiert, zuletzt wurden etwa drei Millionen Euro in die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Gestaltung des Parks investiert, wie Center-Manager Toni Pérez Morell sagt. Unter anderem sind fünf Sitzbereiche mit Handy-Ladestationen entstanden. All die Mühen während der Umbauphasen hätten sich gelohnt, der vor gut 26 Jahren errichtete Florapark sei nun wieder ein modernes Einkaufszentrum, so Morell.
Derzeit geht es im Außenbereich des Floraparks weiter. Das im Inneren umgesetzte Farbkonzept wird nun an den Eingängen fortgesetzt, die Grünanlagen werden erneuert und mehr als 60 Bäume neu gepflanzt. Außerdem soll die Parksituation am Florapark verbessert werden, in dem die schmalen Zufahrten verbreitert werden. All das soll zum Herbst dieses Jahres fertiggestellt sein. „Mit den Modernisierungen sind wir nun für die nächsten fünf, sechs Jahre gut aufgestellt“, sagt Manager Morell. Die nächsten Ideen für weitere Verbesserungen werden also schon geschmiedet.
Ebenfalls in die Modernisierung und den Umbau der Ladenstraße hatte bereits im vergangenen Jahr im Vorfeld des 20-jährigen Bestehen das Allee Center kräftig investiert. Auch hier wurde das Augenmerk auf mehr Einkaufsqualität und Kundenwünsche gelegt. Entstanden sind unter anderem 14 Lounge-Bereiche, also Sitzgruppen mit Tischchen, Stromversorgung und drahtlosem Internetzugang, an denen man sich vom Einkaufen ausruhen kann. Dazu kam die Erweiterung der Restaurantmeile im Erdgeschoss durch eine „Foodlane“, zusätzliche Sitzbereiche. Bereits 2017 hatte der Bördepark investiert und ebenso mit großflächigen Sitzbereichen, mehr Gastronomie, einem Indoorspielplatz für Kinder und neuen Angeboten auf ein attraktives Einkaufserlebnis gesetzt.