Nach Polizeieinsatz Deftige Rechnung für Magdeburger Facebook-Party
Magdeburg (dpa/mh) | Fast 10.000 Euro soll ein 21-Jähriger zahlen, der im Oktober 2012 die Einladung zu einer Geburtstagsparty in Magdeburg auf Facebook weiterverbreitet hat. Die Einladung zu der Feier wurde ursprünglich von einer Frau versehentlich, statt im privaten Modus des sozialen Netzwerks gepostet.
Weil die Meldung von dem 21-Jährigen weiterverbreitet worden war, hatten 47.000 Menschen ihre Teilnahme angekündigt. Die Party wurde schließlich von der Stadt verboten, dennoch kamen 500 Party-Teilnehmer. Um Krawalle zu verhindern, war die Polizei mit einem Großaufgebot erschienen.
Der 21-Jährige soll nun 9565 Euro zahlen. Die Urheberin der Geburtstagseinladung wird nicht bestraft, weil sie die Einladung zeitnah zurückgezogen habe.
Die Familie des jungen Mannes wollte sich auf Nachfrage der Volksstimme nicht zur Rechnung äußern. Der Rechtsanwalt der Familie, Joerg Landmann, kündigte jedoch an, vor dem Verwaltungsgericht Magdeburg gegen den Kostenbescheid zu klagen.
Ursprünglich hatte der junge Mann von der Polizei eine Rechnung über 215.503,30 Euro erhalten. Zusätzlich verlangte das Magdeburger Ordnungsamt 2500 Euro.