Kultur und Freizeit Der Kampf ums Operettencafé in Magdeburg
Kaffee, Kuchen, Kultur: Eine Komposition, die im Operettencafé vielen Stammgästen mundet. Doch der letzte Akt im Gesellschaftshaus steht wohl kurz bevor. Gibt es noch Hoffnung?
Magdeburg - „Das ist so eine schöne Veranstaltung.“ Andrea Goecke geht seit mehr als zehn Jahren ins Operettencafé. Anfangs habe sie ihre Mutter begleitet, seit einiger Zeit ist die Magdeburgerin selbst Liebhaberin der Veranstaltung. Sie ist traurig, dass das Ende der Reihe im Gesellschaftshaus besiegelt scheint. Damit ist sie nicht allein. Mehrere Stammgäste wünschen sich eine Fortsetzung. Und bekräftigen dies mit einer Unterschriftenliste, die Andrea Goecke bei der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses überreichte. Ein Hilferuf einer Generation, die eine wichtige Möglichkeit des Zusammenkommens bei Kaffee, Kuchen und Kultur schwinden sieht.