Sanierung des im Volksmund so genannten "Spirelli" am Elbufer ist abgeschlossen Die "Fahne" weht wieder im Novemberwind
Magdeburg (rs) l Nach rund dreimonatiger Sanierung der Großplastik "Fahnenmonument" ist das Kunstwerk wieder ohne schützende Bauhülle zu sehen. Das 1974 beim Bau der Elbuferpromenade entstandene Monument war für rund 25.000 Euro generalüberholt worden, teilte die Stadtverwaltung mit.
Notwendig waren unter anderem die Schließung von Betonrissen, die Reparatur von Fehlstellen sowie eine Komplettreinigung und Abdichtung. Witterungseinflüsse hatten dem Kunstwerk stark zugesetzt, so dass Sicherungsarbeiten ausgeführt werden mussten. Die Betongroßplastik "Fahnenmonument" gehört im Verlauf der Elbuferpromenade zu den prägenden Bauwerken, insbesondere durch ihre Höhe von zwölf Metern. Sie eine der bekanntesten Arbeiten des 2005 verstorbenen Magdeburger Bildhauers Joachim Sendler. Die Ausführung seinerzeit erfolgte durch Ulrich Müther und zwei Firmen (darunter der VEB Industrieofen- und Feuerungsbau Magdeburg) in einem besonderen Verfahren, bei dem Beton in eine Stahlkonstruktion gespritzt wird. Diese Verfahrensweise wurde auch bei der Hyparschale und dem Teepott in Warnemünde angewandt. Das vom Künstler ursprünglich mit "Völkerfreundschaft" betitelte Kunstwerk hat ein Gewicht von 100 Tonnen und wird im Volksmund oft auch als "Spirelli" bezeichnet.
Im November 2004 hatte Sendler noch einmal erläutert, dass er mit der Plastik eine "aufwärts strebende Bewegung" darstellen wollte.