Studium Die Magdeburger Uni in der Spitzengruppe in Deutschland
Die Zukunft ist digital. Im Vergleich zu anderen deutschen Hochschule hat sich die Uni Magdeburg darauf eingestellt. In diesen Bereich ist sie top.
Magdeburg/pa. - Misst man eine Universität daran, welchen Stellenwert die Digitalisierung in Lehre und Forschung einnimmt, ist die Magdeburger Uni bestens für die smarte Zukunft gerüstet.
100 Universitäten wurden unter die Lupe genommen
Die Otto-von-Guericke-Universität gehört zur Spitzengruppe in Deutschland. Hotjar, eine Plattform in der Webseiten-Analyse und -Optimierung, hat 100 große Universitäten darauf untersucht, welchen Anteil Digitalisierung im Lehrplan, bei Abschlussarbeiten, aber auch bei der Bereitstellung von Lernmaterialien hat.
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Magdeburg landete bei diesem aktuellen Digital-Vergleich auf Platz 19. Die andere große Universität in Sachsen-Anhalt, die Martin-Luther-Universität Halle, landete beim Digital-Ranking auf Platz 90.
16 Prozent der Studiengänge an der Otto-von-Guericke-Universität haben demnach einen digitalen Bezug, darunter Visual Computing, AI Engineering – Künstliche Intelligenz in den Ingenieurwissenschaften oder Digital Engineering.
Studenten geben gute Noten
Die Studenten selbst bewerten das digitale Lernen an der Uni mit 3,8 von 5 Punkten, heißt es in der Analyse von Hotjar. Auf der Online-Plattform Studydrive finden die Studierenden pro Studiengang im Schnitt 19 Online-Dokumente.
Im Hinblick auf die Themen der Dissertationen beschäftigen sich laut Hotjar acht Prozent der Arbeiten an der Uni Magdeburg mit dem Themenkomplex Digitalisierung. Dazu gehören unter anderem sechs Arbeiten zum Thema Virtual Reality und drei Arbeiten zum Thema Automation.
138 Punkten sammelte die Otto-von-Guericke-Uni insgesamt für sich.
Fern-Uni Hagen ist Spitzenreiterin
Die Martin-Luther-Universität sammelt 56 Punkte. Aus dem Digital-Vergleich von Hotjar geht hervor, dass nur sechs Prozent der Studiengänge an der Uni einen digitalen Bezug haben, darunter Economics: Data Science and Policy oder Physik und Digitale Technologien.
Die Studenten selbst bewerten das digitale Lernen an der Uni Halle mit 3,7 von 5 Punkten. Auf der Online-Plattform Studydrive finden die Studierenden pro Studiengang im Schnitt neun Online-Dokumente. Im Hinblick auf die Themen der Dissertationen beschäftigen sich drei Prozent der Arbeiten mit dem Themenkomplex Digitalisierung. Dazu gehören unter anderem vier Arbeiten zum Thema Software und zwei Arbeiten über UX-Design.
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Am besten hat bei dem deutschlandweiten Digitalvergleich die Fern-Uni Hagen abgeschnitten, die allerdings ohnehin mit einem Online-Lernkonzept lockt (235 Punkte). Danach folgen die RWTH Aachen mit 229 Punkten und die Universität Passau (224 Punkte).
Schlusslichter im Digital-Ranking sind die Universität in Greifswald sowie die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn mit jeweils 44 Punkten. Nur einen Punkt darüber liegen die Johannes-Gutenberg-Uni in Mainz und die Freiburger Albert-Ludwigs-Universität.
13.000 Fächer wurden beim Digital-Vergleich überprüft
Für den Vergleich hat Hotjar nach eigenen Angaben die 100 Hochschulen in Deutschland mit der höchsten Anzahl an Studierenden herangezogen und sie im Hinblick auf vier verschieden Kriterien miteinander verglichen: Bewertungen für das digitale Lernen auf Studycheck sowie die Anzahl an hochgeladenen Online-Dokumenten auf Studydrive im Verhältnis zu der Anzahl an Studiengängen pro Standort. Außerdem wurden die Bezeichnungen von insgesamt 12.966 Studiengängen und 260.585 Dissertationen des Dart-Europe-Portals auf 46 verschiedene Schlagworte mit Bezug zu Digitalisierung hin anteilig ausgewertet.