Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
(mäf) l Bereits 1984 erschienen, hat das Werk von dem tschechischen Autor Milan Kundera bis heute nicht an Bedeutung verloren. Im Vordergrund des Klassikers steht Tomas, Inbegriff eines ewigen Junggesellen. Zu wahrer Liebe ist er scheinbar nicht fähig. Bis er Teresa trifft. Sie liebt er tatsächlich, ein total neues Gefühl. Trotzdem hält er weiter Kontakt zu anderen Geliebten. Teresa ist darüber sehr unglücklich, steht aber zu ihm. Zusammen emigrieren sie in die Schweiz. Plötzlich findet Tomas einen Zettel von Teresa: "Für dich ist das Leben so leicht, für mich so schwer ..."
"Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" lässt die Gedanken des Lesers dahintreiben. Zahlreiche philosophische Passagen regen zum Nachdenken an. Wie Kundera über den Mythos der ewigen Wiederkehr schreibt, ist dabei jedem sofort verständlich, weil er sich keiner abgehobenen Philosophensprache bedient. Auch politische Worte zum damaligen Prager Frühling begleiten diese interessante Liebesgeschichte. Für Kundera war dieses Buch sein Durchbruch. Es wurde in sämtliche Sprachen übersetzt und mit internationalen Preisen überhäuft. Wir finden: zurecht!