Marodes Grabmal im Dom Warum der Sarkophag von Otto dem Großen in Magdeburg bald nicht mehr zu sehen ist
Seit dem 13. Jahrhundert befindet sich das Grab von Otto I. im Magdeburger Dom. Der Zustand des Sarkophags verschlechtert sich zusehends. Experten greifen nun ein. Das sind die Pläne.
Magdeburg. - Der Zustand des Grabmals von Otto dem Großen (912 bis 973) im Magdeburger Dom ist in einem so schlechten Zustand, dass Experten nun eingreifen.
Dom Magdeburg: Grabmal von Otto dem Großen mit Rissen
An der Außenhülle des Grabs seien bei jüngsten Untersuchungen Schäden festgestellt worden, sagte der wissenschaftliche Direktor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Eike Henning Michl. Der Klimawandel wirke sich am Denkmal aus, er sorge im Dom für größere Klimaschwankungen, die das Material nicht verkrafte.
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„Man muss sich die Grablege vorstellen als einen großen Kalksteinsarkophag, abgedeckt mit einer Marmorplatte, der in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder Reparaturmaßnahmen über sich ergehen lassen musste“, so Michl. Eisenklammern rosteten, der Rost sorge für Risse im Kalkstein und im Marmor. Die Klammern müssten ausgetauscht werden, um weitere Schäden zu verhindern.
Die Konservierungsmaßnahmen sollen Anfang des kommenden Jahres beginnen und möglichst 2025 abgeschlossen sein. Das Grab wird während der Arbeiten mit einem Sichtschutz von etwa sieben mal acht Metern Grundfläche und 3,5 Metern Höhe versehen.
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Otto I., auch Otto der Große genannt, war der erste Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Er wurde 962 in Rom zum Kaiser gekrönt. 968 gründete er das Erzbistum Magdeburg.