Ehrenamtliche Hilfe Kinder in Not: In Magdeburg werden Helfer gesucht
Seit 2015 engagieren sich Menschen in Magdeburg als ehrenamtliche Vormünder. Ein Infoabend in der Volkshochschule gibt Einblicke zu dem Thema.
Magdeburg (vs) - In der Elbestadt fehlt es jedes Jahr an sorgeberechtigten Personen. Aktuell gibt es rund 60 Kinder und Jugendliche ohne sorgeberechtigte Personen, weil die Eltern das Sorgerecht nicht ausüben können. Das Jugendamt Magdeburg sucht deswegen ehrenamtliche Helfer, die sich als Vormund für die Kinder und Jugendlichen einsetzen wollen.
Am 12. Oktober findet um 19.00 Uhr ein Infoabend in der Volkshochschule zu dem Thema statt. Nähere Informationen erhalten Interessierte am 12. Oktober um 19.00 Uhr im Raum 208 der Volkshochschule in der Leibnizstraße 23.
Vormünder sind Ansprechpartner für die Kinder
Vormünder übernehmen die volle rechtliche Vertretung für die jungen Menschen und sind die direkte Ansprechpersonen. Sie begleiten die Kinder und Jugendlichen und treffen als sorgeberechtigte Person wichtige Entscheidungen. Egal ob bei der Unterbringung, der ärztlichen Versorgung, der Schule oder der beruflichen Integration.
Vormünder haben dadurch Kontakt zu Jugendhilfeeinrichtungen, Schulen, dem Jugendamt und anderen staatlichen Institutionen. Es ist aber auch möglich, nur einzelne Aufgaben für einen jungen Menschen zu übernehmen.
Ehrenamtliches Engagement wird unterstützt
Die Vormundschaft ist ein Ehrenamt und wird unentgeltlich geführt. Der Aufwand, den die Vormünder betreiben müssen, wird vom Familiengericht ersetzt. Hierfür gibt eine jährliche Pauschale von jährlich 399 Euro oder mehr.
Informationen zu den Rahmenbedingungen und den Aufgaben eines Vormundes erhalten Interessenten beim Jugendamt unter 0391 - 540 383 5 oder auf der aktuellen Webseite der Stadt Magdeburg.