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Hünengräber Ein "Gräberweg" für Geschichtsfans

Mehr als 80 Großsteingräber befinden sich in den Wäldern um Haldensleben. Acht von ihnen werden nun für Besucher zugänglich gemacht.

Von Jens Kusian 12.03.2021, 00:00

Haldensleben l Das Gebiet um Haldensleben ist bekannt für seine zahlreichen Hünengräber. Nicht umsonst heißt das Areal zwischen Haldensleben, Hundisburg, Bebertal und Süplingen auch „Historische Quadratmeile“ – sie ist das größte geschlossene Großsteingräbergebiet Mitteleuropas. Mehr als 80 mehr oder weniger gut erhaltene Großsteingräber sind in diesem Bereich zu finden.
Und da liegt das Problem: Einfach zu finden sind die meisten Gräber nämlich nicht. Das soll sich nun ändern, zumindest für einen Teil der Grabstellen aus der Jungsteinzeit. Ganz gezielt möchte die Stadt Touristen künftig in den Wald zu den Grabstellen locken – entlang eines sogenannten Gräberweges, der ausgewählte Großsteingräber miteinander verbindet.
„Wir haben in der Vergangenheit immer wieder bitterböse Briefe von Besuchern der Stadt bekommen, weil die Gräber schwer oder gar nicht zu finden waren. Sie sind zugewachsen beziehungsweise nicht ausgeschildert. Das wollen wir nun ändern“, erklärt Stadtpressesprecher Lutz Zimmermann.
Dazu wurde ein Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen. Daran beteiligt sind neben der Stadtverwaltung die Grundstückseigentümer, auf deren Grund und Boden sich die Grabstätten befinden, die ABS (Arbeitsförderung, Beschäftigung, Strukturentwicklung) Drömling, das Jobcenter Börde, das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt sowie ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger.