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  7. Selbstversuch - kein Koffein: Ein Monat ohne Kaffee Energydrinks und Co.

Volksstimme-Serie „Raus aus der Komfortzone“ Ein Monat ohne Koffein: Schwere Kopfschmerzen zum Jahresbeginn

In der Serie „Raus aus der Komfortzone“ stellen sich drei Volksstimme Reporterinnen aus Magdeburg und der Chefredakteur vier verschiedenen Herausforderungen im Selbstversuch. Alle vier Tage gibt es hier ein Update der Koffein-Challenge der Magdeburger Reporterin Romy Bergmann.

Von Romy Bergmann Aktualisiert: 07.01.2025, 14:55
Romy Bergmann ist Redakteurin bei der Volksstimme. Sie will den kompletten Januar ohne Koffein auskommen. 
Romy Bergmann ist Redakteurin bei der Volksstimme. Sie will den kompletten Januar ohne Koffein auskommen.  Foto: David Behrendt

Magdeburg - Nach meinem „Zuckerfrei“-Experiment im Jahr 2024 wage ich mich diesmal an eine noch härtere Nuss: den Verzicht auf Koffein. Für eine bekennende Kaffee-Liebhaberin wie mich eine echte Herausforderung! Meine Tage beginnen und enden normalerweise mit einer Tasse Kaffee (vielleicht auch zweien oder drei) und zwischendurch helfen Energy Drinks und grüner Tee, das Energielevel hochzuhalten. Fünf bis acht Tassen am Tag? Kein Problem – bisher.

Den Text zur Januar-Herausforderung 2025 lesen Sie hier:Raus aus der Komfortzone: Redakteure stellen sich neuen Januar-Herausforderungen

Doch jetzt heißt es: Schluss damit. Schon beim ersten Nachforschen wird klar, wie weitreichend der Verzicht sein wird. Koffein versteckt sich nicht nur in Kaffee, Cola und Tee, sondern auch in Lebensmitteln wie Schokolade. Mein Körper wird sich also auf einen kompletten Neustart einstellen müssen. Ich bin sehr gespannt, wie es sich anfühlt, wenn mein Körper plötzlich auf den täglichen Koffein-Kick verzichten muss.

Ein Monat ohne Koffein und Kaffee: Erste Enzugserscheinungen

7. Januar 2025: Es gibt Entscheidungen, die bereut man sofort. Mein Koffeinentzug gehört definitiv dazu. Schon am ersten Morgen war ich mir sicher, dass das hier keine dieser „Das tut mir gut“-Erfahrungen wird.

Kein Kaffee zum Aufwachen? Das ist, als würde man ein Auto ohne Zündschlüssel starten wollen. Normalerweise starte ich nämlich mit drei bis vier Tassen am Tag in den Morgen. Am Nachmittag und Abend kommen noch weitere inklusive Cola und Energy-Drinks hinzu.

Lesen Sie auch:Januar ohne Alkohol, Zucker und tierische Produkte: So ist das Experiment gelaufen

Am zweiten Tag kam die Rache des Koffeinteufels in Form von unglaublich schlimmen Kopfschmerzen, die ich nur mit Schmerzmitteln ohne (!) Koffein überstanden habe. Wussten Sie, dass manche Schmerztabletten genau das enthalten? Ich fühlte mich wie ein müder Zombie auf einer permanenten Expedition durchs Halbschlaf-Land – nicht wirklich müde, aber auch meilenweit von wach entfernt.

Volksstime-Reporterin einen Monat ohne Kaffee und Co. - die ersten Tage sind hart

Meine Stimmung? Katastrophal. Ich hatte schlechte Laune ohne jeden Grund. Die Welt hätte mir einen Strauß Blumen schenken können, und ich hätte nur gegrummelt: „Hättet ihr nicht Kaffee bringen können?“ Das Wochenende brachte dann eine kleine Wende. Die Kopfschmerzen ließen nach, und ich war zum ersten Mal seit Tagen nicht mehr ganz so fassungslos über meinen eigenen Verzicht.

Mein koffeinfreier Januar fühlt sich bisher an wie ein langer, grauer Winter ohne Aussicht auf Frühling. Da war mein zuckerfreier Versuch letztes Jahr wirklich ein Spaziergang im Park. Aber hey, ich bin noch dabei – und wer weiß, vielleicht entdecke ich ja bald eine geheime Energiequelle, die mich wach hält.