1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Magdeburg oder Halle? Welche Stadt ist die größte in Sachsen-Anhalt?

Streit geht weiter Magdeburg oder Halle? Welche Stadt ist die größte in Sachsen-Anhalt?

Die Zensus-Zahlen zu den Einwohnern von Sachsen-Anhalt und speziell von Halle hatten zuletzt für Wirbel gesorgt. Jetzt legt das Statistische Landesamt wieder Zahlen vor.

Von DUR. 19.12.2024, 10:55
Die Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus hatten besonders in Halle für Kritik gesorgt. Die Stadt rechnete nach.
Die Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus hatten besonders in Halle für Kritik gesorgt. Die Stadt rechnete nach. Symboldbild: Hendrik Schmidt/dpa

Halle (Saale). - Ende 2023 wohnten in Sachsen-Anhalt 2.144.570 Menschen. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle mit.

Demnach war die Landeshauptstadt Magdeburg mit 242.291 Personen die einwohnerreichste Stadt des Bundeslandes. Halle folgte auf Platz zwei mit 227.639 Personen. In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau seien 76.062 Personen mit alleiniger Wohnung oder Hauptwohnung gemeldet.

Heftige Kritik von Halle an Zensus-Zahlen

Lesen Sie auch: Warum Magdeburg plötzlich mehr Einwohner hat als Halle

An den Zensus-Ergebnissen hatte es insbesondere in der Stadt Halle heftige Kritik gegeben. Statt auf die ursprünglich von der Behörde ermittelte Einwohnerzahl von rund 226.600 Menschen kommt Halle nach eigenen Recherchen auf rund 243.350 Einwohner.

Lesen Sie auch: Bürgermeister Geier: Unsere Zahlen stimmen - neue Kritik am Zensus

In den 104 Gemeinden mit Stadtrecht lebten demnach insgesamt 1.816.171 Einwohnerinnen und Einwohner. Die kleinste Stadt war mit 809 Personen Sandau (Elbe) im Landkreis Stendal.

Zu den bevölkerungsreichsten Gemeinden ohne Stadtrecht des Landes zählten die Einheitsgemeinden Hohe Börde (Landkreis Börde) mit 18.886 Personen, gefolgt von Teutschenthal im Saalekreis (13.066) und Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld (11.593).

Von Hochrechnungen des Zensus hängen Gelder für die Städte ab

Die Hochrechnungen des Zensus spielen eine entscheidende Rolle bei der Vergabe von Finanzmitteln an Städte und Kommunen.

Die Angaben des Statistischen Landesamts seien das Ergebnis der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Grundlage des zweiten gesamtdeutschen Zensus vom 15. Mai 2022.