Elbe-Pegel In Magdeburg droht weiter Niedrigwasser
Die Elbe fließt weiter mit niedrigen Wasserständen durch Magdeburg - zum Ärger der Binnenschiffer.
Magdeburg l Binnenschiffer und Weiße-Flotte-Kapitäne müssen sich wohl auch in den nächsten Tagen mit Niedrigwasser in der Elbe in Magdeburg herumschlagen. Nach dem historischen Tiefstand im Fluss von 46 Zentimetern am Pegel Strombrücke am 27. August 2018 verheißt auch die Vorhersage für die kommenden Tage keine Veränderung - trotz einiger Regenfälle in der Region und im Elbeeinzugsgebiet in Sachsen. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Laut Vorhersage bewegt sich der Pegelstand an der Strombrücke in Magdeburg auch weiterhin um die 50 Zentimeter. In der sogenannten Abschätzung für den 5. September 2018 wird ein neuer Niedrigwasserrekord nicht ausgeschlossen. Tritt diese (unsichere) Vorhersage ein, könnte der Pegel sogar auf 45 Zentimeter fallen. Das wäre dann ein neuerlicher Tiefststand für die Elbe.
Den Binnenschiffern und Weiße-Flotte-Kapitänen nützt ohnehin nur ein deutlicher Anstieg. Ab etwa 90 Zentimetern Pegelstand könnten die Ausflugsdampfer und auch die ersten Transportschiffe wieder in die Elbe stechen. Doch ein solcher Wasserstand ist nicht in Sicht.
Während der Hafen vom Niedrigwasser wegen der verstärkten Umladung vom Wasser auf Schiene oder Lkw noch profitiert, steckt die Weiße Flotte in einer echten Krise. Seit 6. Juli und damit seit knapp zwei Monaten kann sie ihre Schiffe nicht mehr auf die Elbe schicken. Enorme Einnahmeausfälle sind damit verbunden. Die Ersatzfahrten auf dem Mittellandkanal ab Schiffshebewerk Rothensee können die Ausfälle nicht kompensieren.
Fünf Jahre zuvor kämpfte Magdeburg mit dem historischen Elbe-Hochwasser. Die Slider zeigen die Unterschiede zwischen damals und heute:
Slider: Anja Guse