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Stadtgeschichte Erinnerung an erste Zerstörung Magdeburgs

Wieder aufstehen, wenn man komplett am Boden liegt: Das kann Magdeburg. Diese Fähigkeit verleiht der Stadt, die am 10. Mai 1631 dem Erdboden gleichgemacht wurde, bis heute Kraft. Ein Gespräch mit dem Stadtarchiv.

Von Sabine Lindenau 08.05.2023, 03:00
Ein Stich der Belagerung Magdeburgs durch Tilly 1631. Im Vordergrund: Tillys Kürassiere (Pappenheimer), rechts Truppen beim Sturm der Zollschanze.
Ein Stich der Belagerung Magdeburgs durch Tilly 1631. Im Vordergrund: Tillys Kürassiere (Pappenheimer), rechts Truppen beim Sturm der Zollschanze. Archiv

Magdeburg - „Um 10 Uhr am 10. Mai sollen die Glocken der Stadt läuten. Das verbindet uns unmittelbar mit den Ereignissen dieses Tages.“ Wenn Christoph Volkmar, Direktor des Stadtarchivs, an den grausamsten Tag in der Geschichte Magdeburgs erinnert, dann fehlen ihm beinahe die Worte. „Am Tag der Zerstörung haben die Glocken die Menschen davor gewarnt, dass der Feind in der Stadt steht und dass es darum geht, das eigene nackte Leben zu retten.“ Geschafft haben es nur die wenigsten.