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Feuer Kleines Feuer mit großen Folgen

06.04.2021, 00:00

Meitzendorf spt

Einen ungewöhnlichen Einsatz hatten am Dienstag die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Meitzendorf zu bewältigen. „Schon der Alarmruf hörte sich merkwürdig an“, berichtete Einsatzleiter Markus Drost gegenüber der Volksstimme. Der Alarm ging um 13.25 Uhr in Meitzendorf ein. Zeugen hatten in der Leitstelle angerufen und einen Brand am Bahnhof gemeldet. Weiter hieß es im Alarmruf: „Lauter Knall mit Rauchentwicklung.“

Sodann haben sich zehn Kameraden auf den Weg ins Feuerwehrgerätehaus gemacht, um ihre Einsatzkleidung überzustreifen, sich mit der technischen Ausrüstung auszustatten und dann mit zwei Fahrzeugen unter Blaulicht zum Bahnhof zu fahren.

Vor Ort eingetroffen mussten die Brandschützer zunächst genau die Augen offen halten, um das vermeintliche Feuer auszumachen. „Rauch war bei unserem Eintreffen nicht mehr auszumachen“, erklärte der Einsatzleiter weiter. Dafür fanden die Kameraden eine in abertausende Scherben zersprungene Glasscheibe eines Wartehäuschens vor.

Doch nicht nur das. Direkt im Scherbenhaufen war ein verkohltes Etwas zu erkennen. Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich der dunkle Haufen als das, was er vormals war: ein Turnschuh sowie eine Hose. „Wir nehmen an, dass diese Sachen mit Absicht zum Brennen gebracht wurden“, meinte Markus Drost. Infolge der recht starken Hitzeentwicklung könnte die Glasscheibe zersprungen sein. Dies könnte auf den durch Zeugen gemeldeten lauten Knall zurück führen.

Doch genau will und kann sich der Einsatzleiter nicht festlegen, schließlich ist für die Ursachenermittlung die Polizei zuständig. Beamte der Bundespolizei haben die Untersuchung noch am frühen Nachmittag aufgenommen.