Kultur und Freizeit Film über Magdeburg-Buckau steht kurz vor der Premiere
Der Fotograf Wenzel Oschington und der Theaterkünstler Carsten Ast haben ein Filmprojekt über den Stadtteil Buckau in Magdeburg realisiert. Es heißt „Flaschenfantasien und andere Kiezgeschichten“. Sorgen der Anwohner werden gespiegelt.
Magdeburg - Es ist ein Film über die Menschen im Kiez. Über ihre Sorgen und Nöte. Wofür reicht das Geld noch, kann die Miete für den nächsten Monat gezahlt werden? Schauplatz ist Buckau. Die Akteure sind selbst Anwohner.
Es geht um das alltägliche Leben in dem lebendigen Quartier. Im Sommer 2023 hatten die Dreharbeiten für den Film „Flaschenfantasien und andere Kiezgeschichten“. Gedreht wurde an verschiedenen Orten in Buckau. Inzwischen sind alle Szenen im Kasten. Auch der Schnitt ist erledigt. Der Film ist fertig.
Nun steht die Premiere kurz bevor. Am 21. März um 19 Uhr soll der Film erstmals im Oli-Kino in der Olvenstedter Straße 25a gezeigt werden. Etwa die Hälfte der Karten ist schon weg. Es soll weitere Vorführungen geben – dann auch in Buckau.
Hinter dem Projekt steht der Fotograf Matthias Pavel, der unter dem Namen Wenzel Oschington bekannt ist, sowie der Theaterkünstler Carsten Ast.
Fiktion trifft auf Realität
Der Film hat eine Laufzeit von 60 Minuten. Ein Thema ist Wohnen, Mieten und Gentrifizierung. Also der Umstand, dass sich Alteingesessene das Leben im Quartier nicht mehr leisten können und möglicherweise wegziehen müssen. Die Erzählung ist fiktiv, aber die Fiktion wird bisweilen von der Realität überholt.
Kaum ein anderer Stadtteil in Magdeburg hat sich in den vergangenen Jahren derart gewandelt wie Buckau. Wohnungsneubauten und Renovierungen lassen die Mieten steigen.
Zu den Protagonisten im Film zählt Sophia, die als Putzkraft arbeitet, von einem eigenen Laden träumt, allerdings mit ihrem Partner Carl dessen Schulden abbezahlen muss, so Wenzel Oschington. Auf der anderen Seite steht der Immobilienmakler Ralf Rabensky, „der in Buckau einiges vor hat.“
Für die musikalische Umrahmung sorgt unter anderem Martin Müller mit dem „Buckau-Lied“ oder Franz-Joseph Wohlleben („Lari“) mit „Wir bleiben alle“. Für die Realisierung des Filmprojektes gab es eine Förderung der Kloster Bergesche Stiftung.