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Ausgehen Freizeit-Tipps: Programm für Magdeburg am Sonntag, 19.3.2023

In Magdeburg gibt es immer etwas zu erleben. Die Magdeburger Volksstimme hat Freizeittipps für Sonntag, den 19. März 2023, zusammengestellt.

Von Martin Rieß 18.03.2023, 12:30
Das "ensemble freymuth" spiel im Magdeburger Gesellschaftshaus.
Das "ensemble freymuth" spiel im Magdeburger Gesellschaftshaus. Foto: Theresa Pewal

Magdeburg - Klassische Musik zum Ausklang des Telemann-Wettbewerbs, Oper, Schauspiel, eine Ausstellungseröffnung und das Streetfood-Festival - dies sind Freizeittipps, die die Magdeburger Volksstimme für Sonntag, den 19. März 2023, zusammengetragen hat. Wer in den frühen Morgenstunden noch etwas unternehmen möchte - ab Ssmastagabend laufen Magdeburger Clubs die Partys des Wochenendes. Und die Freizeittipps für Sonnabend, den 18. März, gibt es hier.

Zwei Konzerte thematisieren Telemann

Unter dem Titel „Kosmos Telemann“ beginnt am Sonntag um 11 Uhr ein Konzert im Magdeburger Gesellschaftshaus in der Schönebecker Straße 129. Die Traversflöte steht im Mittelpunkt des Konzertes der jungen Formation „ensemble freymut“ aus Wien, die ein abwechslungsreiches Programm mit Kammermusiken Georg Philipp Telemanns zusammengestellt hat.

Eine direkte Brücke zur Musikgeschichte der Stadt Magdeburg und damit einen würdigen Abschluss für den 12. Internationalen Telemann-Wettbewerb bietet ein Konzert des belgischen Ensembles Il Gardellino am Sonntag ab 16 Uhr.

In der Johanniskirche erklingen zwei Werke, die inhaltlich zueinander gehören. Sowohl der in Magdeburg geborene Georg Philipp Telemann als auch der in Magdeburg aufgewachsene und tätige Johann Heinrich Rolle komponierten im Abstand von nur etwa fünf Jahren Musik zu einem von Justus Friedrich Zachariae verfassten Libretto über den Auszug der Israeliten aus Ägypten.

Modegeschichte: Der Rote Dior ist Thema in der Sudenburger Feuerwache

1946 gründete Heinz Bormann - auch bekannt als der „Rote Dior“ - einen kleinen Konfektionsbetrieb in Schönebeck. Dieser entwickelte sich schnell zu einem der führenden seiner Branche im ganzen Land. An diesem Sonntag, 19. März, sollen seine Kreationen noch einmal lebendig werden. Im Kulturzentrum Feuerwache, Halberstädter Straße 140, wird um 15 Uhr (Einlass 14 Uhr) eine Bormann-Modenschau gezeigt,

Dabei werden circa 40 Originalmodellen aus drei Jahrzehnten präsentiert. Dazu berichtet Nadja Gröschner über die Geschichte des Unternehmens. Kartenvorverkauf unter www.feuerwachemd.de im Web.

„Ariadne auf Naxos“ im Magdeburger Opernhaus

Morgen um 16 Uhr hat die Richard-Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ im Magdeburger Opernhaus im Universitätsplatz 9 eine Aufführung. Im Stück geht es um das Nebeneinander von Hochkultur und Unterhaltung. Weitere Vorstellungen sind für den 2. und 23. April um 16 Uhr, für den 8. April um 19.30 Uhr und für den 21. Mai um 18 Uhr geplant.

Die Geschichte: Eine Oper und eine Komödie sollen gleichzeitig gespielt werden, so der Wunsch des Geldgebers. Das sorgt für einige Spannungen.

„Gas“ von Georg Kaiser im Schauspielhaus des Theaters Magdeburg

„Gas“ von Georg Kaiser steht am Sonntag auf dem Spielplan des Magdeburger Schauspielhauses in der Otto-von-Guericke-Straße 64. Beginn ist um 18 Uhr. Eine weitere Vorstellung des Stücks in der Regie von Florian Fischer und mit Lorenz Krieger, Philipp Kronenberg, Robert Lang-Vogel, Nico Link, Oktay Önder, Mia Rainprechter, Bettina Schneider und Carmen Steinert auf der Bühne sind für den 15. April um 19.30 Uhr geplant.

Die Geschichte: Eine verheerende Gas-Explosion löscht das Leben zahlreicher Fabrikarbeiter aus. Obwohl kein Fehler vorliegt, obwohl die Formel stimmt. Wenngleich die nächste Katastrophe nur eine Frage der Zeit ist, drängen Arbeiter, Kapital und Politik gleichermaßen auf den sofortigen Wiederaufbau der Fabrik. Fortschritt, Finanzmärkte und Armeen benötigen Gas, koste es, was es wolle. Ihnen entgegen tritt der Besitzer der Fabrik und verweigert sich. Stattdessen präsentiert er einen unfassbaren Plan: In der Erschaffung des neuen Menschen liegt die einzige Möglichkeit, seine Spezies zu retten.

Street-Food-Festival auf dem Magdeburger Domplatz

„Taucht ein in die bunte Welt der internationalen Küche und lasst Euch von kulinarischen Köstlichkeiten, natürlich frisch vor Ort zubereitet, verzaubern“, heißt es in der Ankündigung zum Street-Food-Festival, das dieses Wochenende auf dem Magdeburger Domplatz stattfindet.

Neben Essen werden Drinks, Livemusik und Unterhaltung für die ganze Familie geboten. Geöffnet ist am Sonnabend von 11 bis 22 und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr.

Magdeburger Stadtbibliothek zeigt geraubte Bücher

Magdeburg riIn der Stadtbibliothek Magdeburg wird anlässlich des Bibliothekssonntags am 19. März die Ausstellung „Belastetes Erbe“ eröffnet. Dabei geht es um die Provenienzforschung von Büchern und anderen Kulturgütern, die während der nationalsozialistischen Herrschaft insbesondere jüdischen Bürgern geraubt wurden und sich noch heute in den Magazinen deutscher Bibliotheken befinden. Die Ausstellung ist das Ergebnis eines mehrjährigen wissenschaftlichen Forschungsprojekts zur Provenienz des historischen Bestands der Stadtbibliothek und wird von der Stadtbibliothek Magdeburg präsentiert. Die Recherchen zu den Büchern, in denen Namen, Exlibris oder Widmungen gefunden wurden, führten zu möglichen Vorbesitzern und ihren bewegenden Schicksalen, die dokumentiert werden.

Die Schau ist vom 20. März bis Ende November in der Zentralbibliothek zu den Öffnungszeiten wochentags von 10 bis 19 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 13 Uhr zu sehen. Führungen können nach Vereinbarung per Telefon oder E-Mail gebucht werden. Die Ausstellung ist Teil der Reihe „Erinnerungsjahr Magdeburg 2023“.

Provenienzforschung ist die systematische Untersuchung der Herkunft von Kulturgütern wie Kunstwerken, Büchern, archäologischen Artefakten oder historischen Objekten. Im Fokus steht dabei die Erforschung der Eigentums- und Besitzverhältnisse sowie der Wege, die ein Objekt durch verschiedene Sammlungen und Institutionen hindurch genommen hat, bis es in den Besitz des heutigen Halters gelangt ist.

Im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Raubkunst wird Provenienzforschung dazu genutzt, systematisch die Herkunft von Kunstwerken zu untersuchen, die während der nationalsozialistischen Herrschaft unrechtmäßig enteignet wurden, um sie in öffentliche oder private Sammlungen zu bringen. Die Provenienzforschung ist somit ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit und dient dazu, Raubkunst aufzuspüren und gegebenenfalls an die rechtmäßigen Eigentümer oder deren Erben zurückzugeben.