1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. 7 vs. Wild Teams: Magdeburger Fritz Meinecke gibt freiwillig auf und scheidet aus

7 Vs. Wild Teams 7 vs. Wild: Magdeburger Fritz Meinecke gibt freiwillig auf und scheidet aus

Die Überlebensshow '7 vs. Wild' nimmt eine dramatische Wende, als Fritz Meinecke und Martin Rudloff sich zur Aufgabe gezwungen sehen. Der Erfinder der Show wählt die Rettungsnummer.

Von Steffen Könau Aktualisiert: 27.11.2023, 12:47
Martin Rudloff (l.) und der Magdeburger Fritz Meinecke im Moment der Aufgabe.
Martin Rudloff (l.) und der Magdeburger Fritz Meinecke im Moment der Aufgabe. Foto: 7vsWild

Vancouver Island/Magdeburg/MZ. - Der Magdeburger Fritz Meinecke ist bei der von ihm selbst begründeten Überlebenshow „7 vs. Wild“ als erster Kandidat ausgeschieden. Meinecke hatte die erste Staffel der 2021 beim Videoportal Youtube gestarteten Dokumentation gewonnen, bei der Wiederauflage im vergangenen Jahr hatte er bis zum letzten Tag in der Einsamkeit einer südamerikanischen Insel durchgehalten.

Herausforderungen in der Wildnis

Diesmal aber gab der frühere Bundeswehr-Soldat bereits nach drei Tagen auf. Zu wenig Wasser und keinerlei Aussichten, diesen auf Dauer lebensbedrohlichen Zustand zu beenden - so begründeten Meinecke und sein Partner Martin Rudloff ihre gemeinsame Entscheidung, den Versuch anzubrechen.

Zusammen drückten beide den Knopf, der die Rettungsmannschaft zu der Stelle rief, an der der Magdeburger und sein langjähriger Freund Rudloff, im Internet besser bekannt als „Survival Maddin“, zuvor ausgesetzt worden waren.

Teamgeist unter Extrembedingungen

Die beiden Youtube-Influencer, die spezialisiert sind auf Überlebensthemen und Survival-Abenteuer in der Wildnis, hatten als Mitfavoriten der erstmals vom Amazon-Dienst Freevee ausgestrahlten 16-teiligen Selfie-Doku von diesmal sieben Zweierteams gegolten, zwei Wochen nahezu ohne Ausrüstung in der kanadischen Wildnis zu überleben.

Mitnehmen durften die Kandidaten nur so viel Ausrüstung wie sie in einer handelsüblichen Ein-Liter-Wasserflasche hatten unterbringen können.

Neben einem Frauen-Team aus der Motorradreise-Influencerin Ann-Kathrin Bendixen und der Wildtierfotografin Hannah Assil nehmen auch der Musiker Joey Kelly, der Fitnessspezialist Sascha Huber und sein Partner Jens „Knossi“ Knossalla und die Streamer Kevin „Papaplatte“ Teller und Maximilian „Trymacs“ Stemmler teil.

Im Unterschied zu diesen teilweise unerfahrenen Teilnehmern hatten Meinecke und Rudloff hatten bei der Zuteilung des Platzes, an dem sie versuchen sollten, 14 Tage ohne Hilfe auszukommen, ausgesprochenes Pech gehabt.

Unerwartete Herausforderungen und Gesundheitsprobleme

Anfangs gefundenes Süßwasser versalzte nach der Flut, Wasser aus einer entfernten Pfütze ließ sich ebenfalls nicht trinken. Dazu kamen gesundheitliche Probleme von Martin Rudloff, dem ein Bandscheibenvorfall zu schaffen machte.

So hatten die beiden erfahrenen Outdoor-Abenteurer zwar schnell die Basis für eine improvisierte kleine Hütte gebaut, in der sie die beiden Wochen hätten zubringen können, doch "angesichts des Wassermangelns", so Meinecke, habe es keinen Sinn, weiterzubauen.

Man könne lange ohne Essen auskommen, ohne Wasser aber dehydriere der Mensch schnell. Auch die Möglichkeit, Trinkwasser aus Salzwasser zu destillieren, hätten sie beide erwogen, ergänzte Rudloff. „Doch die Mengen, die wir so gewinnen können, würde einfach nicht ausreichen.“

Schweren Herzens drückten die beiden also den Abbruch-Knopf und ließen sich von der Rettungsmannschaft abholen.

Neue Abenteuer nach der Show

Da die Dreharbeiten zu „7 vs. Wild Teams“ bereits im Spätsommer stattfanden, können Fans die beiden Youtuber inzwischen schon bei neuen Abenteuern auf ihren eigenen Kanälen bewundern.

Sichtlich entspannt schlagen sich Fritz Meinecke und Martin Rudloff da etwa mit Hilfe kleiner Schlauchbooten durch eine ostdeutsche Seenlandschaft. „Es muss nicht immer weit weg gehen“, sagt Fritz Meinecke, „gerade in der Heimat ist es schön.“