Ehrung Gala für die Magdeburger des Jahres
Leser der Volksstimme haben über die "Magdeburger des Jahres 2016" abgestimmt. Es sind Nicole John und Nadja Benndorf.
Magdeburg l Magdeburg ist vielfältig – auch was das Engagement für die Stadt angeht. Das zeigte am Dienstagabend die Ehrung für die "Magdeburger des Jahres 2016" im Opernhaus. Zusammengekommen waren zu dieser Gelegenheit jene Menschen, deren Ideen und deren Einsatz in den vergangenen Wochen in der Volksstimme Thema gewesen sind. Volksstimme-Chefredakteur Alois Kösters erinnerte daran, dass die Volksstimme jetzt zum 25. Mal den Mageburger des Jahres ermittelt hat.
In diesem Jahr sind Nicole John und Nadja Benndorf mit mehr als 20 Prozent der Stimmen auf den ersten Platz gewählt worden. Die beiden organisieren mit Überraschungskonzerte für Patienten in Kinderkliniken mit namhaften Musikern.
Auf dem zweiten Platz kam der Mittler zwischen Kulturen, Imam Moawia Al-Hamid. Platz 3 belegt Pferderennsportförderer Heinz Baltus.
Es folgen die Portalretter Frank und Hans-Jörg Schuster und Klaus Zimmermann, die "Löwenmama" Julia Forst, Apothekerin Petra Isenhuth, die zwei mutigen Chefs Sabine Große und Andreas Haese, der Bewahrer der Moderne Bruno Krayl, Häkel-Oma Ingeburg Koch, ehemals Hartmann, sowie die Kämpfer für Radwege Jürgen Canehl und Normen Dreimann.
Alois Kösters erinnert an die Anfänge vor zweieinhalb Jahrzehnten: „Zu Beginn ging es noch um den ,Promi des Jahres‘. Ich finde es gut, dass der Fokus bald auf den Menschen lag.“ Erst damit konnte sich die Vielfalt dessen entwickeln, was die Ehrung heute ausmacht. Neben Prominenten wie Dagmar Hase, Stefan Kretzschmar oder Dirk Heyne waren Lebensretter dabei und Menschen, die andere vor Verbrechen bewahrt haben. Oder Menschen, die mit ihrem selbstlosen Einsatz anderen in schweren Zeiten geholfen haben. „Auf erste Plätze haben es einst auch zwei Ärzte geschafft, die ihre Tätigkeit nicht nur als Beruf, sondern auch als Berufung empfunden haben.“
4751 Leser haben darüber abgestimmt, wer ihre Favoriten beim Magdeburger des Jahres sind. Rainer Schweingel – der Magdeburger Lokalchef führte gemeinsam mit Redakteurin Katja Tessnow durchs Programm – machte deutlich: „Jeder, der Kandidat zum Magdeburger des Jahres ist, hat sich höchste Anerkennung verdient.“
Neben den Laudationes wurde auf der Bühne des Opernhauses ein umfangreiches Programm geboten. So war gleich zu Beginn das Steps-Dance-Center mit seinem Programm „Mit Schwung ins neue Jahr“ auf der Bühne präsent. Lokalchef Rainer Schweingel gab einen humoristischen Rückblick auf das Jahr 2016. Undine Dreißig, Peter Wittig, Raffaela Lintl, Johannes Wollrab und Jovan Mitic präsentierten Ausschnitte aus „Cabaret“ und „Die Csárdásfürstin“. Mit dabei war auch eine Trommel-Choreografie der Taiko-Gruppe des „Hatsuun Jindo“ Karate-Clubs Magdeburg-Barleben.
Da das Jahr 2016 eines der besten in der Geschichte des 1. FCM war, fehlte er in diesem Jahr auch auf der Bühne nicht: Begleitet von Fans des Clubs interviewte Rainer Schweingel Oberbürgermeister Lutz Trümper. Gerade das Stadion, das als Hintergrundbild eingeblendet war und vor dem sich auf der Bühne echte FCM-Fans positioniert hatten, bot ein treffliches Thema für den Austausch zwischen dem Chef der Magdeburger Stadtverwaltung und dem Chef der Lokalredaktion: „Wie geht es denn jetzt weiter, Herr Trümper?“
Der wollte erst einmal klarstellen, dass es nicht um eine Sanierung, sondern um einen Umbau geht. Es sei als Sitzplatzstadion gebaut worden und werde jetzt anders genutzt. Letztendlich werde ein Plan wohl im zweiten Quartal vorliegen. Und dann sei der Stadtrat gefragt. In diesem Jahr sei aber noch nicht mit einem Umbau zu rechnen. Katja Tessnow wollte derweil von Lutz Trümper wissen, wie es mit den Kitas weitergeht. Die Antwort des OB: Es werde über Kapazitätserweiterungen z.B. durch Container nachgedacht. Entsprechende Lösungen seien kurzfristig geplant.
Als sportliches Schmankerl traten auf der Bühne Lutz Trümper, FCM-Trainer Jens Härtel und Rainer Schweingel gegeneinander an. Das Ergebnis: Mit nur einem Treffer gewinnt Rainer Schweingel gegen die beiden Gäste. Jens Härtel: „Ich komme als Trainer leider viel zu selten dazu, Fußball zu spielen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir weitere Verstärkung mitgebracht.“
In unserem Dossier finden Sie alle Infos und Videos zum Thema "Magdeburger des Jahres 2016".