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Gewalt SEK stürmt Wohnung eines Bogenschützen

Ein Mann hat in Magdeburg mit Pfeil und Bogen auf Autos geschossen. Das Sondereinsatzkommando der Polizei überwältigte ihn.

04.03.2019, 04:56

Magdeburg l In der Nacht zum Montag ist es im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld Ost zu einem Polizeigroßeinsatz gekommen. Ein 42-jähriger Mann hatte am Schellheimer Platz mit Pfeil und Sportbogen auf Autos geschossen. In zwei Volkswagen steckten Pfeile drin.

Beim Eintreffen der ersten Polizeibeamten verschanzte sich der 42-Jährige in seiner Wohnung und drohte unter anderem damit, dass er auf die Polizei schießen würde, wenn diese versuchen würden, sich anzunähern oder seine Wohnung zu betreten. Der Mann schaute mit dem Bogen in der Hand aus den Fenstern und bedrohte wiederholt die eingesetzten Polizisten.

Da das Gefährdungspotenzial des Mannes unklar war, wurde das Spezialeinsatzkommando (SEK) des
Landeskriminalamtes alarmiert. Die Elitepolizisten machten kurzen Prozess und warfen eine Blendgranate in ein Fenster, das der Mann kurz zuvor zerschlagen hatte. Sie stürmten die Wohnung und überwältigten ihn.

Er hatte sich zuvor bereits beim Einschlagen der Fensterscheibe selbst verletzt. Er wurde mit Polizeibegleitung in ein Krankenhaus gebracht. Während der Durchsuchung der Wohnung konnten Betäubungsmittel sowie noch weitere gefährliche Gegenstände, wie Messer, ein Schwert oder auch ein Reizstoffsprühgerät sichergestellt werden.

Warum der Mann mit Pfeil und Bogen um sich schoss, ist noch unklar.