Musikveranstaltung abgesagt Aus für Open-Air-Festival in Magdeburg - das sind die Gründe
Das Glacis Open Air in Magdeburg zog zuletzt im Sommer 2023 über 12.000 Besucher an. Nach der Absage in diesem Jahr haben die Veranstalter nun das endgültige Aus verkündet.
Magdeburg - Das Glacis Open Air war schon im Sommer 2022 einer der Höhepunkte des Veranstaltungsjahres in Magdeburg. Nicht umsonst wurden die Macher dahinter bei der Volksstimme-Wahl zu den Magdeburgern des Jahres dafür ausgezeichnet. 2023 feierten dann schon über 12.000 Menschen auf den Glacis-Wiesen in Stadtfeld eine ausgelassene Party.
2024 mussten Freunde der Veranstaltung allerdings deren Absage hinnehmen. Schon damals hieß es hinter den Kulissen, dass die Reihe offenbar keine Zukunft mehr hat. Nun steht auch offiziell fest: Das Glacis Open Air wird es nicht mehr geben.
Absage des Glacis Open Air: Zu hohe Risiken für rein ehrenamtlich organisierte Veranstaltung
Das hat das Musikkombinat Magdeburg als Hauptveranstalter jetzt bekannt gegeben. „Grund sind Sicherheitsbedenken, Finanzierungsschwierigkeiten, zu hohe Risiken und fehlende Schlüsselpersonen in der Organisation“, heißt es zusammengefasst.
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In einem ausführlichen Statement werden diese von den Machern der Ein-Tages-Veranstaltung näher erläutert. So lägen zum Beispiel die Kosten für das kostenfreie Open Air im sechsstelligen Bereich. Wenn dann das Wetter nicht mitspielt, wäre der Verlust für die ehrenamtlichen Veranstalter immens.
Zugang für alle: Freier Eintritt war Teil des Konzepts
Das Gratis-Prinzip war aber gewünscht, um allen den Zugang zu ermöglichen. Deshalb wären auch die Kosten für zusätzliche Sicherheit angesichts der hohen Teilnehmerzahl nicht vertretbar gewesen.
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Zudem habe auch die personelle Kraft gefehlt, um die Veranstaltung erneut zu stemmen. Unter den zehn teilnehmenden Kulturkollektiven habe sich keins gefunden, um die Reihe zu übernehmen.
Großer Erfolg wird Open-Air-Veranstaltung zum Verhängnis
Letztendlich ist sein Erfolg dem Glacis Open Air zum Verhängnis geworden. „Wir waren einfach zu weit herausgerudert für einen gemeinnützigen Verein und zu groß geworden für eine ehrenamtliche Veranstaltung“, stellen die Macher vom Musikkombinat fest.
Diese wollen nun weiter an ungewöhnlichen Orten Veranstaltungen durchführen – wie die Wohnzimmerkonzerte, mit denen sie bekannt geworden sind.