Kinderbetreuung in Magdeburg Großer Bahnhof in der neuen Kita "Moosmutzel"
Magdeburg l "Moosmutzel", "Waldwuffel" und "Traumzauberbaum" heißen die drei neuen Kindertagesstätten der Landeshauptstadt. Die Neubauten (insgesamt 470 Plätze) bekämpfen den Notstand an Kita-Plätzen in Magdeburg. Sie sind nach unter einjähriger Bauzeit Anfang Februar in Betrieb gegangen.
Am Mittwoch wurde in der Kita "Moosmutzel" (Kleine Schulstraße) mit großem Bahnhof die offizielle Eröffnung gefeiert. "Heute ist ein Tag, an dem wir uns nur freuen können", sagte Oberbürgermeister Lutz Trümper und kassierte - Trümper hatte den Kita-Ausbau anno 2012 zu seiner Chefsache erklärt - viel Lob auch seitens der Landesregierung. Werner Theisen (Sozialministerium) überbrachte die Glückwünsche des Ministers und sagte: "Noch vor einem Jahr rechnete mancher mit einer Klagewelle von Magdeburger Eltern, die keinen Kita-Platz finden können. Das ist nicht eingetreten. Das ist Ihr Verdienst."
Ehrengast der Veranstaltung war Monika Ehrhardt-Lakomy, die Witwe des verstorbenen Musikers und Komponisten Reinhard Lakomy. Nach Figuren aus dem Kinderliederwerk des gebürtigen Magdeburgers wurden die drei neuen Kitas benannt. Lakomys Witwe zeigte sich sehr angetan: "Dass in der Heimatstadt meines verstorbenen Mannes gleich drei neue Kitas zu Ehren seines Werkes benannt wurden, ist eine große Ehre. Ich kann mir kein schöneres Denkmal für ihn wünschen."
Die "Moosmutzel"-Kinder stellten die Berechtigung der Ehre sogleich unter Beweis und intonierten fröhlich Lakomys Lied von der "dicken Regenwolke".
Mit Blick auf die weiterhin angespannte Lage in den Magdeburger Krippen und Kindergärten und auf anhaltend hohe Geburtenzahlen von über 2000 im Jahr bekräftigte Trümper zum Anlass mehrfach sein versprechen: Jedes Kind in Magdeburg, dessen Eltern es wünschen, soll einen Kita-Platz finden. Der Oberbürgermeister kündigte einen weiteren Ausbau der Platzkapazitäten an.