Nach einem Jahr Corona-Auszeit Heimatverein Ottersleben kurbelt in Magdeburg das Vereinsleben an
Die coronabedingte Auszeit hat dem Heimatverein Ottersleben in Magdeburg finanziell schwer zugesetzt. Nun soll es aufwärts gehen.

Magdeburg - „Hier in Ottersleben ist Kurt Nummer eins – er hat tausend Ideen, nur Geld hat er keins.“ Mit einem zur Melodie des Ohrwurms „An der Nordseeküste“ gedichteten Lied hat der Heimatverein Ottersleben (HVO) am Montag zum 70. Geburtstag von Vorsitzendem Kurt Petzerling seine Situation auf den Punkt gebracht. Die Corona-Krise hat dem Verein finanziell zwar schwer zugesetzt, dem Frohsinn und Optimismus kann die Pandemie allerdings nichts anhaben.
Schwerste Krise überwinden
Mit Blick auf die Lockerungen der Auflagen zur Eindämmung der Pandemie treibe man die Planungen für den traditionellen Herbstball voran, der am 13. November erstmals im Ratswaage-Hotel organisiert werden soll. „Die Absprache steht. Wir sind guter Dinge, dass der Ball dann wieder stattfinden kann und gut besucht wird“, so Kurt Petzerling, der seit September 2008 Chef vom Ottersleber Verein ist und als dieser nun den Verein durch seine schwerste Krise führen muss.
Im Corona-Jahr 2020 fiel nicht nur das Vereinsjubiläum (der HVO wurde am 6. November 1995 aus der Taufe gehoben) ins Wasser, die Absage der Traditionsveranstaltungen wie des Bürger- und Heimatfests im September, des Balls im Herbst und des Weihnachtsmarkts führten zu einer Ebbe in der Vereinskasse. Eintrittsgelder der mehrtägigen Veranstaltungen sowie Einnahmen von Schaustellern blieben ebenso aus wie Erlöse aus dem Verkauf der Bratwurstspezialität „Schlope“. Gleiches gilt für die Vermietungen des Vereinsheims etwa für Jubiläen, Jugendweihen und Einschulungen. Kurt Petzerling: „Mit der guten Entwicklung der Corona-Situation in der Stadt sind wir sehr optimistisch, das wir auch wieder dass Budendorf vom Weihnachtsmarkt auf dem Eichplatz aufbauen können.“
Einen Kontakt zum Verein gibt es über dessen Internetseite.