Magdeburger Verein hat neue Räumlichkeiten HKC-Gründerin geht in Rente: Das ist die neue Leiterin
Die Magdeburgerin Claudia Walsleben hat 28 Jahre lang die Geschäftsstelle des Karate-Vereins HKC in Magdeburg-Olvenstedt geleitet. Nun hat sie die Leitung der Geschäftsstelle abgegeben. Wer die Neue ist und wie es um den geplanten Anbau steht.
Magdeburg - Seit ziemlich genau 28 Jahren hat Claudia Walsleben die Geschäftsstelle des Vereins „Hatsuun Jindo“ Karate-Club (HKC) Magdeburg-Barleben geleitet. Nun hat sie die Position an Siv-Kristin Ahlert abgegeben, die direkt auch in das neue Büro des Vereins einziehen darf. „Ich bin jetzt 64 Jahre alt und habe das seit der ersten Stunde gemacht. Es wurde mal Zeit, den Posten abzugeben“, sagt Claudia Walsleben. Als Trainerin wolle sie weiterhin arbeiten. Sie ist ihrer Tätigkeit als Geschäftsstellenleiterin in den eigenen vier Wänden nachgekommen, wie sie erzählt.
700 Mitglieder beim Magdeburger Verein
Inzwischen zählt der Verein jedoch 700 Mitglieder und für ihre Nachfolgerin sollte daher ein Büro in den Räumlichkeiten an der Johannes-Göderitz-Straße in Neu-Olvenstedt errichtet werden. „Dafür haben wir den ehemaligen Kraftraum ausgeräumt und renoviert“, erzählt Walsleben.
Ihrer 36-jährigen Nachfolgerin Siv-Kristin Ahlert sei nämlich auch wichtig, eine Ansprechperson vor Ort zu sein für Eltern beispielsweise, die Fragen zum Training haben. Ihre Aufgaben als Leiterin der Geschäftsstelle seien unter anderem Mitgliederpflege, Neuanmeldungen oder Vorstandssitzungen protokollieren.
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Bevor sie zum Anfang dieses Jahres ihre neue Arbeit im HKC begonnen hat, habe sie als Bürokauffrau gearbeitet: „Daher sind mir die Aufgaben vertraut. Aber von einigen Dingen wusste ich vorher nicht, dass sie erledigt werden müssen.“ Sie selbst sei seit 24 Jahren im Verein. Damals hat sie als Zwölfjährige dort mit Karate angefangen und an Wettkämpfen teilgenommen. Seit 2008 ist sie auch als Trainerin tätig. „Jetzt fühlt es sich für mich an, als ob ich mein Hobby zum Beruf machen konnte“, sagt die Mutter einer Tochter.
Anbau im Fokus
Einige Herausforderungen stünden in nächster Zeit an, wie die beiden Frauen verraten. Zwar zieht sich Walsleben aus den Geschäften zurück, wenn ihre Hilfe jedoch benötigt werden würde, wäre sie gern zur Stelle. Denn: „Wir platzen aus allen Nähten. Wir brauchen dringend einen Anbau.“ Die Mitgliederzahl wächst stetig, das Angebot und die Anzahl der Gruppen könnte laut Walsleben noch größer werden, wenn denn der Platz da wäre. Die Taiko-Gruppe, also Trommler, würden schon in angemieteten Räumen unterrichtet werden.
Einen Plan für den Anbau gibt es schon. An den bereits bestehenden großen Trainingsraum soll ein weiterer, ebenfalls 200 Quadratmeter groß, angebaut werden. Zusätzlich soll ein schalldichter Raum für die Trommler entstehen. Hinter dem aktuellen Gebäude ist noch Platz dafür. Mittlerweile koste der Anbau rund 1,6 Millionen. Zwar gäbe es bereits Fördermittel und auch einen Eigenanteil hätte der Verein schon zusammen – jedoch müssten weiterhin Anträge geschrieben werden. Das sei das nächste große Ziel des Vereins.