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Elbe und Ehle Hochwasserschutz in Magdeburg: Neue Gräben für den Osten der Stadt

Um die Entwässerung der Wohngebiete im Osten von Magdeburg bei Hochwasser und Starkregen weiter zu verbessern, wird gerade an Gräben gebaut. Die Stadt investiert rund 650.000 Euro.

Von Konstantin Kraft 11.07.2024, 07:20
Blick auf einen der Gräben im Osten von Magdeburg, an dem gebaut wird.
Blick auf einen der Gräben im Osten von Magdeburg, an dem gebaut wird. Foto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Bei Hochwasser und Starkregen muss sichergestellt werden, dass das Wasser aus den ostelbischen Wohngebieten effektiv abgeleitet werden kann. Andernfalls drohen anhaltende Vernässungen mit möglichen Schäden am privaten und öffentlichen Eigentum.

Um die Entwässerung Ostelbiens noch weiter zu verbessern, realisiert die Stadt Magdeburg jetzt einen weiteren wichtigen Abschnitt beim Ausbau des Furtlakengrabensystems.

Bis voraussichtlich Ende September werden unter Federführung des Unterhaltungsverbandes Ehle/Ihle in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Bau- und Umweltrecht die Gräben G und H ausgebaut, um die hydraulische Gesamtsituation in diesem Bereich weiter zu optimieren, heißt es in einer Mitteilung aus der Stadtverwaltung. Die Stadt investiert hierfür rund 650.000 Euro.

„Mit dem Neu- und Ausbau der beiden Gräben schaffen wir die Voraussetzungen für den schnellen Abfluss bei Hochwasser sowie von Überschusswasser nach starken Niederschlägen“, so Oberbürgermeisterin Simone Borris. Sie erklärt weiter: „Der Ausbau ergänzt die zahlreichen Maßnahmen der Stadtverwaltung, die wir seit vielen Jahren im Rahmen der Hochwassernachsorge im ostelbischen Stadtgebiet umgesetzt haben. Gleichzeitig werden damit ökologisch wertvolle Gewässerabschnitte erhalten.“

Ablauf in die Umflut

Die Arbeiten laufen bereits seit Juni. Der Neu- und Ausbau der Gräben G und H erfolge auf einer Länge von rund 975, respektive 652 Metern – es werden zudem mehrere Rohrdurchlässe erneuert. Neben den beiden Gräben werden parallel verlaufende Wege errichtet, um Pflege und Wartung abzusichern.

Das Schöpfwerk Furtlake ist seit 2022 in Betrieb. Bei geschlossenem Siel pumpt es das anströmende Wasser über den Deich hinweg in die Umflut.
Das Schöpfwerk Furtlake ist seit 2022 in Betrieb. Bei geschlossenem Siel pumpt es das anströmende Wasser über den Deich hinweg in die Umflut.
Archivfoto: Konstantin Kraft

Bereits 2014 sei mit dem Presterverbindungsgraben auf einer Gesamtlänge von rund 3.100 Metern eine optimale Vorflut für die Gräben E und F bis zum Unterlauf des Grabens H hergestellt worden, heißt es aus dem Rathaus.

An diesen Unterlauf würden nun die Gräben G und H angeschlossen, „damit das Wasser über den Entlastungsgraben vom Graben A zu Hermeckes Kiesloch sowie über die Rohrleitung vom Puppendorfer Privatweg in den Steingraben und von dort in die Umflutehle abgeführt werden kann“.