Die Integrierte Gesamtschule trägt den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" IGS "Willy Brandt" ist jetzt offiziell gewaltfrei
Nach der Bewerbung im vergangenen Jahr konnte der Schülerrat der IGS "Willy Brandt" vergangene Woche die Plakette "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" entgegennehmen. Damit zeigen Schüler, Lehrer und Mitarbeiter ihren Einsatz gegen jegliche Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt.
StadtfeldOst l Zum 100. Geburtstag des Namensgebers Willy Brandt der Integrierten Gesamtschule haben Schüler, Lehrer und Mitarbeiter der Schule am Westring ein besonderes Geschenk gepackt: Mit Aktivitäten gegen Diskriminierung, Mobbing und Gewalt haben sie den Titel "Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage" erworben. Damit ist die Schule Teil des deutschlandweiten Netzwerkes gegen Gewalt.
Etwa 1300 Schulen gehören bereits dazu. Voraussetzung ist, dass sich mindestens 70 Prozent der Lernenden und Lehrenden gegen Rassismus einsetzen. Mit ihrer Unterschrift verpflichten sie sich dazu. "Ich bin davon überzeugt, dass die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung von Schwachen und Minderheiten nichts am Hut hat", sagt Cornelia Habisch, Landeskoordinatorin Sachsen-Anhalt. "Je mehr von ihnen sich zu Wort melden und aktiv für Demokratie und Menschenrechte einstehen, desto kleiner ist der Spielraum für rechtsextremistische Gruppen, in Schulen und Jugendeinrichtungen zu agieren." Die Kinder und Jugendlichen suchen gemeinsam Lösungen für Probleme, entwickeln Projekte gegen Diskriminierung und für mehr gegenseitige Achtung. Damit haben sie die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Der Titel ist übrigens keine Auszeichnung. Die Schulen verpflichten sich damit für die Gegenwart und die Zukunft.