Sülzetal, Magdeburg, Wanzleben-Börde Intel-Ansiedlung bei Magdeburg: Darum planen drei Gemeinden einen riesigen Industriepark neben dem Intel-Areal
Die Gemeinde Sülzetal und die Städte Magdeburg und Wanzleben-Börde wollen eine Vereinbarung unterzeichnen, um gemeinsam einen riesigen Industriepark von 1000 ha Fläche für die Intel-Ansiedlung zu erschließen.
Magdeburg (vs/dpa) - Die Landeshauptstadt Magdeburg, die Stadt Wanzleben-Börde und die Gemeinde Sülzetal wollen offenbar eine Zweckvereinbarung abschließen, um einen HighTechPark zu entwickeln. Dies teilt die Stadt Magdeburg mit.
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze habe den beteiligten Kommunen die volle Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt auch bei schwierigen Fragen zugesagt, heißt es in der Mitteilung.
Wegen Intel: Kommunen in Sachsen-Anhalt erschließen High-Tech-Park
Die Gemeinde Sülzetal und die Städte Wanzleben und Magdeburg wollen demnach anscheinend die Einzelheiten ihrer Zusammenarbeit schriftlich fixieren, um gemeinsam den HighTechPark zu entwickeln. Diese Absicht hätten Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris und die Bürgermeister aus Wanzleben-Börde, Thomas Kluge, und aus der Gemeinde Sülzetal, Jörg Methner, in einer gemeinsamen Sitzung am Montag ausdrücklich erklärt.
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Die anvisierte Zweckvereinbarung solle maßgeblich die Zusammenarbeit der drei Kommunen für die Bewirtschaftung der Fördermittel, sowie die Erschließung des HighTechParks und dessen Vermarktung regeln und in den kommenden Wochen von den drei Kommunen unterzeichnet werden.
Das geplante Industriegebiet geht mit der Intel-Ansiedlung einher, unter anderem sollen Zulieferer hier eigene Niederlassungen aufbauen, erklärte ein Sprecher der Stadt. Zusätzlich würden die Flächen der Stadt Wanzleben-Börde als potenzielle Verkehrs- und Erweiterungsflächen für Intel benötigt, hieß es in der Zweckvereinbarung.
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"Es handelt sich somit um ein Gesamtprojekt, das allein aufgrund seiner flächenmäßigen und finanziellen Dimensionen ausschließlich durch ein koordiniertes Zusammenwirken aller an der Vereinbarung beteiligten Gebietskörperschaften realisierbar ist", hieß es in der Zweckvereinbarung. Zu der Höhe der möglichen Kosten machte die Stadt keine Angaben. Auch der zeitliche Ablauf ist noch nicht klar umrissen.
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Mit 1000 Hektar wäre der HighTechPark mehr als doppelt so groß wie die Intel-Fläche. Diese soll 450 Hektar umfassen - das entspricht der Fläche von rund 620 Fußballfeldern. Zum Vergleich: Für das Autowerk von Tesla in Brandenburg waren 300 Hektar vorhanden.