Arbeit und Jobs Mitarbeiter von Intel besuchen Stadtteile in Magdeburg - Was dahinter steckt
Mitarbeiter von Intel sind in den Stadtteilen von Magdeburg unterwegs. Was es damit auf sich hat und was ein Angestellter des Chipherstellers dazu sagt.
Magdeburg - Das Alten- und Seniorenzentrum (ASZ) in Olvenstedt hat einen Feinschliff bekommen: Gemeinsam mit Mitarbeitern des amerikanischen Chipherstellers Intel hat das ASZ-Team am Mittwoch seinen Außenbereich auf Vordermann gebracht.
Es wurden Zäune gestrichen, die Sitzecke in Schuss gebracht und Hochbeete bepflanzt.
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Die Aktion hatte das ASZ beim Adventskalender der Freiwilligenagentur Magdeburg im vergangenen Winter gewonnen. Die hat in Kooperation mit dem US-Konzern Gutscheine in Form von ehrenamtlicher Tätigkeit verlost – das ASZ Olvenstedt war einer der Gewinner.
Intel hilft in Magdeburger Seniorenzentrum: Arbeiten standen schon lange an
Schon lange wollte das Alten- und Seniorenzentrum seinen Garten aufrüsten, erzählt ASZ-Leiterin Kathrin Gandre.
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Denn während der Corona-Pandemie, als sich die Menschen nur mit einem Sicherheitsabstand nähern durften, habe sich der Außenbereich zu einem wichtigen Treffpunkt für die Senioren entwickelt.
„Doch bislang hatten wir nie die Kapazitäten oder die Zeit, diesen wichtigen Ort aufzuwerten.“ Nun, mit der Unterstützung der Intel-Mitarbeiter, können sie ihr Vorhaben zügig in die Tat umsetzen.
Arbeiter von Intel erzählt von seiner Motivation
Ein Arbeiter des Unternehmens, der sich für die Arbeit freiwillig gemeldet hatte, ist Max Milbredt aus Leipzig.
Normalerweise ist er bei Intel im Programm-Management tätig. Doch ab und an verlässt er sein Büro, um im Rahmen der Freiwilligenprojekte mit anzupacken.
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So war er gemeinsam mit vier weiteren Kollegen dieses Mal im ASZ dabei. „Wir sind doch Teil der Gemeinschaft hier. Da helfe ich gerne“, erklärt er seine Motivation.
Intel will sich in Magdeburg ehrenamtlich betätigen
Seitdem im März 2022 der US-Konzern bekannt gab, zwei Chipfabriken in Magdeburg am Eulenberg bauen zu wollen, engagiert sich das Unternehmen in lokalen Projekten, wie das im ASZ.
Wir wollen herausfinden, was es vor Ort alles gibt beziehungsweise wie wir uns anpassen können."
Monika Lischke, Pressesprecherin Intel
Wie Pressesprecherin Monika Lischke mitteilt, sollen sich das Unternehmen und die Mitarbeiter auf diese Weise mit der Region austauschen können. „Wir wollen herausfinden, was es vor Ort alles gibt beziehungsweise wie wir uns anpassen können“, erklärt sie.
So hatten sie zuletzt beispielsweise dabei geholfen, den Spielplatz in der Hegelstraße zu putzen. Im amerikanischen Kontext sei das nichts Ungewöhnliches. „Dort ist es in Unternehmen sehr viel üblicher, regulär ehrenamtliche Tätigkeiten auszuüben.“
Intel baut ab 2024 Chipfabriken in Magdeburg
Mit der Entscheidung von Intel, sich mit einem Standort in Magdeburg niederzulassen, hat sich die Landeshauptstadt gegen mehrere europäische Mitbewerber durchgesetzt.
Für die Region bedeutet das mehrere Tausend Arbeitsplätze in der High-Tech-Branche und bei Zulieferern. Der Baubeginn ist erst für Ende 2024 geplant.