Schule und Bildung Ist Schulweg in der Schilfbreite in Magdeburg sicher?
Ein Gebäude in der Schilfbreite in Magdeburg wird als Ausweichstandort für Schulen genutzt. Künftig könnte dort ein neues Gymnasium begründet werden.
Magdeburg - In Magdeburg soll ein fünftes, kommunales Gymnasium eröffnet werden. Es soll fünfzügig werden und perspektivisch in den freiwerdenden Schulstandort im Westring 30/32 einziehen.
Allerdings geht dies erst ab 2027/28, nachdem die IGS „Willy Brandt“ in den Neubau am Universitätsplatz umgezogen ist. Bis dahin soll ab dem Schuljahr 2025/26 für das neue Gymnasium ein temporärer Ausweichstandort in der Schilfbreite 5 genutzt werden.
Doch dieser Übergangsstandort liegt an einer vielbefahrenen Straße, die von Schülern, die aus südlicher und westlicher Richtung kommen, gekreuzt werden muss. Bisher gebe es nur eine Querungsmöglichkeit in Form einer Fußgängerampel auf Höhe der Einmündung Hopfenbreite, so SPD-Stadträtin Steffi Meyer. In einer Anfrage an die Verwaltung will sie wissen, was diese zur Sicherung des Schulwegs plant.
Erfahrungen aus vorheriger Nutzung
Die Stadt hat dazu Stellung genommen. So wird auf die jüngsten Erfahrungen aus der Auslagerung der Gemeinschaftsschule „Johann Wolfgang von Goethe“ in die Schilfbreite von April 2021 bis April 2023 verwiesen. So habe sich gezeigt, dass die vorhandenen Übergänge ausreichend waren.
Demnach könne die Schilfbreite in der Nähe der Haltestelle der Buslinie 57 an einer Ampel-Anlage gequert werden oder aber die Salbker Straße an einer Querungshilfe. „Daher wird davon ausgegangen, dass die vorhandenen verkehrlichen Anlagen den Anforderungen genügen“, heißt es aus dem Rathaus.
Gleichwohl soll die AG Schulwegsicherheit prüfen, ob im Zuge der temporären Nutzung der geplanten Eingangsstufe des Gymnasiums weitere Maßnahmen zur Schulwegsicherung ergriffen werden müssen.
Die Einrichtung einer Hol- und Bringzone für Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, sei vorerst nicht geplant.