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Ausflug für die Familie „Käpt’n Karton und Ingrid, die Möwe“ auf Magdeburger Bühne

Ein Seemann und ein Vogel treffen auf der Bühne des Schauspielhauses des Theaters Magdeburg aufeinander.

Von Martin Rieß 06.11.2024, 06:40
Robert Lang-Vogel und die Möwe Ingrid.
Robert Lang-Vogel und die Möwe Ingrid. Foto: Katrin Ribbe/TM

Magdeburg. - „Käpt’n Karton und Ingrid, die Möwe“ ist ein Schauspiel mit Puppen von Claboberta Schnackvogel, das derzeit beim Theater Magdeburg auf dem Spielplan für das Schauspielhaus in der Otto-von-Guericke-Straße 64 steht. Das Besondere: Mit dem Stück wagt sich das Haus seit langem an einen Stoff, der für ein Publikum ab drei Jahren und damit für die ganze Familie geeignet ist.

Die Geschichte spielt weit draußen auf hoher See, wo nur Käpt’n Karton mit seinem Boot und einem Holzwurm, der gelegentlich über die Reling lugt, zu sehen ist. Während er die Ruhe und die frische Brise genießt, verändert sich alles, als nach einem Gewitter plötzlich eine Möwe vor seinen Füßen landet und nicht mehr fliegen kann. Damit ist es vorbei mit der Ruhe an Bord. Denn zwar lässt sich der Vogel umsorgen, doch trotzdem treibt er allerlei Schabernack und bringt das sonst in regelmäßigen Bahnen verlaufende Leben von Käpt’n Karton gehörig durcheinander.

In dem Stück über rund eine halbe Stunde ist Robert Lang-Vogel auf der Bühne des Schauspielhauses in der Otto-von-Guericke-Straße 64 zu erleben. Mit humorvoller Ausstattung wie der To-do-Liste für jeden Tag oder dem von Flicken überzogenen Boot ist er Passagen ohne Sprache zu erleben, in anderen bindet er die Kinder durch seine Fragen ins Geschehen ein. Nicht ganz einfach zu handhaben ist derweil die Puppenausstattung, dank der die weiteren Akteure – die Möwe und ein Wurm – auf die Bühne gezaubert werden. Entzückend die Handlung, wenn Ingrid mit ihren Ideen das Leben von Käpt’n Karton durcheinanderbringt. Ein wenig kurz und für die jüngsten Gäste daher womöglich nur schwer zu fassen, sind die wenigen Augenblicke, in denen beim Protagonisten die Erkenntnis reift, die Möwe am Ende doch nicht verstoßen zu wollen.

Die Regie für das Stück führte Clara Weyde, während Jo Speh für Bühne, Kostüm und Puppenbau verantwortlich war. Die Dramaturgie lag in den Händen von Bo Wilschnack. Das Konzept und der Text stammen von Robert Lang-Vogel, Clara Weyde und Bo Wilschnack.

Tickets: Zum gestrigen Redaktionsschluss waren noch Karten für die Vorstellungen am 28. und 29. November und am 16. Dezember jeweils um 9 Uhr sowie für den 23. und 29. Dezember um 11 Uhr zu haben. Für weitere Vorstellungen waren die Karten ausverkauft – gegebenenfalls sind Resttickets an der Tageskasse erhältlich.