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Kinderwunsch Angst um deutsche Babys und Leihmütter in der Ukraine: Tausende Kinder sollen im Kriegsgebiet geboren werden

Die in Deutschland verbotene Leihmutterschaft ermöglicht in der Ukraine eine Familienplanung bei unerfülltem Kinderwunsch. Auch ein Magdeburger Paar ist diesen Weg gegangen. Doch nun ist die Angst um das ungeborene Baby im Kriegsgebiet groß.

Von Luise Schendel Aktualisiert: 01.03.2022, 17:50
In der Ukraine kommen auch Babys von deutschen Eltern mit Hilfe der Leihmutterschaft zur Welt. Doch der Krieg löst bei den Wunscheltern "panische Angst" um die neugeborenen oder ungeborenen Kinder aus. Symbolbild:
In der Ukraine kommen auch Babys von deutschen Eltern mit Hilfe der Leihmutterschaft zur Welt. Doch der Krieg löst bei den Wunscheltern "panische Angst" um die neugeborenen oder ungeborenen Kinder aus. Symbolbild: dpa

Magdeburg - "Uns sind die Hände gebunden." Sandras Stimme zittert am Telefon, als sie kurz ihre Situation schildert. "Wir wissen nicht, was mit unserem Sohn passiert." Dieses Baby sei ein absolutes Wunschkind, so die Magdeburgerin, die ihren vollen Namen nicht in der Öffentlichkeit lesen möchte. Nur unter dieser Bedingung hat sie dem Gespräch zugestimmt. Der Wunsch hat einen ernsten Hintergrund. Denn Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten. Ein Grund, warum Sandra und ihr Mann Moritz sich an eine Kinderwunschklinik in der Ukraine gewandt haben. Nun ist die Leihmutter nach ukrainischem Recht legal mit dem deutschen Baby schwanger. Noch zwei Monate, dann soll der kleine Junge, der einmal den Namen Milo tragen soll, das Licht der Welt erblicken. Was eigentlich ein Grund zur Freude sein sollte, wird in Kriegszeiten aber zum ernsthaften Problem.