Evangelische Johannes-Schulstiftung und SKET GmbH wollen junge Leute begeistern Kooperation von Schule und Firma soll zeigen: Maschinenbau hat eine Zukunft
Die Nachwuchssorgen des Magdeburger Maschinenbaus soll eine Kooperation zwischen Evangelischer Johannes-Schulstiftung und SKET GmbH lindern. Ziel: Begeisterung bei Sekundarschülern durch eine praxisnahe Berufsorientierung.
Buckau (jja) l Eine Kooperationsvereinbarung zwischen der SKET GmbH und der Evangelischen Johannes-Schulstiftung soll die Grundlage für eine praxisnähere Berufsorientierung an den Schulen der Stiftung bilden. "Die verbindliche und strukturierte Kooperation mit der SKET GmbH ist ein wichtiger Meilenstein für die inhaltliche Ausprägung unserer Sekundarschulen. Die Kooperation ermöglicht die Verknüpfung von schulischem Wissen und dessen Eingang in den praktischen Berufsalltag", sagt Dr. Andrea Helzel, Geschäftsführender Vorstand der Johannes-Schulstiftung.
In der Vorwoche wurde die Vereinbarung in der Evangelischen Sekundarschule Magdeburg in der Freien Straße unterzeichnet. Zeitgleich fand ein Tag der offenen Tür der Sekundarschule statt.
Die Vereinbarung wurde durch das Berufsorientierungsprojekt Match M+E+IT+ING initiiert. Sie beinhaltet beispielsweise, dass die Schulen der Stiftung an Betriebsbesichtigungen bei der SKET GmbH teilnehmen und Lehrerfortbildungen zu den Ausbildungsberufen und deren Anforderungen durchführen. Für die Evangelische Sekundarschule ist außerdem eine Arbeitsgemeinschaft ab der 8. Klasse vorgesehen, in der die Schüler einen praxisnahen Einblick in die Metallbearbeitung bekommen. SKET will auch Elternversammlungen zum Thema Ausbildung und Bewerbung anbieten.
Weiterhin soll ein Teil des Technikunterrichts in den SKET-Ausbildungsstätten laufen. Fred Grützner, Leiter der SKET-Aus- und Weiterbildung: "Wir wollen den Schülern, ihren Eltern und Lehrern zeigen, dass der Magdeburger Maschinenbau Zukunft hat. Deshalb möchten wir bei den Schülern Interesse für einen Beruf in unserer Branche wecken."
Im landesweiten Projekt konnten schon mehrfach Kooperationen zwischen Schulen und regionalen Unternehmen ins Leben rufen werden. "Mit jeder Kooperation kommen wir unserem Ziel, die Jugendlichen durch praxisnahe Berufsorientierung für eine Ausbildung in der Metall-, Elektro-, Chemie-Industrie sowie der IT-Branche zu begeistern, einen Schritt näher", glaubt Sandra Dreibrodt vom Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt.
Match M+E+IT+ING realisiert gemeinsam mit Schulen und Unternehmen Projekttage, Betriebsbesichtigungen, Bewerbungstrainings, Praktika, Arbeitsgemeinschaften und Messe-Besuche. So zeigt das Projekt den Schülern, dass ihre berufliche Zukunft direkt vor der Haustür liegen kann. In Quedlinburg, Halle, Dessau-Roßlau, Magdeburg, Sangerhausen und Stendal ist Match M+E+IT+ING bereits vertreten.
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt.