1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Krieg in der Ukraine: Wie Magdeburg hilft und was noch gebraucht wird

Unterstützung Krieg in der Ukraine: Wie Magdeburg hilft und was noch gebraucht wird

Der Krieg von Putins Russland in der Ukraine wühlt auch die Magdeburger auf. Einwohner, Ämter und Künstler helfen Opfern. Eine Übersicht zur Lage und zu Angeboten.

Von Rainer Schweingel Aktualisiert: 11.03.2022, 22:07
Die Hermann-Gieseler-Halle in Magdeburg ist eine zentrale Anlauf- und Aufnahmestelle für Menschen aus der Ukraine.
Die Hermann-Gieseler-Halle in Magdeburg ist eine zentrale Anlauf- und Aufnahmestelle für Menschen aus der Ukraine. Stephan Schulz/dpa-Zentralbild/d

Magdeburg - In Magdeburg laufen oder beginnen zahlreiche Hilfen für Betroffene rund um den Ukraine-Krieg.

Kundgebung: Die Deutsch-Ukrainische Vereinigung Sachsen-Anhalt ruft erneut zu einer Kundgebung auf. Treffpunkt ist am Sonntag, 13. März 2022, um 15 Uhr der Alte Markt in Magdeburg.

Wohnungen: Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Wobau Magdeburg hat bisher 45 freie Wohnungen für Ukraine-Flüchtlinge an das Sozialamt gemeldet. Hinzu kommen weitere möblierte Wohnungen, die die Wobau selbst als Übergangswohnungen vermieten wird. Über 60 Menschen aus der Ukraine seien bereits versorgt worden. Außerdem habe das Unternehmen Sprachmittler verpflichtet. Hilfe sei auch aus dem Magdeburger Stadtteil Olvenstedt gekommen: Das Sozialkaufhaus im Bruno-Taut-Ring stellte kostenlos Tische, Stühle, Decken, Handtücher, Bettwäsche, Babybetten, Kinderwagen, Spielzeug und Geschirr bereit, hieß es in einer Mitteilung.

Benefiz-Aktionen: Das Magdeburger Puppentheater gibt am 13. März 2022, 18 Uhr, eine Benefizvorstellung „Das Katzenhaus“ (ab 6 Jahre). Die Einnahmen fließen vollständig auf das Ukraine-Spendenkonto der Stadt. Außerdem sammeln die Puppenspieler bereits nach den Vorstellungen um 15 Uhr und 16.30 Uhr Spenden für dasselbe Hilfs-Konto. Für die Vorstellungen um 16.30 Uhr und 18 Uhr sind noch Karten im Puppentheater verfügbar.

Ukraine-Bürgerbüro: Ab Montag wird das Bürgerbüro West im Bruno-Beye-Ring 50 in Magdeburg bis auf Widerruf zum „Büro Ukraine“. Dort bündeln die Ausländer- und die Meldebehörde ihre Angebote für Betroffene aus dem ukrainischen Kriegsgebiet. Wegen der neuen Nutzung bleibt das BürgerBüro West ab Montag für den Publikumsverkehr geschlossen. Allen Bürger, die bereits einen Termin im Bürgerbüro West gebucht hatten, wird ein Ersatztermin in einem anderen Bürgerbüro angeboten. Die Ausgabe der im Bürgerbüro West beantragten Dokumente erfolgt ab 14. März im Bürgerbüro Mitte. Die anderen Bürgerbüros stehen zu den gewohnten Öffnungszeiten weiter an den Standorten Bürgerbüro Mitte, Leiterstraße 2 a, Bürgerbüro Nord, Lübecker Straße 32, und Bürgerbüro Süd Salbker Chaussee 67 im Börde-Park nach vorheriger Terminvereinbarung zur Verfügung. Viele Serviceangebote gibt es auch im Internet, ebenso eine Übersicht über die Sammelstellen für Hilfsgüter und was noch benötigt wird.

Brückennamen: Die SPD-Stadtratsfraktion hat in die Debatte für einen Namen für die neue Brücke über die Alte Elbe den Vorschlag „Saporishja-Brücke“ eingebracht. Die Entscheidung trifft der Magdeburger Stadtrat.