Leserwahl 2017 Lothar Schirmer ist Magdeburger des Jahres
Die Volksstimme-Leser haben gewählt. Lothar Schirmer ist ihr "Magdeburger des Jahres 2017". Er erhielt am 9. Januar 2018 den Pokal.
Magdeburg l Zum Jahresende 2017 hatten die Leserinnen und Leser der Magdeburger Volksstimme die Qual der Wahl: Wer wird Magdeburger des Jahres? Mit 18,7 Prozent der abgegebenen Stimmen hat sich am Ende Lothar Schirmer durchgesetzt. In Magdeburg und Umgebung hat er in den vergangenen Jahren durch kriminalpräventive Arbeit von sich Reden gemacht.
Auf dem zweiten Platz folgt Boxmanager Ulf Steinforth, dank dem Magdeburg zu einer Boxhochburg geworden ist und der auch die Brautradition im Magdeburger Stadtteil Sudenburg zu neuem Leben erweckt hat. Platz 3 ging an Klaus Vogler. Er hat sich für die Kunst in der Stadt engagiert.
Ein buntes Feld auch auf den weiteren Plätzen: Philipp Dahlke ist beispielsweise Augenoptiker. Mit seinem Hilfsprojekt unterstützt der Viertplatzierte die Ausbildung von Optikern in Uganda. Platz 5 ging an Petra Rauchfuß mit ihrem Umsonstladen im Magdeburger Stadtteil Salbke, und auf Platz 6 wählten die Leser Gisela Paul, die sich um den sportlichen Nachwuchs beim SC Magdeburg kümmert. Platz 7 ging an das Duo Marco Reiß und Carsten Lange. Sie haben maßgeblich zum Erfolg des Telemannjahres 2017 beigetragen.
Detelf Hubold hat sich viele Jahre als Vorsitzender des Stadtelterrates engagiert. Seit Jahren mit von der Partie auch Cornelia Habisch. Sie ist Mitinitiatorin der Meile der Demokratie in Magdeburg. Über Jahre auch das Engagement von Jana Richter: Sie hat mit Studierenden der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität und mit jungen Flüchtlingen das Stück "Wir sind wir" auf die Bühne gebracht.
Aus einer Vielzahl an Vorschlägen hatte die Lokalredaktion im Herbst elf Kandidaten ausgewählt, von denen jeder in seiner Weise etwas Besonderes für die Stadt Magdeburg und für die Menschen geleistet hat. Wie in den Vorjahren auch gilt: Jeder Kandidat ist ein Gewinner, denn jeder von ihnen zeigt, wie der Einsatz im Sport und in der Kultur, in der Politik und im Sozialen etwas bewegen kann.
Schlussendlich hatten die Leserinnen und Leser der Magdeburger Volksstimme das letzte Wort – denn nur wer unter jenen 4651 Menschen war, die ihre Stimme abgegeben haben, konnte zeigen, wessen Engagement in und für Magdeburg ihm besonders wichtig erscheint.
Gemeinsam mit Freunden und Verwandten, aber auch mit den anderen Kandidatinnen und Kandidaten zum Magdeburger des Jahres 2017, mit Leserinnen und Lesern der Volksstimme, mit den Preisträgern früherer Jahre und vielen Prominenten haben die Geehrten am 9. Januar 2018 bei einer Gala im Opernhaus gefeiert. Alle, die bis zum 31. Dezember 2017 auf dem Volksstimme-Wahlzettel aufgelistet waren, wurden feierlich mit Laudationes, Blumen und Pokalen geehrt.
Im Foyer hatten die Gäste des Abends die Gelegenheit, sich in einer Posterausstellung noch einmal ein Bild aller Kandidatinnen und Kandidaten zu machen. Auch die Besucher des Magdeburger Allee-Centers hatten kurz vor dem Jahresende die Gelegenheit, diese Bilder und Texte in Augenschein zu nehmen.
Neben den festlichen Reden sorgte unter dem Titel „Mit Schwung ins neue Jahr 2018“ der Dance Complex für Bewegung auf der Bühne des Magdeburger Opernhauses. Zudem schufen die Graffiti-Künstler von Strichcode das passende Bühnenbild. Mit musikalischen Beiträgen unterstützte das Theater Magdeburg die Veranstaltung der Volksstimme.
In seinen Worten zu Beginn der Veranstaltung unterstrich Volksstimme-Chefredakteur Alois Kösters den Wert des Engagements der Menschen in ihrer Heimat. Sie sind es, die für das Miteinander in einer Region sorgen.
Lokalchef Rainer Schweingel nutzte die Gala, um einen Blick auf das Geschehen in Magdeburg zu werfen. So hatte er sich gemeinsam mit dem Magdeburger Oberbürgermeister Lutz Trümper an einem aufblasbaren Kinderbassin unter anderem dem geplanten Aquarium für den Magdeburger Zoo gewidmet, für das in den kommenden Jahren rund 50 Millionen Euro ausgegeben werden sollen. Damit würde der Zoo sich einem Lebensraum widmen, der angesichts der fehlenden Möglichkeiten hier bislang keine Rolle gespielt hat.615
Beim Stichwort Großinvestitionen hatte Rainer Schweingel einer Tradition folgend die aktuellen Großvorhaben in Magdeburg in seinem ironischen Rückblick auf das Jahr 2017 aufs Tapet gebracht. Unter anderem nahm er dabei die Unwägbarkeiten aufs Korn, mit denen die Stadt offenbar beim Bau des Tunnels am Hauptbahnhof zu kämpfen hat. Und augenzwinkernd kommentierte er das Dauerthema Hüpfverbot im Stadion. Außerdem widmete der Lokalchef sich der Algenpest im Barleber See.