1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Mit Video: Magdeburg wird im Advent und zu Weihnachten zum Ort der Gespensterstadt

Familie Mit Video: Magdeburg wird im Advent und zu Weihnachten zum Ort der Gespensterstadt

Das Theater Magdeburg inszeniert im Spätherbst ein Stück für Kinder und Familien. Es geht um ein Gespenst, das in der Stadt sein Unwesen treibt.

Von Martin Rieß Aktualisiert: 03.11.2023, 08:12
Kulisse für das Weihnachtsmärchen „Das Gespenst von Magdebu-huuu“ am Opernhaus des Theaters Magdeburg.
Kulisse für das Weihnachtsmärchen „Das Gespenst von Magdebu-huuu“ am Opernhaus des Theaters Magdeburg. Foto: Martin Rieß

Magdeburg - Alle Jahre wieder sorgt das Theater Magdeburg im Opernhaus für verzückte Kinderaugen: Mit einer Inszenierung für die Advents- und Weihnachtszeit werden die Mädchen und Jungen mitgenommen in die Welt der Fantasie. Auch in diesem Jahr steht in solches Stück auf dem Spielplan.

Eigenes Stück für Magdeburg geschrieben

Das Besondere: In diesem Jahr widmen sich die Theatermacher keinem Stück aus der Literatur. Stattdessen wurde eigens eines für Magdeburg geschrieben. Der Titel des diesjährigen Weihnachtsmärchens, für das die Vorbereitungen seit Wochen auf Hochtouren laufen und das am 28. November Premiere hat, lautet „Das Gespenst von Magdebu-huuu“. Es richtet sich an ein Publikum im Alter ab sechs Jahren – und auch an alle älteren Theaterbegeisterten.

 
Das Theater Magdeburg inszeniert im Spätherbst ein Stück für Kinder und Familien. Bastian Lomsché im Interview. (Kamera: Martin Rieß, Schnitt: Christian Kadlubietz

Auch interessant: Mit Schneewittchen läuft auch ein Ballett für Familien und Kinder im Magdeburger Opernhaus

Die Geschichte: Seit Jahrhunderten herrscht Ruhe auf Burg Gronenborch. Wenn es nach den Geistern geht, soll das so bleiben. Ein junges Gespenst aber langweilt sich. Es sehnt sich nach Spuk, Spaß und Schabernack. Durch einen Zufall landet es eines Tages mitten in Magdeburg und spukt fortan fröhlich durch die Stadt. Das sorgt für ein großes Durcheinander und ruft Bürgermeister Gockler auf den Plan. Er träumt davon, Schloss Gronenborch in ein Luxus-Hotel umzubauen.

Oberwachtmeister Dumpfzwack soll deshalb für Ruhe sorgen, ist aber heillos überfordert. Der Bürgermeister engagiert daher Geisterjägerin Dottoressa von Eisebein, was der Geschichte eine neue Wendung gibt.

Vorbereitungen sind schon Lange im Gange

Zu den Vorbereitungsarbeiten gehört nicht allein, dass die Schauspieler ihre Rollen einstudieren, dass in den Proben das Zusammenspiel aller Akteure auf und hinter der Bühne aufeinander abgestimmt wird. Zu den Vorbereitungen steht von Beginn auch die Kulisse. Wenn Fragen geklärt sind, was genau gezeigt werden soll und wie die einzelnen Elemente funktionieren sollen, geht es an die praktische Umsetzung. Das ist – mit Unterbrechungen für die vielen anderen Projekte am Theater Magdeburg – eine Arbeit über Wochen.

Entstanden ist für „Das Gespenst von Magdebu-huuu“ auf diesem Wege eine kleine Stadt, in der das Spiel um den Spuk in der Stadt über die Bühne gehen soll: Es gibt beispielsweise natürlich ein Büro des Bürgermeisters, eine Pizzeria, einen Laden für Gruselgegenstände, es gibt eine Polizeistation und einen Markt, es gibt eine breite Straße. Typisch Magdeburg eben.

Auch interessant: So plant das Theater Magdeburg eine Spielzeit

Geschrieben wurde das Stück von Bastian Lomsché, der zur Leitung der Schauspielsparte des Magdeburger Theaters gehört. Bei einem Vor-Ort-Termin mit der Magdeburger Volksstimme sagte er: „Wir hatten uns viele der bekannten Geschichten angeschaut.“ Dieses viele Wissen führte zum Entschluss, ein eigenes Stück zu schreiben.

Magdeburg habe ein eigenes Gespenstermärchen verdient, eine ebenso rasante wie amüsante Geschichte, in der es auch um Freundschaften und um die Emanzipation des kleinen Gespenstes geht. Bastian Lomsché berichtet, dass die Sichtung der Stoffe bereits vor einem Jahr begonnen hat. Im Frühjahr war dann die Entscheidung gefallen, ein Stück mit Magdeburg-Bezug selbst zu schreiben.

Übrigens: Insgesamt stehen 31 Vorstellungen auf dem Spielplan. Von den 22.410 Plätzen sind 15.538 bereits gebucht. Für die Vorstellungen am 20. Dezember sind nur noch vier Karten verfügbar. Für die übrigen, auch für die Familientermine an den Wochenenden, sind noch mehr Tickets verfügbar.

Termine und Tickets für das Weihnachtsmärchen im Opernhaus Magdeburg

Vorstellungen beginnen am 28. November und am 5. und 8. Dezember um 9 Uhr; jeweils um 9 und 11 Uhr am 29. und 30. November und am 1., 4., vom 11. bis 15. und vom 18. bis 20. Dezember; jeweils um 10 Uhr am 2., 10., 17. Dezember und am 6. Januar.

Bastian Lomsché probiert die Kulisse für das Weihnachtsmärchen aus.
Bastian Lomsché probiert die Kulisse für das Weihnachtsmärchen aus.
Foto: Martin Rieß

Eintrittskarten sind an der Theaterkasse im Opernhaus erhältlich. Für den Vorverkauf ist Montag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr und Sonnabend von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Zu erreichen ist die Kasse auch unter Telefon 0391/40.490.490 und im Web. Eintrittskarten im Vorverkauf gibt es auch in allen Volksstimme-Servicestellen, bei Biberticket im Web und unter Telefon 0391/5.999.700.

Auch interessant: Auch ein Stück für Jugendliche läuft derzeit mit „Wolf“ im Theater Magdeburg

Untertitel in englischer und ukrainischer Sprache gibt es zu den Vorstellungen am 28. November, am 1. und 2. Dezember, am 9. Dezember, zur 11-Uhr-Vorstellung am 14. Dezember, am 17. Dezember sowie am 6. Januar.