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Jobs/Ausbildung/Studium Mit Video: Deshalb spielt die Uni Magdeburg bald Bundesliga

Die Uni Magdeburg will bald Bundesliga spielen. Was der Uni-Rektor damit meint.

Von vs Aktualisiert: 08.07.2024, 14:00
Jens Strackeljan, Rektor der Universität Magdeburg.
Jens Strackeljan, Rektor der Universität Magdeburg. Foto: Pro M

Magdeburg - Als die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 2023 genau 30 geworden ist, hat sie bewusst auf die übliche Rückschau verzichtet. Stattdessen ging es im Jubiläumsjahr darum, gemeinsam Dinge auf den Prüfstand zu stellen, Gewohntes zu hinterfragen und nach vorn zu denken. „Wir leben die Transformation, wollen Zukunft gestalten“, begründet der Rektor Jens Strackeljan die Entscheidung.

 
Video: Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljahn (Rektor Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) zum Thema Transformation (Video: Pro M Magdeburg)

Prägende Jahrzehnte

Die Guerickeuniversität Magdeburg wurde 1993 gegründet. Technische Universität, Pädagogische Hochschule und Medizinische Akademie taten sich zusammen. Und auch die 30 nachfolgenden Jahre seien geprägt gewesen von einem „zähen Ringen um Richtungen, Verfasstheiten, Strukturen und Profile“.

Zunächst in Forschung und Lehre von der Tradition des Schwermaschinenbaus dieser Stadt bestimmt, hat die Uni Magdeburg im Laufe der Zeit ihre thematischen Felder verschoben, neue aufgebaut und wichtige Forschungsschwerpunkte herausgearbeitet. Dafür arbeite sie heute vernetzter und interdisziplinärer als in der Vergangenheit, so der Rektor und ergänzt: „Viele Herausforderungen der Gegenwart und auch der Zukunft können nur - gemeinsam mit regionalen Partnern - in einem internationalen Kontext und Netzwerken angegangen werden“. „In solchen globalen Gestaltungsprozessen möchten wir ein wesentlicher Akteur sein.“

Jens Strackeljan nennt einen Grund dafür: „Die Internationalität der Uni.“ Ein klarer Beleg dafür seien die derzeit gut 4.000 Studierenden aus über 100 Nationen sowie Hunderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dafür brauche die Uni aber unter anderem ein Umfeld, das junge Menschen dazu animiere, nach Magdeburg zu kommen. Die Mitgliedschaft im europäischen Hochschulnetzwerk Eugreen sei dafür entscheidend. „Und glücklicherweise“, so Jens Strackeljan, „haben wir zur Stadt hervorragende Beziehungen.“ Die Uni sei darüber hinaus ein integraler Bestandteil der regionalen Wirtschaft, nicht zuletzt als Ausbilder für die dringend benötigten Fachkräfte von morgen aus aller Welt.

Ein sichtbares Zeichen für eine neue Willkommenskultur ist das Campus Welcome Center, das an der Uniporta demnächst seine Tore öffnen wird. Es symbolisiere drei Bereiche, deren Neuordnung für die Zukunft der Universität Magdeburg entscheidend ist: Internationalisierung, Digitalisierung und Governance. Keines der wichtigen Vorhaben sei aus dem Nichts entstanden, so Jens Strackeljan. Wie sehr die sich gelohnt haben, ist unter anderem daran abzulesen, dass die Uni Magdeburg in diesem Jahr im bundesweiten Wettbewerb um Exzellenzcluster und universitäre Spitzenforschung eine wichtige Hürde genommen hat.

In der Bundesliga

„Die Entscheidung der internationalen Jury zeigt, dass wir in der „Bundesliga“ angekommen sind“, sagt Jens Strackeljan zu diesem Erfolg. Votiert die Jury im Mai 2025 für die Magdeburger Uni, startet die Clusterförderung 2026 für zunächst sieben Jahre. Davon würde die gesamte Universität als Wissenschaftsstandort profitieren, ist sich der Rektor sicher.

Vorne soll die Uni Magdeburg auch schon bald in internationalen Top-Uni-Rankings mitmischen. Und auch der Campus soll ein Vorzeige-Beispiel für laufende gesellschaftliche sowie technologische Transformationen bleiben. Der Umbau dafür läuft.

Neue Generation

„Zu uns kommt eine neue Generation von Studierenden, mit ganz anderen Erwartungen und Bedürfnissen als früher. Darauf stellen wir uns ein.“ Denn nicht umsonst lautet die Leitidee für die Zukunft der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg: „Zusammen die Welt neu denken.“