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Jobs/Karriere Mit Video: Diese Magdeburger Firma betreut Kunden in der ganzen Welt

Ob Havarie im Fahrstuhl oder Notruf aus dem Auto - diese Magdeburger Firma betreut Kunden in der ganzen Welt. Was sie auszeichnet und welche Jobs und Karrieren dort gemacht werden können.

Von vs Aktualisiert: 25.06.2024, 15:33
Marén Schulz, Bosch-Standortleiterin in Magdeburg.
Marén Schulz, Bosch-Standortleiterin in Magdeburg. Foto: pro M

Magdeburg - Marén Schulz ist es gewohnt, am Ball zu bleiben. Die passionierte Volleyballerin liebt es bewegt. Sie hat dafür das perfekte Unternehmen gefunden, sagt die Standortleiterin des Bosch Service Center Magdeburg.

Ein Blick in die Unternehmens-Historie spricht für sich: Im Jahr 1997 wählt Bosch Magdeburg als Standort. Da haben Notrufdienste bei Bosch bereits eine Tradition. Das Unternehmen gründet hier das erste Service-Center und zieht in die Lübecker Straße.

 
Video: Maren Schulz von der Firma Bosch Magdeburg zum Thema Transformation (Video: Pro M Magdeburg)

Mit rund 90 Mitarbeitern startet die damalige Bosch Telecom Service Center GmbH in den Betrieb. Der Rest ist Unternehmensgeschichte – getrieben von Transformation und Innovation, begleitet von Expansion.

Viel Wachstum

Heute arbeiten über 1.250 Menschen beim Bosch Service Solution Magdeburg GmbH. Aus der ehemaligen Leitstelle für Notrufe und Kommunikationsdienstleistungen hat sich ein internationaler Anbieter für komplexe Dienstleistungen entwickelt. Insgesamt zählt die Bosch Service Solutions GmbH rund 10.000 Mitarbeiter an weltweit 37 Standorten. Unsere Service-Experten kümmern sich um knapp 400 Kundinnen und Kunden aus verschiedensten Branchen. Im Service Center in Magdeburg gehen täglich bis zu 7.000 Anrufe ein.

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Sitz im Magdeburger Einkaufscenter City Carré

Die Telefone klingeln längst nicht mehr im Stadtteil Alte Neustadt. Seit 2005 laufen die Fäden der Service Solutions im City Carré zusammen. „Wir brauchten Platz“, erinnert sich Marén Schulz. Mit dem Leistungsspektrum wuchs das Unternehmen.

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Aber was genau macht es eigentlich? Die Standortleiterin schmunzelt, die Frage hört sie häufig. Sie sagt: „Wir sind mehr als Waschmaschinen.“ Dann schiebt sie nach: „Wer mit dem Aufzug steckenbleibt, und den Notruf betätigt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit bei uns landen.“ Das ist das praktische Beispiel – und nur ein mikroskopisch kleiner Einblick in die weit verzweigen Leistungsbereiche.

Notrufsystem integriert

Mit zunehmender Digitalisierung und maßgeschneiderten IT-Lösungen erweiterte sich das Dienstleistungsspektrum in den vergangenen Jahren sprunghaft, weiß Marén Schulz. So wurde beispielsweise für die Logistikbranche eigens eine lückenlose Überwachung von Transporten entwickelt. „Wegweisend war auch unsere Einführung des elektronischen Lebensretters“, so die Standortleiterin und meint damit den Bosch eCall.

Bei Unfall startet Notrufsystem

Bei einem Unfall stellt das Notrufsystem für Fahrzeuge automatisch oder per Knopfdruck eine Sprachverbindung zu einer Notrufzentrale her, um schnelle Hilfe anzufordern. Seit 2017 begleitet die Wahl-Magdeburgerin das Wachstum in verantwortungsvoller Position. Dass sie in der Ottostadt gelandet ist, verdankt die Betriebswirtschaftlerin der Universität.

Zufall in Magdeburg

„Ich habe damals gesagt, ich gehe dort hin, von wo die erste Studium-Zusage kommt“, erinnert sie sich. So steht sie 1992 auf dem Breiten Weg und zweifelt leicht, ob die Entscheidung richtig war. „Magdeburg war ein graues Mäuschen, nicht die bunte, vielfältige Stadt, in der wir heute leben.“ Was sie von Anfang an mochte, war die Sportbegeisterung, die sie mit vielen Magdeburgern teilt.

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Schulz lernt ihren späteren Ehemann kennen – und auch die Stadt. Sie beginnt bei Bosch, bekommt alles von der Pike auf mit, fühlt, dass sie „am richtigen Platz ist“. Alles ist im Wandel: Das Unternehmen expandiert, sie selbst entwickelt sich weiter, und dann ist da auch noch die Stadt.

Attraktivität steigt

„Wir haben miterlebt, wie alles aufbereitet und Magdeburg immer attraktiver wurde“, sagt sie und sie sehe überall viel Potenzial. Was sie genau sieht? „Magdeburg wird durch die Ansiedlung von anderen international agierenden Unternehmen noch internationaler werden. Der Bosch-Standort hier werde weiter sehr wichtig bleiben.