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Magdeburg ist international Mit Video: Aus einer Millionenstadt in China an die Elbe nach Magdeburg

Qin Yao arbeitet bei den Öffentlichen Versicherungen. Wie sie zu dem Job kam, was sie in Magdeburg erlebt und was sie über China-Restaurants in Magdeburg sagt. Mehr dazu auch im Video.

Von vs Aktualisiert: 07.07.2023, 10:50
 Qin Yao zog aus China nach Deutschland und wurde in Magdeburg heimisch.
Qin Yao zog aus China nach Deutschland und wurde in Magdeburg heimisch. Foto: Pro M

Magdeburg - An das erste Kennenlernen mit Magdeburg erinnert sich Qin Yao noch sehr gut. Vor 13 Jahren kam sie nach Magdeburg zum Vorstellungsgespräch bei den Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt Ösa. „Der Weg aus dem Hauptbahnhof zu meinem Termin gleich gegenüber im City Carré war nicht so weit, aber der erste Eindruck von der Stadt war sehr positiv“, sagt Qin Yao. Die Entscheidung zum Umzug in die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt fiel ihr nach der Zusage der Ösa daher sehr leicht.

Im Video: Aus China an die Elbe - warum Qin Yao in Magdeburg glücklich ist

 
Im Video: Qin Yao über ihre Wahlheimat Magdeburg (Bericht: Pro M Magdeburg )

Qin Yao - zunächst ging es in die Nähe von Dresden

Qin Yao kommt aus Hangzhou, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Zhejiang und in der Nähe der Millionenmetropole Shanghai gelegen. Ihre Heimatstadt am Qiantang-Fluss gilt als „Stadt der Seide“ und ist bei Touristen aufgrund der Tempel, Pagoden, Pavillons, Gärten und Bogenbrücken sehr beliebt.

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Etwa zehn Millionen Menschen leben hier. Eine der Partnerstädte von Hangzhou ist das sächsische Dresden. Nach Sachsen führte sie auch das Auslandsstudium. Bis 2010 studierte sie Wirtschaftsmathematik an der Hochschule Zittau-Görlitz. „Meine Familie hatte mich dabei unterstützt, im Ausland ein Studium zu absolvieren und dabei auch international über den Tellerrand zu schauen“, sagt Yao.

Erster Job nach dem Studium bei der Sparkasse in Dresden

Bei der Sparkassen-Versicherung in Dresden schrieb sie dann nicht nur ihre Diplomarbeit, sondern wurde parallel für ein Jahr eingestellt. Bis das Jobangebot aus Magdeburg der jungen Chinesin auffiel: „Das Profil war sehr interessant.“

Auch die ÖSA war von der gut ausgebildeten Fachfrau begeistert und freute sich über den internationalen Zuwachs im Team Leben Projekt- und Produktmanagement. Hier ist sie mitverantwortlich für die Produktentwicklung und sorgt für den reibungslosen Ablauf von technischen Prozessen und Anwendungen. „Hier fühle ich mich wohl und die Zusammenarbeit mit den Kollegen und Vorgesetzten macht mir viel Spaß.“

Viele neue Freunde gewonnen

Seit 2010 lebt Yao in der Elbestadt. Viele neue Freunde hat sie seitdem gewonnen. Sie fühle sich hier zu Hause. Ins Schmunzeln kommt sie, wenn sie in der Stadt auf Englisch angesprochen wird. „Ich sage dann schnell, dass man auch sehr gerne mit mir Deutsch sprechen kann“, erzählt sie. Magdeburg wird immer schöner, wenn auch viele Baustellen in der Stadt sind.

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Die Veränderungen beobachtet sie aber gern und sieht auch den Wandel als große Chance für Magdeburg. Ihren Eltern hatte sie bei einem Besuch ihre Lieblingsplätze gezeigt: zum Beispiel das Hundertwasserhaus, die Grüne Zitadelle, hat sie alle sehr beeindruckt.

Intel wird vieles verändern

Und sie höre viel mehr internationale Sprachen. Insgesamt werde die Stadt immer internationaler, so ihr Eindruck. Die Ansiedlung von Intel wird dies noch mehr beflügeln und auch für eine weltweite Aufmerksamkeit sorgen. Das bringt sicherlich auch mehr Touristen in die Stadt.

Nur eins vermisse sie in Magdeburg wirklich: Richtiges chinesisches Essen gibt es in der Stadt vielleicht an ein, zwei Orten. Häufig ist der Geschmack in den Restaurants an den deutschen Geschmack angepasst und hat wenig mit der chinesischen Küche gemeinsam.

Frisches Fleisch und Sojasoße

In der Familie kochen sie daher viel selbst und frisch, am liebsten Fleisch mit Sojasoße oder gebratenes Gemüse. Wenn sie nach Berlin oder Leipzig fährt, genießt sie dort in guten Lokalen die traditionellen Gerichte ihrer Heimat. Zurück führt es sie aber immer wieder nach Magdeburg. Dann erreicht sie den heute neu gestalteten Hauptbahnhof und steigt mit einem guten Gefühl in ihrer Heimatstadt aus.